Kitzbüheler Anzeiger

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P.b.b. 6arntaq, 4. Oflober 1958 preie 80 (rofcf)en, 3C1breebe3upligebü5r 35.- 6 9. 3arganq, Dlr. 40 n., 4. 1 .ran3 ti. 2. so., 5. eihiicfj MO., 6. onrub, lnienife Di., 7. 2lrnafla flti., 8. rigitto, e!agia 00., . ngrib .‚ 10. gran6 Zieterinärrnt £uöiuig Sörtnagt c[)renräfibent be 1. Merbtiroler Xrabrennberein Stit3bübei Vorige Woche fand im Gastiaus „Zum Tiroler' in Kitzbühel die Generalver- sammlung des Ersten Nordtiroler rf rab_ :ezinvereines Kitzbühei statt. Unter dem Vorsitz des Vizepräsiden- :er Anton Hölzi wurden die Neuwahlen durchgeführt, da der bisherige Präsident Vet.-Rat Hörtnagl diese Funktion zurück- gelegt hatte. Von der Versammlung wur- 1e Hauptmann a. D. Leopold Pischl instirnmig zum Präsidenten gewählt. Hrjtm. Pischi saß seit 1948 eis Schrift- führer im Rennausschuß und hat sich whrend dicser Tätigkeit sowie durch seine frühere Tätigkeit beim Trabrenn- veiein Einblick in die Führungsaufgaben rworben. Ihm zur seite stehen als: Bahnrichter: Anton Hölzl und Martin Er: d straße r; Oberstarte--: Martin E ndstraßer; Zielrichter: Georg Hochfilzer; Kassier: Toni Pichler; Rennleitung: Hochfilzer, Pischl, Max Oberlindober, Hans Ber an ek sowie zw ei Herren des Trabrennvereines Salz- burg. Als Bahnrichter fungieren weiters: Sepp Feiler, Josef Gasteiger, Peter Widmoser und Anderl Obernauer. Die Versammlung beschloß weiters einstimmig, den bisherigen Präsidenten Vterinärrat Dr. Ludwig Hörtnagl auf Grund seiner Verdienste um den Verein zum Ehrenpräsidenten zu ernennen. V-teninärrat Hörtnagl hat mit dem un- vergeßlichen Franz Walti viele inter- essante Trabrennen organisiert und durchgeführt und hat dem Vereinsge- seliehen durch seine markante Persön- lichkeit die Eigenart gegeben und dem Vreiri in Tirol und den Nachbarländern zu seinem Ruf und Ansehen verholfen. Die neue Vereinsleitung geht mit Un- testützung aller Traherfreunde in das Vereinsjahr. Als erste Veranstaltung fin- det am Sonntag, 3. Jänner 1959 das „Franz-Waitl-Gedächtnisr.enneii" statt. Der erste Sonntag im Jänner gilt auch iukiiiftig als Tag der Traber in Kitz- bühel. Durch die aktive Unterstützung der Erbnahfolgerin vom Hotel „Tiefen- brurner' Frau Maria Mamoser, die durch Chfra junior im heurigen Som- mer auf den Bahnen in Salzburg, Wels Als im Hochsommer 1955 über dem Gebiet dr Trattalm am KiLzbüheler Horn ein Wolkenbruch niederging, ver- ursachten die Wassermassen eine folgen- schwere Uberschwemmung des WalsenL baches. Gefährdet waren damals der Un- terberg-Bauernhof, die Talstation der klei:ien Flornbahn und die Höfe Hölz- leni, Fiöglern und 1 -lintergrub; weiters das Geleise der Bundesbahn und die Straße. Das Hochwasser trug d en Alp- bzw. Holzbri ii gungsweg der Anrainer- bauern ab, zerstörte mehrere Brücken, die Trinkwasseranlage für Hölzlern, Vor- der- und Hintergrub, das Höglerwasser- werl, unl verlegte das Bahngeleise und die Straße mit Schadenholz, Steinen und Sand. Der Wiener Schnellzug ent- gleite. Dem Zusammentreffen einer Rei- he von Glücksfällen war es zuzuschrei- ben, daß wohl ein mehrere Millionen Schiling betragender Sachschaden ent- stand, Menschenleben jedoch verschont blieben. Lediglich ein 14jähniges Mäd- ehen wurde infolge der Zugentgleisung durh Glassplitter am Fuß verletzt. Diese Wildwasserschäden waren un- mit:elbarer Anlaß für eine unverzüglich einsetzende großzügige Verbau ung des Walsenbaches. Während der vergange- nen vier Bausommer seit 1955 wurde bereits ein Baugeldaufwand VOfl zwei Millionen Schilling getätigt. Eine Besichtigung der gegenwärtigen Baustelle, einer Gewölbesperre auf der Höhe der sogenannten Hirschlack, ergab folgendes Bild: Der seinerzeitige Wolken- bruh hat das Leitwerk des Baches auf- gerollt und an vielen Stellen den Hang- fuß entblößt. Schieferplatten von einer Fläche von hundert und tausend Qua- und Gröbming schöne Erfolge erzielte, hofft der Trabrennv erein auch in Zukunft die Tradition Franz Waltis aufrecht- erhalten zu können. Der Verein rechnet auch auf die Unterstützung und tätige Mitwirkung der Traberfreunde aus Sc Johann, Kirchdorf und Kirchberg. dratmetern wurden freigelegt und den nächste Wolkenbruch drohe eine noch größere Murstöße auszulösen. Der Ver- bauungsplan sah eine Bauzeit von fünf bis sechs Jahren vor. Im ersten Jahr wurde die Mündungsstrecke reguliert und in der Folge der Unterlauf des Baches durch Flügelsperren abgestaffelt. Hinter dem Beuernhof Unterberg wur- de eine 12 Meter hohe Geschiebesperre errichtet, welche die Aufgabe hat, die Murstöße zurückzuhalten. Im unteren Sturzgebiet des Baches wurde eine zwei- te Steinsperre errichtet. Di3 Steine wur- den für den Unterlauf aus cern Lafferer- steinbruch bzw. dem Schattbergstein- bruch der Stadtgemeinde Kitzbühel ent- nommen, während für die Abstafielung des mittleren Bachgebietes und für die beiden oberen Sperren ein auf Grund und Boden des Unterbergbauern gefun- dener Steinbruch eröffnet wurde. Zur Gewinnun des Bauschotters muß- ten eigene Waschanlagen errichtet wer- den und zum Transport der Steine bzw. des fertigen Rüttelbetons wurden Seil- bahnen eingesetzt. Den größten Teil der Kosten über- nehmen das Land und der Bund; die Anrainerbauern, die Buncesstraßenver- waltung, die Bundesbahnn und die Stadtgemeinde einschließlich der Lokal- interessenten sird mit 3 bis 7 Prozent daran beteiligt. Als Baustellerleiter fungiert Forstrat I)ipl.-Ing, Ottfried Vittorelli; ihr--i zur Seite stehen als Bauführer DipL-Ing. S an dii er, Kufstein, der Techniker Ing. Fritz Moschig, St. Johann, und als Bau- schaffer Wenzel Pravda, Waidring; auch die Köchin stammt aus Waidning, die 2 MU[lionen SdiMng für ben 21atfenbncfj Vier Jahre Wildbacliverbauung im Knödelfleischgraben.
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