Kitzbüheler Anzeiger

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Seite 2 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 21. Juni 1958 zell Wiese die gleichen Begünstigungen zukommen zu lassen, wie sie den vielen Einzelsiedlern gewährt wurden. Folgende Subventionen wurden bewil- ligt: dem Blindenfürsorgeverein 500 S. dem Turnverein Kitzbühel zur Wieder- herstellung des Turnplatzes in der Lang- au 2000 S, der Südtiroler Jugendstiftung 300 S, der Osterreichischen Radsport- kommission, welche am Mittwoch, 9. Juli 1958 die „Osterreich-Rundfahrt durch Kitzbühel organisiert, 200 S und dein Verband zur Bekämpfung der Kinderläh- mung 100 S. Dein Ansuchen des Schach- vereines, der heuer sein 40jähriges Be- standsjahr durch Abhaltung eines nati- onalen Schachkongresses zu begehen ge- denkt, wurde nicht stattgegeben. Finanzreferent Altbürgermeister Wal- ter Iii rn s berger unterrichtete weiters den Gemeinderat über die gegenwärtige Finanzlage für das Projekt „Sportheim". Wenn der Gemeinderat die Freigabe der bereits genehmigten 100.000 S bewillige, ebenfalls der Verkehrsverein, dann wür- de es möglich sein, den Rohbau heuer noch aufzustellen. Die Kosten des Roh- baues belaufen sich nach Angabe der Bauunternehmung Willi Gesi eri eh auf 220.000 S. Mit 20.000 5 sind die Bau- stoffe zu bewerten, welche die Sportciubs durch Spenden aufgebracht haben und das Unterrichtsministerium hat heute dem Stadtamtsdjrektor Dr. Pschick am Telephon bestätigt, daß für dieses Vor- haben bereits 30.000 Sgenehmigt und auf dem Wege nach Kitzbühel sind. Der Gemeinderat beschloß einstimmig, im Interesse der Sportförderung und zur Bereinigung der unmöglichen sanitären Verhältnisse in der alten Sportbaracke, daß die Stadtgemeinde als Bauherr ein- gesetzt wird. Eine Vergebung der Roh- bauarbeiten konnte jedoch wieder nicht vorgenommen werden, da in Bauaus- schuß kein Anbot auf diese Bausumme vorlag. Der Tenniselub vertrat in seinem Schreiben den Standpunkt, daß die Ten- nisgäste immer noch lieber mit einer Improvisation in einem Rohbau vorlieb- Filmtheater Kitzbühel 20. u. 21.Juni: Lilli, das Mädchen aus der Großstadt 22. und 23. Juni: Der große Regen Juni: Madeleine und der Legionär Juni: Die Uhr ist abgelaufen Juni: Die Winzerin von Langenlois Filmtheater St. Johann 1. T 20. u. 21. Juni: Opernball 22.u.23.Juni: Nachts im grünen Kakadu Juni: Liebe, die den Kopf verliert Juni: Eine Weit voller Rätsel u. 27. Juni: Die Pariserin Filmtheater Kirchberg L T. 21. Juni: Dunja 22. Juni: Hoch drohen auf dem Berg 24., 25. u. 26.VI.: Der Arzt von Stalingrad 2?. Juni: Das Bekenntnis der Ina Kahr nehmen wollen, als daß der gegenwärtige Zustand noch diesen Sommer über beibe- halten Wird. Der Gemeinderat schloß sich dieser Meinung an, bedauerte aber, daß wegen des Umstandes, daß kein Anbot vorliege, wiederum eine Woche verloren gehe. Vier Baugründe im sogenannten Schatt- berg 1 (neben der Villa Ria) wurden ver- kauft. Der Verkauf erfolgte auf Grund geheimer Abstimmung. Folgende Siedler wurden berücksichtigt: Maria Witwe Schwingen schi ö g e i, Bergbahnange- stellter Hans Hattenberger, die Ehe- leute Georg und Alosia Unterlader, Schuhma ehermei ster und die Skilehrerin Anni Witwe P a 1 a o r o. Vizebürgermeister Hermann Reisch wandte sich gegen eine Verbauung der Parzelle neben dem 1-laus Eder, da dieses Gelände ständig zur La- gerung des Schattberghoizes benötigt wird. Wenn wieder die alten Hiebsätze eingeschlagen werden (600 Meter), dann reiche der im vergangenen Winter be- nützte Holzplatz nicht aus. Zur vom Ob- mann des Bauausschusses Vizebürger- meister izebürgei-- meister K a hib a eher beantragten Grund- teilung im Schattberg III verlangte Hermann Reisch eine klare Planung. Wenn sich die Stadt schon zu einer Ver- bauung dieses Gebietes entschließe, müs- se sie auch eine sorgfältige Planung vor- bereiten