Kitzbüheler Anzeiger

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Seite 2 Kitzbüheler Anzeiger Samstag. 24. Mai 1958 2,513.000 Schilling auf und ist um, Kössen - Wasserwerk und Elektrizi- Zu den Straßenproblemen nahm Bau- 126.000 Schilling höher als im V or- tätswerk. jahre. - rat Graf Enzenberg, Kufstein. Std- Während der Debatte, in der Bürger- meister Rudolf Scheider, St. Johann, zur Verantwortlichkeit der Gemeinden in bezug auf die Wasserversorgung Stel- lung nahm, erschien der Landes- hauptmann. Die Konferenzteilnehmer begrüßten ihn stehend und Landeshauptmann Dr. Hans Tschiggfrey reichte allen An- wesenden zum Gruße die Hand. Be- zirkshauptmann Dr. Trentinaglia machte auf den wohl historisch bedeutsamen Augenblick aufmerksam, welcher die An- kunft des Chefs der Tiroler Landesver- waltung im Rathaus zu Kitzbühel prägte, denn seit dem Weltkrieg war noch kein Landeshauptmann von Tirol offiziell in Kitzbühel. Die Konferenz wurde mit dem Refe- rat des LORR. Dr. Hans v. Trenti- nagiia fortgesetzt. Daraus entnehmen wir, daß der Bezirk Kitzbühel in den vergangenen zehn Jahren 10 Millionen Schilling an Bedarfszuweisungen erhal- ten habe. Diese wurden für folgende Vor- haben verwendet: Schulhausbauten 3,870.000 Wasserbauten 2,800.000 Gemeindehäuser 13600.000 Feuerwehrhäuser 770.000 Altersheime und Krankenhäuser 545.000 Kanalisation Kitzbühel 200.000 Für die Zukunft sind folgende öffent- liebe Bauvorhaben geplant: St. Johann - Hauptschule Kirchberg - Gemeindehaus und Kanali- sierung. Fieberbrunn—Schulhaus Pfaffenschwcndt Brixen - Wasserwerk Oberndorf - Wasserwerk Westendorf - Feuerwehrzeughaus und Fertigstellung des Gemeindehauses Jochberg - Gemeindehaus St. Ulrich - Wasserwerk Filmtheater Kitzbühel 24. u. 25.V.: Immer, wenn d. Tag beginnt Mai: Die Beine der Dolores u. 28.V.: Nachts, wenn d.Teufel kam 29. Mai: Der Mann im grauen Flanell Filmtheater St. Johann 1. T. 24. u. 25. Mai: D. Arzt von Stalingrad 26. u. 27. Mai: Sturm über Persien Mai: Die Nacht bricht an Mai: Zähl bis 3 und bete u. 31. Mai: Fuhrmann Henschel Filmtheater Kirchberg i. T. u. 25. Mai: Die Pariserin Mai 14 Uhr: Zwerg Nase Mai: 2 Bayern im Harem Mai: Harte Fäuste, heißes Blut Mai: Zwischen Haß und Liebe Mai: Zarak Khan Mai: Bei Anruf Mord Mai: Die Deutschmeister Für das laufende Jahr sind 1,260.000 Schilling an Bedarfszuweisungen ver- ans chla gt. Zum Straßenbau sagte der Bezirks- hauptmann, daß nun das Projekt ds Ausbaues der Paß - Thurn - Straße von Oberndorf bis Kitzbühel fertiggestellt sei und dieses Straßenvorhaben an erster Stelle stehe. Sodann kommt der Ausbau der Brixentaler Straße; erstes Baulos Kitzbühel - Kirchberg; zweites Baulos Umfahrung des Hopfgartner Waldes. Den Großteil der Bürgermeisterdebat- te beanspruchte der notwendige Straßen- bau. Reith und Going plädierten für den Ausbau der Reitherstraße, Hoch- filzen für den Ausbau der Fieberljrun- ner Straße bis über die Landesgrenze; St. Jakob für die Staubfreimachung der Kienpointnerstraße, Brixen für die Brixentaler Straße, Westendorf für die Windauer Straße, Kirchberg für die Spertentaler Straße und die Haupt- sorgen des Bürgermeisters von Kössen bildeten die Gemeindewege. Kössen müs- se 70 Kilometer Gemeindewege betreu- en und 60 Gemeindebrücken. Er, sowie der Bürgermeister der Stadt Kitzbü- hel, sprachen sich für eine Erhöhung der Mineralölsteuer aus, und daß der Mehrerlös dann auch für den Straßen- bau Verwendung finden müsse. Bürger- meister Paufler brachte das Bahnhof- projekt in Kirchberg in Erinnerung; Bür- germeister Manzl; Hopfgarten, forderte ein Mitspracherecht der Gemeinden in Sachen Flurgesetz und regte weiters an, die Gemeinden zur Herstellung