Kitzbüheler Anzeiger

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Seite 2 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 26. April 1958 der tiberprüfung keine Veranlassung er- blickt hat, eine Anordnung im Sinne des § 81, Abs. 3, KFG 1955 zu treffen. In diesem Erlaß hieß es wörtlich: „Bei stärkerer Fremdenverkehrs fre- Jiienz reichen die Gehsteige in Kitz- bühel kaum für den Fußgängerverkehr aus, Sprtgiiste, insbesondere Ski tragen- de Gäste und Sportler in Kitzbühel benützen daher, um Fußgänger auf Gehwegen nicht zu belästigen oder zu gefährden, gezwungenermaßen länger als wünschenswert die Fahrbahnen in der Längsrichtung. Die \Vin tersport- gäste von Kitzbühel (meist in größe- ren Gruppen v ereiii ( gehend) sehen augenscheinlich auch die im verbauten Gebiet von Kitzbühel liegenden Stra- ßen und Wege meist mehr als ihnen als Fußgänger allein gevidmete \Ter_ kehrsflächen au. Solange die Verhältnisse so liegen, würde ein Hupverbot, insbesondere in den Durchzugsstraßen, unvermeidlich zu stärkeren Verkehrsstauungen führen bzw. die Fußgänger auf den Straßen gefährden. Auch scheint ein„hesonderes' Ru- hebedürfnis der Gäste in Kitzbühel nicht vorzuliegen; selbst in den späte- ren Abenstunden ist ein solches viel- fach aus dem Verhalten der Gäste selbst nicht zu erkennen. Polizeiliche Maßnahmen reichen vollkommen aus, vermeidbaren Lärm wirksam entge- genzutreten. Gez. Hofrat Dr. Bach- Die Begründung der Ablehnung er- schien dem Gemeinderat unverständlich und er beauftragte den Bürgermeister, dies der Landesregierung mitzuteilen. Der Fllmthealer Kitzbühel 26. und 27. April: Desire 26. u. 27. IV.: Kinder- und Jugendvor- stellung: „Der fröhliche Wanderer" April: Die Feuerzangenbowle April: Die Welt gehört der Frau April und 1. Mai: \V etterleuchteu um Maria 2. Mai: Der letzte Wagen Filmtheater St. Johann L T. 25. u. 26. 1V. : Der falsche Mann 27. und 28. April: Das einfache Mädchen April: Nacht der Rache 1V. und 1. V.: Das alte Försterhaus 2. Mai: Ihr schlechter Ruf Filmtheater Kirchberg 1 T. April: ich laß mich nicht verfiihrea April: Der Glockengießer von Tirol April: Semiramis, die Kurtisane \OII Babylon April: Rosen aus dem Süden 30.1V. u. 1. V.: Ein Stück vom Himmel Gemeinderat der Stadt Kitzbühel hat seinerzeit einstimmig beschlossen, für den Stadtbereich ein Hupverbot zu er- wirken und hat diesen Beschluß genau geprüft. Er wird zu gegebener Zeit sein Gesuch erneut einbringen, ungeachtet dar- über, ob die Wintersportler einzeln O(ICF in Gruppen auftreten. Nie v.ird in Kitz- bühel die Meinung vorherrschen, diese als Verkehrshindernis anzusehen. Im Sinne der Lärmbekämpfung be- schloß der Gemeinderat ein Verbot der Inbetriebnahme von liirmnendcn Bauma- schinen, im Sinne des bereits bestehen- den Verbotes des Betriebes von Kreis- sägen, beschränkt auf die Jahreszeiten 20. Juni bis 10. September und 20. De- zember bis 20. März und die Tageszei- teI1 8 Uhr abends bis 9 Uhr früh und 1 Uhr mittags bis halb 3 Uhr nach- mittags. En Sachen Kuns t e i sbahn teilte Stadtrat Sicherer dem Gemeinderat mit, daß von den Sportverbanden eimme Be- sichtigungsfahrt nach Landshut geplant ist, zu wcicher auch Vertreter der Stadt- gemeinde eingeladen sind. Die Kosten der An lage belaufen sich auf zirka drei Millionen Schilling. Von der Stadtge- meinde wird erwartet, daß diese den Grund zur Verfügung stellt und wird der große Platz hinter dem Feuerwehr- zeughaus als am besten geeignet erachtet. Von Lieferfirmen aus Deutschland und der Schweiz liegen bereits Anbote auf