Kitzbüheler Anzeiger

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Seite 2 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 4. Jänner 1958 lagen über die tatsächlichen privaten Fremdenbetten stehen nicht zur Ver- fügung; vom Verkehrsverein wurde schon vor fünf Jahren mit etwa 1000 Betten gerechnet. Diese Zahl vergrößerte sich jedoch jedes Jahr. Heute kann Kitzbühel, Sommer wie \inter, mit fast 1 ii n f t a u- s e n d Gästebetten rechnen. Ob diese Zahl noch überboten werden kann oder soll, ist eine Frage, über die sich die Frem- denverkehrsexperten orientieren in ii ssen. Vom Standpunkt der Offentlichkeit aus ist die vorausschauende und planvolle Modernisierung der Beherbergungsbetrie- be ZU begrüßen. Der Kitzbüheler Hotelier und Gastwirt hat beim internationalen Publikum einen ausgezeichneten Ruf. Das beste Personal reißt sich darum, im Win- ter in Kitzbühel arbeiten zu können. Die Gäste schätzen das Milieu, das in Kitz- Samstag, 4. Jänner 1100, 16.15, 18.30 und 20.45 Uhr Sonntag, 5. und Montag, 6. Jänner 13.30, 15.30, 18.30 und 20.45 Uhr INGRID ANDREE TON! SAILER in der reizenden Farbfilm-Komödie Ein Stück vom I v7immei Georg Thomalla, Margit Saad, Gustav Kuuth, Boy Gobert, Itudol! Vogel, Erik Schumann (liarikila Raxevanos Filmtheater Kitzbühel 4.---6. Jänner: Siehe vorstehende Anzeige 7. u. 8. Jänner: Vater, unser bestes Sück Jänner: Der tolle Bomherg Jänner: Die weiße Feder Filmtheater St. Johann 1. T 3. ii. 4. Jiinner: Pulverschnee II. Ii hersee Jänner: K. u. K. F r eldmaschall u.. Jänner: Monpti 8. Jänner: Zwei Mann, ein Schwein und die Nacht von Paris 9. Jänner: Amigo mio, der Bandit von Vera Crutz Filmtheater Kirchberg L T. 4. Jänner: Charie\'s Tante 5. Jänner: Im Schatten der Dolomiten 5. 4 13,30: Pat und Patachon 6. Jänner: Saison in Kitzbilhel Jänner: Außer Hand und Band 8. u. 9. Jänner: Die Trapp-Familie 10. Jänner: Rauhe Gesellen bühei von Generationen geprägt wurde, und dem es zu keinem geringen Teil seinen AuFstieg verdankt. in diesem Milieu ist Fortschritt, Pioniergeist. Ge- müt und Tradition enthalten und wir dürfen in Kitzbühel mit Recht sagen daß es tonangebend ist, und jene Burger, die neu nach Kitzbühel kommen, beugen sich ihm mit einer Bereitwilligkeit, die den Kern der guten Sache beweist. Von Osten und \\esten Osterreichs kom- men aber auch Fachkollegen nach Kitz- buhel und besichtigen die Hotels und ihre Einrichtungen und verlassen unsere Stadt wieder, mit schönen Vorbildern be- reichert. Seit dem letzten Winter wurden in Kitzbühel fast 400 neue Hotelbetten er- richtet. 55 in Großhotels: Hinterbräu- Sporthotel; Hotel Kitzbüheler Horn, Zum Jägerwirt, Hotel Chalet Reischhof und Eckingerhof; 57 in Pensionen: Schloß Kaps , Laeedeili, Kurhaus Bellevue, See- häusl und Haus Maier: 101 in Gast- höfen: Straßhofer, Eisenbad, Fesieneck, Schwaigierri. Einsiedelei, ilintersteuer- berg, Vordergrub und Sonnbühel am Hahnenkamm sowie 140 in Frühstücks- pensionen: Neuhaus, Haus .Kühr, Gäste- haus Porstendorfer, Hummer, Kaiser- blick, Margit, Resch, Kariberger, Herold, Ei senl)ad-Entstrasser, Goliner, FIarrer, IlandIhofer, Villa Richter, Ansitz \\/ ieser und Villa Claudia. Mit der Errichtung des Verbindungs- baues „Sporthotel-Hinterbräu" des ilote- liers Ernst Reisch - Planverfasser: Di- plom-Ing. Ernst v. Demar, Baumeister- Willi Cesierich - ist ein stattliches Hotel erstanden. Damit ging ein alter Wunsch der .Kitzbüheler