von Was- serwerken oder anderer Vorhaben in den Genuß von ERP-Darlehen kommen zu lassen. Für Hopfgarten ist auch die Steuerung des Prohlemes der Interessent- schaftswege vordringlich. - Bürgermei- ster LA Gaisbichler forderte den Aus- bau der Straße nach Hochfilzen bzw. ein Verbot des Anhängerverkehrs durch das Buchertal. Wenn so ein Straßengigant auftauche, bleibe anderen Verkehrsteii- nehmern nichts mehr übrig, als flucht- artig die Fahrbahn zu verlassen, um le- band davonzukommen. Landtagsabgeord- neter Dr. Otto Wendling setzte sieh für eine Abänderung des Kilometer- schlüssels bei der Verteilung der Laiides- hiittel für den Straßenbau ein, da der Bezirk Kitzbühel infolge seiner Bedeu- tung für den Fremdenverkehr nach der bisherigen Aufteilung unbedingt zu kurz kommen müsse. Bürgermeister Felician Steinbacher von St. Jakob, der klein- sten Gemeinde des Bezirkes, dankte 'für die bisherige finanzielle Hilfe und er- suchte, die Staubfreimachung der Pil- lerseestraße - oder Kienpointner Stra- ße - weiter zu betreiben. In St. Jakob in Haus scheuen sich die Leute, ein Fenster oder die Tür zu öffnen, da dann nicht nur die Straßenbenützer, sondern auch die Hausleute von der Staubplage ergriffen werden. Ring. Fr versicherte den Bürgermeistern die Fortsetzung der bereits begonnenen Straßenprojekte in das Spertental und nach Reith, sowie die Staubfreimachung der Kienpointnerstraße, für welche a1- ]ein heuer ein Betrag von 400.000 Schil- ling vorgesehen ist. Die Reitherstraße wurde in der Mitte begonnen, da einer- seits die Straßenführung bei der Ziin- merauersäge noch unklar ist und ande- rerseits auch die Einfahrt von der Bri- xentaler Straße. Grundsätzlich ist auch die Weiterführung der Straße nach Going geplant, doch werde deren Ver- wirklichung sicher noch einige Zeit in Anspruch nehmen. Von der Aufhebung des Verbotes des Befahrens der Windau- er Straße rate er ab, da die Rutsch- hänge den Weg für den Autoverkehr gefährlich machen. Für das Spertental ist der Neubau der Reisererbrücke ge- plant. Hofrat Dr. Bachmann sprach über die Verteilung der ERP-Mittel, über die Sättigung der Orte mit Bergliften und über den Bahnhofsbau in Kirchberg, wel- eher vor zehn Jahren geplant wurde, jedoch an der Debatte über dessen Lage bisher nicht verwirklicht werden konn- te. Die Verkehrssicherheit auf den Land- straßen, insoferne sie von den sogenann- ten Straßengiganten beeinträchtigt wird, ist insoferne zu festigen, daß auf Ein- haltung der Vorschriften gedrungen wird. Es ist bekannt, daß auf Landstraßen, deren Unterlage bzw. Brücken nur für 9 Tonnen zugelassen sind, Fahrzeuge mit einem Gesamtgewicht bis zu vier- zig Tonnen verkehren. Hofrat Dr. Knittel referierte über die Einführung von Anliegerbeiträgen zu Gunsten der Gemeinden, über eine eventuelle Erhöhung der Standesamtsge- bühren und über die Haftung der Ge- meinden bei Vergebung von ERP-Dar- lehen für den Neubau von Bergbahnen. Landesrat Tr o p pm a i r (Schwaz), der als Gemeindereferent der Landesregie- 5onntaÖicnrt er hte im 23eirf Pfingstsonntag, 25. Mai 1958: Kitzbühel: Dr. Siegfried Tirala, Joch- bergerstraße 2, Tel. 2411, Wohnung: Burgstall-Neubau, Tel. 2362. Kirchberg: Sprengelarzt Dr. Josef Fi- scher, Tel. 2917. Hopfgarten: Dr. Ernst Knoflach, Tel. 223. St.Johann: Dr.Werner Krainz, Tel.236 Fieberbrunn: Dr. Reinh. Islitzer, Tel. 233 Pfingstmontag, 26. Mai 1958: Kitzbühel: Dr. Hans Tse.hurtschenthaler, Tel. 2465; Privat Tel. 2794. Kirchhcrg: Dr. Heinz Lichem, Tel. 2937 Hopfgarten: Dr. Emil Schneider, Tel. 217 St. Johann: Dr. Robert Müller, Tel. 245 Fieberbrunn: Dr. Reinh. Islitzer.Tel. 233
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