Kitzbüheler Anzeiger

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Seite 2 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 7. Juni 1958 erste Gruppe mit „Normalstimmung" und die zweite Gruppe in „hoher Stimmung" oder der sogenannten Wiener Stimmmg. Die erste Gruppe, in der sich die Musikkapellen Kelchsau, itter, Hopf- garten, Kirchberg und Jochberg be- fanden, dirigierte Verbandskapellmeister Michl Söliner. Es wurden der Landes- verbandsmarsch „Mein Tiroler Land" von Sepp Tanzer und der „Schönfeldmarsch" geboten. Die zweite Gruppe in Wiener Stim- mung, der die Musikkapellen von We- stendorf, Brixen und Aura changehör- ten, dirigierte Verbandskapellineisterstell- vertreter Fritz Neumayr. Diese Gruppe spielte „Castaldo" und „Ruetz". Für die Wertungsspiele stand ein Programm zur Verfügung, das für jede Musikkapelle einen Marsch und eine Ou- vertüre vorsah. Beide Musikstücke wa- ren schon Monate vorher ausgesucht wor- den, sodaß rechtzeitig mit der Proben- tätigkeit eingesetzt werden konnte. KELCHSAU: 28 Mann, Kapellmeister Josef Kirchmair: „Alle mit uns", Marsch von Karl Mosheimer, und die „Mignonette' von Baumann ITTER: 24 Mann, Kapellmeister Al- fons Gast]: „Die Post", Marsch von Engelbert Anker, und die „Regina" von Rossini; HOPFGARTEN: 40 Mann, Kapell- meister Hans Wurz en rai ne r: „Rot- Weiß-Rot", Marsch von Sepp Tanzer, und „Das Leben ein Kampf" vonFrie- demann; WESTENDORF: 28 Mann, Kapell- meister Johann Ziepi: „Vaterlandstreu- e", Marsch von Stilp, und „Im Zigeu- nerlager" von Erwin Trojan; JOCHBERG: 38 Mann, Kapellmei- ster Fritz Neumayr: „Bregenzer Fest- marsch" von Braun und „Der Ackers- mann" von Franz Kinzl; Flimtheator Kitzbühel 7. u. 8. VI.: Nachts im grünen Kakadu Juni: Der Tod war schneller u. 11. Juni: Einer kam durch 12. Juni: Gefangene des Stroms Filmtheater St Johann i. T. 7. u. 8. Juni Weißer Hollunder VI.: Liebe, Lumpen, Leidenschaften Juni: Der spanische Gärtner Juni: Wenn Frauen schwindeln Juni: Die 7. Kavallerie u. 14. Vi.: Wo der Wildbach rauscht Filmtheater Kirchberg L T. Juni: Der unheilige Georg Juni: Der Wilderer vom Silberwald Juni: Theodora, Kaiserin von Byzan2 Juni: Frauenarzt Dr. Bertram Juni: Sohn ohne Heimat Juni: Kreuzritter Richard Löwenherz Vi.: Nachts, wenn der Teufel kam AURACH: 22 Mann, Kapellmeister Pletzer: „Start ins Leben", Marsch von Hans Schneider und die „Jubelklänge" von Erwin Trojan; KIRCHBERG: 37 Mann, Kapellmei- ster Michi Söliner: „Wiener Wacht- parade", Marsch von Schneider, und „Maria Henriette" von Montagne. Der Landesverband hatte es wohl ver- absäumt, für eine Entsendung von Wer- tungsrichtern - wie sonst üblich - zu sorgen. Auch war kein Vertreter des Landesverbandes anwesend. Für Kritik und Beifall, für fachkundige Zuhörer- schaft brauchten sich aber die Kapellen trotzdem nicht zu sorgen. Es waren unter den Festbesuchern namhafte Vertreter der Stadtmusik Kitzbühel, unter ihnen der Obmann Paul Hochfilzer, der Ka- pellmeister von Going Alois Hofer, von Oberndorf Alois Jakob, Altkapellmeister Toni Egger von der ehemaligen Eisen- bahnermusik Kitzbühel, Ferdinand In - sam, Altkapellmeister von Reith und Jochberg, Altkapellmeister Georg Hau- ser vulgo Hörpfing-Orgei von Reith und St. Jakob, Altkapellmeister von Reith und Itter Oberlehrer Mayr und der Kapellmeister von Söll-Leukental anwe- send. Unter den Festbesuchern befanden sich auch Bürgermeister Herbert Paul- 1er, Kirchberg, Bürgermeister Johann Er- harter, Westendorf, der Pfarrherr von Fieberbrunn Paulmichi und viele Diri- genten von Kirchenchören, Hausmusik- kapellen und Vereinsmusiken, die zusam- men mit den Musikfreunden der Bezirks- stadt, des Leukentales, des