Kitzbüheler Anzeiger

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Seite 2 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 30. August 1958 tig. Warum soll gerade unser Bezirk, der dem Staate so viele Devisen ein- bringt, in Punkto Straßenbau am schlechtesten gestellt sein? Aber auch der Bau der Felhertauernstraße ist zu protegieren, wo man kann. Zum Umbau der Hahnenkammbahn berichtete Dkfm. Fritz Tscholl, daß seit der Stillegung im April 1958 sämtliche Umbauarbeiten programmgemäß durch- geführt werden konnten. Sämtliche Lie- ferungen befinden sich an Ort und Stelle, die Ilochbauten sind ebenfalls fertiggestellt, der Maschinensatz der Vöst sowie die elektrische Anlage sind bereits montiert, die Tragseile ausgelegt und zum Teil bereits eingehängt; der Trans- port des Gegenseiles erfolgt in den näch- sten Tagen. Alle schweren und gefahr- vollen Arbeiten sind beendet und die Bergbahn A. G. hofft, die neue Anlage im Oktober zur Koll.audierung anmel- den zu können. Für die Verbesserung der Skiabfahr- ten wurde im Berichtsjahr ein Betrag von 200.000 Schilling aufgewendet, der für die Hornabfahrten, für die Streif- almabfahrt und für den Ausbau des Ganslernhanges verwendet wurde. Der Vertreter des Finanzministeriums mit dem Stimmrecht jener Stammaktien, welche als deutsches Eigentum gelten, interessierte sich besonders über die Bo- nität der im Besitze der Bergbahn A. G. befindlichen Gaststätten und Beherber- gungsb.etri.ebe, vor allem um 'Erfahrungen für seine Betreuungstätigkeit anderer österreichischer Seilb.ahnbetriebe zu ge- winnen. Dkfm. Fritz Tscholl sagte dar- auf, daß die Bergbahn A. G. nie die Absicht haben werde, die in ihrem Besitz befindlichen Gaststätten (Berghotel am Hahnenkamm und Restaurant Pletzer- alm) selbst zu führen, sondern eine Ver- pachtung einer Bewirtschaftung vorziehe. Außerdem stehe das Gastgewerbe in Kitz- bühel auf hoher Stufe, so daß nur aus- erlesene Fachleute zur Führung prädesti- niert sind. Das Geschäftsjahr 1956/1957 schließt mit einem Gewinn von 488.000 Schilling ab, jedoch ist dieser Betrag nicht in der Lage, den Verlust des Vorjahres von Filmtheater Kitzbühel 29. u. 30. Aug.: Wiener Luft 31.Aug. u. 1. Sept.: Casino de Paris Sept.: Stahlharte Männer Sept.: Eva küßt nur Direktoren FLmiheater St. Johann L T. 30. Aug.: Viktor und Viktoria 31. Aug. u. 1. Sept.: Verraten Sept.: Die große Hoffnung Sept.: Nur Du allein Sept.: Scabenga Filmtheater Kirchberg L T. Aug.: Liebe, wie die Frau sie wünscht Aug.: Nachts im grünen Kakadu 534.000 Schilling aufzusaugen, so daß auch für das nächste Wirtschaftsjahr ein Verlustvortrag zutrifft und von einer Ausschüttung von Dividenden Abstand genommen werden mußte. Im Geschäfts- bericht wurde. auch der Dank an das gesamte Personal für deren treue Dien- ste sowie die langjährige Bilanzhilfe des Oberrechnungsrates Georg Geiger ver- merkt. Nach Erstattung des Prüfungsberichtes der Aufsichtsbehörde und des Berichtes des Aufsichtsrates durch Bürgermeister Dr. Camillo v. Buschman, welche von der Versammlung mit Zustimmung zur Kenntnis genommen wurde, beantragte Vizebürgermeister Hermann Reisch die Entlastung des Vorstandes und die Ent- lastung des Aufsichtsrates, und bat den Vorstand der Bergbahn, dem Personal der Bergbahn-Betriebe den Dank der Beim 4. Tag des Festmeetings des Salzburger Traberzucht- und Rennvereins am Sonntag, 24. August 1958 liefen aus dem Bezirk Kitzbühel vier Traber. Cifra junior, 12jähriger schwarzbrau- ner Wallach, Besitzerin Traud.l Mamo- 5er, FIotel Tiefenbrunner, Fahrer Falger; Freund, 11jährig-er brauner Hengst, Besitzer Josef