in Erfüllung, die an der Verschönerung dieses Stadtteiles ihre Freude haben. Aber auch ein Rundgang durch die Zimmer, die Ausblicke zum Wilden Kaiser und zum hahnenkamm ermöglichen, und die in Einrichtung und Ausstattung den guten alpeiihindischeii Stil ausdrücken, muß Freude bereiten. Aber auch sonst rührte sich im Hotel- gewerbe die modernisierende I-iaiid der Besitzer und es wurden Hotelhallen neu ausgestattet, Speisesäle errichtet und Bars umgebaut, z. B. im Grand Hotel, im Hotel Tiefenbrunuer, im hotel. Jäger- wirt, im. Schloß Kaps, im Hotel Kitzbü- heler Horn, in der Pension Licht, im 1 Ii izi nge rho 1, au l' Son nh übel und im Gasthof Eichenheim (souei t unsere lii- lormationen reichen'). Sehenswert ist die neue Tiroler Bar im Grand Hotel, die nach den Plänen des Besitzers Dr. Ekkeliart Koflcr errich- tet wurde. Der ganze Raum strahlt die Alterspatina der ehrwürdigen Tiroler Bauernstube aus, ohne daß Maler oder Architekt einen Pinselstrich ausführten. Jahrhundertealte Fichtenbalken schmük- keii die Decke. Die mit Schnitzereien verzierten Türstöcke, Türen und die Ver- täfelung haben bisher Generationen in Berghöfen gedient. Sie wurden als An- tiquitäten vorn Hotelier Dr. Kofler er- worben und in diesem neuen Gästeraum verwendet. Altes Bauerngerät als Wand- schmuck vervollständigt den Eindruck. Die Wintersaison begann schlagartig und ließ den Beherbergungsbetrieben fast keinen Atem. Die nachstehende Statistik über die Steigerung der Frequenz spricht für sich: 21. Dezember 340 Dezember 1272 Dezember 1892 Dezember 2111 Dezember 3242 Dezember 3705 Dezember 3783 Dezember 4364 Dezember 4517 Die Höchstfrequenz des Vorjahres war am 31. Dezember mit 4122 Ubernach tun gen.. Aufsehen erregte der Besuch Seiner Hoheit Aga Khan, dem Herrscher über 20 Millionen i.srnaeliten, sowie dessen Mutter Prinzessin loan Ali Khan und Prinz Arnyn Aga Khan. Der hohe Besuch stieg in Uarischs Hotel Goldener Greif ab, wo man alle Mühe hatte, die hohen Herrschaften vor ihrer eigenen Popuiari- tät zu schützen. Der junge 21jährige Herrscher huldigte in Kitzbühel und St. Johann dem Skilauf, in welcher Sportart er auch für Kitzbüheler Begriffe den besten Eindruck machte. Nach einem achttägigen Aufenthalt in Kitzbühel ver- ließ er unsere Stadt mit seinem Mercedes in Richtung \\'esten; einen Tag darauf verließen auch seine Mutter und sein jüngerer Bruder Kitzbühel. Der Schneemangel erreicht nun seinen Höhepunkt Das herrliche Winterwetter jedoch deckt so manches zu und es ist interessant, daß die Gäste, welche im Winter nach Kitzbühel kommen, nicht nur schneehungrig sind, sondern auch an der Sonne ihre Freude haben - und diese verhieß sie die ganzen Weihnachts- und Neujahrsfeiertage nicht. Wer unbe- dingt Skifahren wollte, erfreute sich an den Hängen des Trattaimgebietes, am Steinhergkogel und am Jufen oder er fuhr nach dem schneemäßig heuer gün stiger gestellten Nachbarort St. Johann. Der Kraftwagenverkehr war zu den Feiertagen nach Angabe der Gendarmerie stärker als im Sommer. Am Silvester- tag waren sämtliche Parkplätze über- füllt, aber auch alle Straßen, von der Bahnholstraße bis hinaus zu den Kapser Eisplätzen. Von den Stadtwerken wurde in der Innenstadt ein Sternenhimmel fa- briziert, ein glücklicher Einfall, und der Anblick war für den abendlichen oder nächtlichen Besucher in einer Weise phantastisch.
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