und sich von einer Stümper- arbeit entfernen. Er selbst habe feststei- len können, daß die bisherige Vermes- sung die vorhandenen Grenzsteine nicht berücksichtigte. Im Rahmen des Refe- rates des Bauaussehusses wurde weiters das Bauansuchen des Skilehrers Aiitoi Hof er zu Schernfeuchten behandelt. Dieser hat die Absieht, auf dem Grund des Schernfeuchtengutes ein Landhaus mit zwei Nebengebäuden zu errichten. Vom Bauaussehuß wurde der Vorschlag eingebracht, ein Nebengebäude zu ver- bieten und weiters Hofer eine Auflage zu erlassen, durch welche er gezwungen wird, der Stadtgemeinde zwei Meter zur Verbreiterung des Römerweges abzutre- ten. Zu dieser Auflage machte Stadtrat Sicherer den Einwand, daß es dann wohl gerecht gewesen wäre, auch den anderen Bauherren, wie z. B. von Generaldirek- tor Mayr-Melnhof, die gleiche Auflage zu verlangen. Das Ansuchen des Stadt- amtsdirektors Dr. Pschick um Uber- lassung eines Grundstückes atn 'Schatt- berg wurde zurückgestellt, damit SICh der Schal tberg- und Wirtschaftsausschuß ü - her die Lage des Grundstückes örtliche Kenntnisse aneignen könne. Das Bauansuchen des Hoteliers Ge- meinderat Waltet- Hirnsberger zur Be- endigung seines Bauvorhabens Hotel Wei- ßes Rößl wurde in dessen Abwesenheit behandelt. Da eine Photomontage zur Feststellung der Außenansicht zur Ver- fügung stand, beschloß der Gcmciiidc- rat für dieses Bauvorhaben bei der Lan- desregierung die Ausnahmegenehmigung zu befürworten. Eine Ausnahmegeneh- migung ist wegen der vorgesehenen Hö- herzonung des alten Baubestandes erfor- derlich. In diesem Zusammenhang ist auch eine Ubei-dachung der Biehlwiets- stiege vorgesehen. Ernst Hinterseer, vielfacher Skimei- ster, ersuchte den Gemeinderat um [ber- lassung der noch freien Bauparzelle ne- ben seinen Clubkameraden Toni Sailer und Anderl Molterer zwecks Errich- tung eines Wohnhauses. Dieses Ansuchen befürwortete Gemeinderat Josef Reiter, jedoch soll die Gemeinde einen Weg einschlagen, weicher zur Vermeidung ei- nes überhöhten Kaufpreises führe, aber auch zur Vermeidung von unnötigen Schenkungssteuern. Vizebürgermeister Kahlbacher wandte ein, diesen Baugrund um einen Höchstpreis zu veräußern und dafür an Hinterseer einen Baugrund am Schattberg zu verkaufen. Gemeinderat Messenleehner, der als Ersatzmann den abwesenden Gemeinderat Hugo Krause vertrat, machte den Vorschlag, das welt- berühmte Dreigestirn Sailer-Molterer- Hinterseer für alle Zukunft gute Nach- barschaft halten zu lassen und befürwor- tete ebenfalls das Ansuchen Hinterseers. Nach kurzer Debatte wurde beschlossen den Antrag zurückzustellen um den Ge- meinderäten Gelegenheit zu geben, die Angelegenheit zu bedenken. Die Leistun- gen Hinterseers für den Ruhm der Ski- stadt Kitzbühel fanden dabei einhellige Anerkennung. Stadtrat Peter Sicherer berichtete ü- her eine Angelegenheit dci- Kanalisierung. Gemäß Bauvertrag hätte die Bauunter- nehniuitg Gerzabek bis 13. Junidcii Strang Wegscheidgasse - Untece Gä, ms- bachgasse bis Stadtspital fertiggestellt haben müssen. Herr Direktor Krüpl vorn Hotel Tyrol führt nun Beschwerde we- gen dci- Fortführung der Kanalarbeiten während der Saison. Der Lärm der Bau- maschinen hindere ihn an der Fortfüh- rung des Hotelbetriebes und er erwarte, daß die Stadtgemeinde den Bau bis 1.Sep- tember einsteile. Vizebürgermeister Kahl- bacher sagte darauf, daß dies nicht un- begingt sein müsse, da ihm Direktor Krüpl erklärt hätte, daß ihm auch mit einer Verschiebung des tageszeitlichen Arbeitsbeginnes geholfen wäre. Da Bau- meister Gerzabek bei der Sitzung anwe- (50nntnq61ient Öer mr3te im 23e3rf Kitzbühel: Dr. Waldemar v. Höhenbal- ken, Tel. 2570. Kirchberg: Dr. Josef Fischer, Tel. 2917 Hopfgarten: Dr. Ernst Knoflach, Tel. 223. St.Johann: Dr. Walter Angerer, Tel.248 Fieberbrunn: Dr. Otto Neururer, Tel.214
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