Fuchs, Kirchberg, Fahrer Ubeleis; P a v a s u r 1, 8jähriger schwarzbrauner Wallach, Besitzer Josef Fuchs, Kirch- berg, Fahrer Falger und Meise, 7jährige braune Stute, Neu- erwerbung des Alois Huber, St. Johann, Fahrer Klaus Niederstraßer. Meise lief im Großen Preis der „Weltbild-Illustrierten" einen schönen dritten Platz, nachdem sie die zweite Runde führte und erst in der Zielgera- den von Marytill, Goisern, nach „rei- 11cm" Gallopp und Löwe, Bayern, nach Unterstützung von Marytill überholt wur- de. Niederstraßer erwies sich neuerdings als kluger Fahrer. Freund, 80 Meter Zulage, überholte das halbe Feld, was bei der starken Konkurrenz eine beachtliche Leistung darstellt. Pavasuri ließ in der Vorrunde man- ches erwarten, verlor aber nach gutem Start die Lust am Traben, so daß er aus dem Rennen gezogen werden mußte. Cifra lief ebenfalls im großen Preis der Weltbild-Illustrierten. Der Wallach hatte im 3. Rennen vom 17. August die beste Zeit gefahren und galt in Salzburg als einwandfreier Favorit. Diese Favo- ritenstellung wurde dem Wallach auch in der Vorschau der „Salzburger Nach- richten" eingeräumt, was für ein Tiroler Pferd als Sensation zu gelten hatte. Mit 20 Meter Zulage und einem günstigen Start schienen die Voraussetzungen für einen guten Platz gegeben zu sein, als Funktionäre auszusprechen, denn es ist vorbildlich, wie präzise und geschickt diese Leute arbeiten, sei es beim Betrieb der Anlagen, sei es beim derzeitigen Um- bau der Hahnenkammbahn Als Ahschlußprüfer wurde wiederum der Vertreter des Verkehrsministeriums gewählt, und vom Vorsitzenden Bürger- germeister Dr. Camillo v. Buschman so- wie dessen Stellvertreter Bezirkshaupt- mann Oberlandesregierungsrat Dr. Hans v. Trentinaglia wurde die ausgezeich- nete Zusammenarbeit zwischen diesen Prüfern und dem Aufsichtsrat lobend hervorgehoben. Am Schluß der Versammlung entbot Bürgermeister Dr. C. v. Buschman der Gefolgschaft der Bergbahn die besten Grüßei es sei erfreulich, welch guter Geist unter den Betriebsleitern, Ange- stellten und Arbeitern herrsche. der Sulky von einem bayerischen Ge- spann umgestoßen wurde und Fahrer Falger auf die Bahn flog. Es sah gefähr- lich aus und man befürchtete eine Ka- tastrophe. Falger, der etwa 150 Meter am Boden mitgeschleift wurde, ließ den Wallach nicht aus den Händen. Seine Geistesgegenwart und. sein Mut verdienen Anerkennung. Bedauert muß dieser Sturz nicht nur vom Standpunkt des Traber- sportlers werden, sondern .auch in punkto des Abschlusses der Traberkonkurreiiz auf Sommerbahnen, da Cifra infolge des Alters im nächsten Jahr nicht mehr zu- gelassen werden wird. Cifra war einer der ältesten Traber der Konkurrenz, wirkte aber beim „Warmlaufen" und bei der Parade als unbedingt schnellstes und stärkstes Pferd. In Wels, während der Ausstellungs- woche, sind Cifra, Freund und Meise mit von der Partie. Die 131nbfon3erte tier 5taÖtmurif Samstag, 30. August 1985: „Aus eigener Kraft", Marsch v. Ruppr. „Im 'Tal der schönen Isar", Walzer Ouv. „Orpheus in der Unterweit" Fantasie aus „Preciosa" von Weber „Mein Teddybär", Polka für Fagott- solo von Gangiberger. Solist: Toni Sai- 1er d. Ae. „Alt Osterreich", Marschpotpourri von Andrä Kraus. „Jetzt geht's los", Marsch von Lehar Mittwoch, 3. September 1958: „Heil Europa", Marsch von Bloon „Rosen aus dem Süden", Walzer Marinarella-Ouvertüre von Fucik „Hab' ich nur deine Liebe", Suppe' „Wiener Melodienstrauß", Potpourri „Luin de ball", Walzerintermezzo „Die Bosniaken kommen", Marsch Änderungen im Programm vorbehalten! ifra jun. in aIburg enborit
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