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P.b.b. Vgl amtoq, ii. Oftober 1958 re!6 80 rofcfjen, 3C1breebe&ug6gebübr 35.-- 6 9. 3nrqan, 21r. 41 L, 11. 23rUno so., 12. J1aimUian MO., 13. Rolomcin vi., 14. iDitbegutib JTU.. 15. Zberefia )o., 16. aflu3 211,1 Wt., 17. SeÖt-oig Stadtpfarrer J. Schmid: Mut zur Wahrheit Vor zwanzig Jahren war irgendwo in unserem Bezirk Mission. Dauerte von einem Sonntag bis zum andern. Mitten in der Woche steht in der Nähe der Kir- che ein Auswärtiger eifrig im Gespräch mit einem Einheimischen. Plötzlich öf 1- riet - net sich die Kirchtüre, viel Volk strömt heraus. Frägt der Auswärtige: „Habt's a Begräbnis g'habt?" Der andere: „Nein, die Buessinger san da!" Pause. Jetzt kommt's aus dem Munde des Einheimi- schen: „Woaßt, da geh'n ma nöt cmi, da wuscht ma grod denkat." Bö Buessinger. Heuer kommen sie nach Kitzbühel. Mission vom 16. bis 23. No- vember. Die Buessinger sind Missionäre. Was tun sie? Sie nehmen in der Seel- scrge das vor, was man Uberholung nennt. Dieser Ausdruck ist in der Ma- schinenpflege daheim. In einer Maschi- ne sind alle Teile und Kleinstteile auf Piäi si on zusammengestimmt. Doch Ge- brauch ist Verbrauch und Ahnutz. In den Tnnreien der Maschine ächzt was. Lieber Mercedes, lieber Opel, ihr geht jetzt ins Sanatorium „Autowerkstätte'*. Dort zerlegt euch der Meister, alles in euch wird geputzt, geschärft, geölt, darin baut man euch wieder zusammen. Wiederge- boren lächelt die Maschine ihren 'Herrn an, er ist ja verliebt in sie. Nun geht's wie Jer auf einige tausend Kilometer. Und du, Herr Gebieter - mit und ohne Wagen - brauchst auch eine Uber- holung. Du gehörst auch ins Sanatorium, dö Buessinger putzen und ölen dich, sie schneiden Krebsiges aus deiner Seele her- aus. Sage nicht, „da geh'n ma nöt cmi, da wuscht ma grad denkat", sage besser: „Schneid, dein Name ist Mann!" Dazu sagt der Herrgott „die Wahrheit macht euch frei". Zur Überholung deiner Seele genügen eigentlich zwei Elemente Das erste, daß du dich in der Schuld zu Gott nicht als seinen Gläubiger theaterst, das zweite, daß Gott vor deiner Schuld ncht kapituliert. Er wird mit ihr fertig. Wem immer diese Wahrheit noch eini- germaßen im Fleisch und Blut steckt, der gschafft mit den Buessingern gut, dr mag mit sieben Teufeln behaftet in die Mission einsteigen, die Wahrheit ist Gnade und Gnade macht frei. Der Mensch wird frei, frei vor allem von einem \Vahri, vor der Anbetung der eige- nn bürgerlichen Anständigkeit. Du und ich, wir sind keine Mörder, keine Deibe u:id Pfoser, keine Brandstifter. Basta? Nix basta! Die Buessinger sagen anders. Sie sagen, vor dem Staat sind Gedanken zollfrei, abr vor Gott nicht hölifrei. Sie sagen, daß Gott auch noch da ist. Auch? Nein, Er ist kein Auch, die „Auchnoch- clii" sind wir Menschenkinder. Man sieht, in unserm selbstbewußten Mercedesher- zen gibt's -roch allerhand auszukratzen. Die Wahrheit macht uns frei. Die Wahr- heit ist die, daß wir Bürger zweier Welten sind, daß Zeit und Ewigkeit vorn Am Dienstag, 7. Oktober d. J., um 14,30 Uhr, verließen die beiden neuen Gondeln, geschmückt mit den Landes- farben und bekränzt mit Tannengirlan- den und den Pelargonien, die im Sommer die Talstation zierten. ihre Stationen. Diesem für Kitzbühel bedeutsamen Er- e:gnis wohnten der Vorsitzer des Auf- sichtsrates der Bergbahn A. G. Herr Bür- grmeister Dr. Caniillo v. Buschman, des- sen Stellvertreter Herr Bezirkshauptmann LOHR. Dr. Haus v. Trentinaglia, die Flerren Altbgm. Haus Hecheiiberger und Baumeister Alois Stampfer sowie der Ar- chitekt des Hochhaues Herr Dipl.-Ing. Robert Stampfer bei. Mit dieser ersten Fahrt wurde darge- tan, daß die Hahnenkammbahn mit der neuen erhöhten Leistung rechtzeitig für den 'Winter fertiggestellt sein wird, denn bis zur Auliiahine des öffentlichen Perso- nenverkehrs ist noch sehr viel wichtige und ausschlaggebende Kleinarbeit von al- len Beteiligten zu leisten. Wie bereits seinerzeit berichtet, sind die Stationsgebäude im wesenitichen gleich geblieben, ebenso die drei Stützen. Neu an der Bahn sind sämtliche Seile, der elektrische und maschinelle Antieb, Herrgott einander zugeordnet sind, daß wir zwar ohne ui:s in die Zeit hinein- geboren wurden, diß wir aber nicht ohne uns in die Ewigkeit einsteigen. Die Wahr- heit ist, daß es für drüben etwas zu retten oder zu verlieren gibt. Die Wahr- heit ist, daß Gott dem Kulturmenschen im Atomium genau so nahe und bereit steht wie dem primitivsten Steinzeitmen- schen. Es gibt keine Entbehrlichkeit Got- tes. Wir brauchen ihn, nicht Er uns. Jawohl, die Wahrheit, die uns frei macht, erheischt unsern Mut. Keinen größeren und keLten kleineren als den zum 1-leimgehen.' Man kann im Inner- sten seiner Seele draußen sein, ohne Gott. Die Buessinger drosseln nichts an der Freiheit, sie helfen zum Heimgehen, das ist ihre Mission. die Spannvorrichtung und die Kabinen. Durch diese Erneuerungen, die zu einem späteren Zeitpunkt noch genauer geschil- dert werden sollen, wird die Hahnen- kamrnbahn bei einer Fahrgeschwindig- keit von 8 m/sec. und einem Fassungs- vermögen der neuen Kabinen von 48 Fahrgästen eine Stundenleistung von rund 450 Personen in jeder Richtung errei- chen. Die neue Anlage ist jedoch für eine Fahrgeschwindigkeit von 10 m/sec. an- gelegt, sodaß, wenn die AuFsichtshehrde die Genehmigung erteilt m.it dieser Ge- schwindigkeit zu fahren - wie zu er- warten ist -‚ stindlich mehr als 500 Personen befördert werden könnten. Schon einmal. unter dem verstorbenen Betriebsleiter Dipl. - Ing. Messerklinger, war die Hahnenkammbahn bahnbrechend auf diesem Gebiet, als sie die Geneh.rni- gung erhielt, mit 7,6 m/sec. zu fahzen, zu einer Zeit, ah alle übrigen Bahnen am Kontinent mit 4 und höchstens 5 m/sec. verkehrten. Die technischen Voraussetzungen für die weitere Geschwindigkeitserhöhung sind gegeben, es hängt jetzt nur mehr von der Aufsichtsbehörde ab, der Floh- nenkmmbahmi neuerdings das „Blaue C ,rrfte u rt ber neuen S>abnenfamnlbnbn
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