Lieferung der technischen Teile vor, bei Einräumung eines \Varenkredites bis zu 15 Jahren. Der Gemeinderat beschloß, das Projekt weiter mit Interesse zu ver- folgen. Vizebürgermeister K ah Ib a eh er erwähnte jedoch, daß eine Mittelschule oder Handelsschuie heute wichtiger ist als das Problem einer Kunsteisbahn. Fleischhauermneister Franz J en ew ein brachte ein Gesuch um Ausnahmnegeneh- migung zum Umbau des alten und bau- fälligen Krimbacherhanses in der oberen Gänshachgasse ein. Das Ansuchen wurde mit der Auflage genehmigt daß der Bau- werber sich zur imnnierwährendcn Erhal- tung des Weges vom Bäckenblihel bis zum Gänsbach verpflichtet. Toni 5 a ii er j un. wurde das Ansuchen um käufliche Uherlassung eines Grund- stückstreifens von 200 Quadratmetern, pro Quadratmeter 50 Schilling, hinter seinem Neubau genehmigt. Unter „Aliiälliges stellte Gemein- derat inderi die Anfrage, inwieweit die Parze]lierung der Baugründe am Schattberg gediehen ist. Hiezu teilte der Obmann des Bauausschusses Vizebürger- meister Kahlbacher mit, daß die Ver- messung bereits durchgeführt wurde, je- doch Skiclub, Skischule und Verkehrs- verein gegen eine Verbauung des Schatt- berges, zwischen Villa Hin und Rundh]Iz- lagerpiatz der Stadtgemeinde, Einspruch erhoben haben. Besprochen wurden weiters die gegen- wärtig beim sogenannten Unterteitenweg festzustellenden Wegbauarbeiten der Fir- ma Hadebeule. (Wie die Redaktion in- zwischen erfahren konnte, handelt es sich dabei aber nur um Wegbefesti- gungen zum Zwecke der Uberführng der 14 Tonnen schweren Straßenwalze zum Neubau Karl Monitzer; die Walze blieb nämlich auf der ersten Fahrt vor dem Hause des Dipl.- Ing. Stock im Schlamm s(ecken.) Stadtrat Sicherer stellte den Antrag, neuerlich die Anraisier zur Bildung einer WeginteressentscF:aft aufzurufen; die Stadtgemeinde ist für eine Wegbauhilfe bereit. Der Weg selbst ist Privatweg im Eigentum der Frau Banken, Postwirtin in St. Johann, und Frau Bankeri wäre zur Abtretung an die Stadtgemeinde jederzeit bereit. Gemeinderat Christian Egger gab amn Schluß der Sitzung bekannt, daß er als Personalreferent von der Tiroler Landes- regierung den Akt „Georg Geiger, Herb- nungsrat der Stadtgemeinde KitzbuheP,. zurückerhalten habe. Wie bekannt, hat Rechnungsrat Geiger vor zwei Jahren im Zusammenhang mit der Uberprüfung der Gebarumig der Stadtgemeinde durch zwei Beamte der Landesregierung eine Disziplinaruntersuchung gegen sich selbst beantragte. Die Untersuchung sollte klä- ren, oh er sich hei der Auszahlung eines Itechnnngsbetrages an die Firma Unter- berger & 1- luter zum Schulhausbau ein Diensh ergehen zuschulden kommen hat)--- lassen, abe lassen, da die Anweisung wohl die Un- terschrift des Bürgermeisters, nicht aber eine zweite Unterschrift, dies Stadtbau- meisters oder des den Bau leitenden Ar- chitekten. getragen hatte. Aus dem Akt der Tiroler Landesregierung geht hervol. daß Geiger kein Dienstvergehen trifft und seine volle Rehabilitierung zur Kennt- nis genommen werden kann. SonntniÖient ber tr3te im 23eirf Sonntag, 27. April 1958 Kitzbühel: I)i'. \V aldemar v. Holienbal- ken, Tel. 2570. Kirchberg: Dr. \\ ilh. Müller, rfcl 2923. Hopfgarten: Dr. Emil Schneider, Tel. 217. St. Johann: Dr. \Valter Angerer, Tel .218. Donnerstag (Staatsfeiertag), 1. Mai 198: Kitzbühel: Dr. Georg Plahl, Tel. 24'6. Kirchberg: Spremigelarzt Dr. Josef Fi- scher. Tel. 2917. Hoplarten: Spreugelarzt Dr. AIItJJII Stafi'ner, Tel. 237. St. Johann: Dr. Wilfr. Anreiter, Tel. 289.
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