Kitzbüheler Anzeiger

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30 Aus den Gemeinden Ausgabe 29 Die Bürgerinitiative zur Ret- tung des Stadtparks bedankt sich sehr herzlich für die Hilfe aller. Gemeinsam ist es uns gelungen, den Neubau im Schulpark zu verhindern. Dennoch gibt es weiter Grund zur Sorge. Im Ge- meinderatsbeschluss vom 4. Juli wurde dafür g estimmt, den Kindergarten im Mari- enheim, der in seiner mehr als hundertjährigen G e- schichte eine große Z ahl von Kitzbühelern in i hrer Kind- heit begleitete, zu schließen und die Musikschule, deren Anbau erst 2003 mit Milli- onenkosten erstellt wurde, abzureißen. U nsere Kinder- gartenkinder und die jugend- lichen Musikschüler werden aus dem Bild der Innenstadt verschwinden. Dann soll das Gebäude mit einem neuen Anbau und einer neu zu er- richtenden Tiefgarage zusätz- lich zu den bisherigen BH- Gebäuden der Verwaltung zur Verfügung s tehen. Die Stadtentwicklung erlebt da- mit einen herben Rückschlag. Kitzbühel w ird für F ami- lien immer weniger lebens- wert. Doch auch Nicht-Kitz- büheler werden bald merken, dass die Stadt ausstirbt und nicht mehr vom idyllischen, „normalen“ Leben geprägt ist, das der Tourismus gern propagiert. In einem Jahr wird der An- bau der Musikschule abgeris- sen, das Marienheim „darf “ noch ein zweites Jahr wei- tergenutzt werden. Dann ist Schluss. Der Musikschule wurde ein Neubau bei der Hauptschule versprochen, dem Kindergarten einer am Stadtrand. Für beide Neu- bauten gibt es aber bislang weder Ausschreibungen noch Pläne oder Kostenberech- nungen, die für v ier Projekte (mit BH-Neubau und Tief- garage) immens sein dürf- ten und weit höher liegen a ls die Sanierung des Marien- heims und eine Umnutzung der bisherigen BH-Gebäude. Die neuen Verwaltungspaläs- te werden aus unseren Steu- ergeldern inanziert, wäh- rend unsere Kinder weichen sollen! Jetzt fordern wir, dass Mu- sikschule und Kindergarten eine Verbesserung gegenüber ihren bisherigen Heimstät- ten erleben. Auch die Haupt- schule, der schon seit Jahren (wie zuvor dem Marienheim) die dringend anstehende Sa- nierung versprochen wurde, und die bis heute darauf war- tet, muss jetzt endlich ins Zentrum des öfentlichen I n- teresses rücken. S chule und Kindergärten s ind die Zu- kunt unserer Stadt! Bitte un- terstützen Sie uns weiter! Evi Lanfranconi u.a. Kitzbühel hre Meinung I Leserbriefe geben ausschließlich die Meinung des V erfassers wieder. Liebe Retter des Stadtparks Kitzbühel Persönlichkeitsbildung, Glaube und Lebensgestal- tung, Pädagogik, Kunst und Natur u. a. sind Auf- gabenbereiche örtlicher Bildungswerke. Kitzbühel  |  Für K itzbühel seien zwei Veranstaltungen im Rückblick h ervorgeho- ben. Die vierteilige „ Basisinfo Christentum“ mit MMag. Wi- dauer aus Kufstein stellte vier Ecksteine christlichen Glau- bens ins Zentrum: die welt- umspannende Frage nach Gott, die Bibel als Fundament des Judentums und Christen- tums, Jesus Christus und die Sicht der Erlösung. Die p rä- gnante Darstellung, ein Dis- kussionsteil und Raum für persönliche Fragestellungen ergaben eine zeitgemäße Gesamtdarstellung. In Zusammenarbeit mit dem Frauentref schuf das Halbtagsseminar „Wir ma- chen Lust aufs Leben“ einen Zugang zur Biograiearbeit, geleitet vom renommierten Experten Dr. Hubert Klingen- berger aus München. „Das Leben kann nur rück- blickend verstanden werden, muss aber vorausschauend ge- lebt werden“, dieses Zitat von Kierkegaard war der rote Fa- den der hemen. Echtheit, Le- bendigkeit, positives Bewerten und Hinführung zur S elbster- kenntnis waren Elemente der methodisch abwechslungs- reich gestalteten Entwicklung der Biograiearbeit. Die Erfah- rungen der Lebensgeschichte mit positiven Entwicklungen, Entscheidungen und Bruch- linien sollen zur Freisetzung neuer Energien eingesetzt werden. Gruppenarbeiten und Einzelaufgaben führten ü ber die Erinnerungs - und Er- zählkultur zu e iner Neuori- entierung. Die verschiedenen Berufswelten der Teilneh- mer bereicherten den span- nenden und heiteren Zugang zur Lebensgeschichte. Die positivsten Erfahrungen waren, dass mit der Dialog- fähigkeit und W ertschätzung der Mitmenschen die Fair- ness in allen Gemeinschaten und in einer lebendigen De- mokratie wesentlich gefördert werden. Der Tagungsraum des Hotel Tiefenbrunner schuf das freundliche Ambiete dieser abwechslungsreichen, infor- mativen und nachhaltig wir- kenden Veranstaltung. Erwachsenenbildung zählt m it zu den zentralen hemen beim Katholischen Bildungswerk Themen für jeden Lebensbereich Seminarteilnehmer lernen und gestalten lebendige Biografiearbeit. Foto: Anneliese Hechenberger
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