Pillersees und des Söllandls eine aufgeschlossene Zuhö- rerschaft darstellte, wie sie eben nur in unserem musikverständigen Bezirk mg- lieh ist. Da wurde ausgiebig gewertet und diskutiert. Aber es wurden nicht nur die Höhepunkte der Wertungsvorführun- gen wie z. B. die Aufführung der Mu- sikkapelle Hopfgarten mit der dra- matischen Ouvertüre „Das Leben - ein Kampf"; Jochberg mit „Der Ackers- mann' Kirchberg mit „Maria Hen- nette" mit starkem Beifall bedacht, son- dern auch die Kapellen Kelchsau, it- ter, Westendorf und Aurach, deren Besetzung zahlenmäßig schwächer und deren Vorführungen nicht jene Schwie- rigkeitsstufe erreichte. Die Musikkapelle Brixen mit Kapellmeister Georg Straif konnte sich für das Wertungsspiel wegen Besetzungsschwierigkeiten nicht ent - schließen, nt- schließen, nahm jedoch am Festzug teil, was von den Veranstaltern als besondere kameradschaftliche Geste gewertet wurde. Die Umstellung von „Wiener Stim- mung" auf Normalstimmung schreitet rüstig vorwärts. Sie ist ohne Zweifel von großer Bedeutung für den Musik- fortschritt überhaupt. Vor drei vier Jah- ren waren die Kapellen des Verbandes „Brixental" wie auch des Verbandes „Leukental" mit Normalstimmung in der Minderzahl - heute aber überwiegen diese schon und drängen die Hohe Stim- mung zurück. Obwohl die Umstellung hohe Kosten verursacht, ist es bedeu- tungsvoll und zeigt von der Beliebtheit unserer Musikkapellen bei der Bevölke- rung, daß immer wieder die finanziellen Mittel aufgebracht werden. Die finan- zielle und beratende Unterstützung des Landesverbandes wie auch des Kultur- referenten der Tiroler Landesregierung sei hier als wertvoll anerkannt. Bezirkshauptmann ORR. Dr. Haus v. Trentinaglia rief bei seiner Ansprache die Musikkapellen auf, sich für die Mit- wirkung für die Fleldengedenkfeier der Freiheitskämpfer von 1809 bereitzuhal- ten und mitzuwirken, daß der Bezirk Kitzbühel in Innsbruck würdig vertreten ist. Die Blasmusikkapelle ist und bleibt das kulturelle Glanzstück der Gemeinde und gilt auch neben den Schützenkorn- pagnien und den Trachtenvereinen als Hüter der Tradition. tßbftIjcter 206,00ijrldjtrn - Geboren wurden: eine Christa An- na dem Obst- und Gemüsehändler Jo- hann Kluibenschädl und der Gattin, Ger- trude geb. Nejedlix, Ehrenbachgasse 11; ein 'Wilfried dem Tapezierer Michael Dötlinger und der Gattin, Dora geb. Nußbaum, Oberndorf Nr. 5; ein Gün- ther Ludwig dem Gärtnereiarbeiter Jo- seph Linder und der Gattin, Anna geb. Gatt, Siedlung Badhaus Nr. 6. - Getraut wurde der Bauernsohn Egid Fletzenauer, Reith, Giering 35, mit der Bauerntochter Paula G rande r, Reith, Veithen 30. - Gestorben ist am 27. Mai 1958 der Diplom-Ingenieur Libarid Lareni- an, Josef-Pirchl-Straße 27, im Alter von 57 Jahren. - Evangelischer Gottesdienst in Kitz- bühel am Sonntag, 8. Juni 1958 um 9,30 Uhr in der Schule, 1. Stock, Saal 7. Anschließend Kindergottesdienst. - Apotheken-Nacht- und Sonntags- dienst vom Montag, 9. bis Sonntag, 15. Juni 1958: Edelweißapotheke des Mag. II. \V.Bertleff, Griesgasse 14, Tel. 2207. - Im Städt. Fundamt Kitzbühel (bei der Sicherheitswache im Rathaus) wur- den zwischen 28. Mai und 4. Juni 1958 abgegeben: 1 D-Wollweste, 1 D-Schirm (Knirps), 1 Armbanduhr, 1 Sonnenbrille, 1 sog. Bettelarmband, 1 Sonnenschutz- aufsatz, 1 Feuerzeug, 1 Tasche mit ei- ner Flasche und Strickzeug. onntogienD ber 2irte im e3irt Sonntag, 8. Juni 1958: Kitzbühel: Dr. Editha Einsiedl, Tel. 2488 Kirchberg: Dr. Heinz Lichem, Tel. 2937 Hopf garten: Dr. Emil Schneider, Tel. 217 St. Johann: Dr. Robert Müller, Tel. 245 Fieherbrunn: Dr. Reinh. Islitzer, Tel. 233
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