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Seite 2 Kitzbülieler Anzeiger Samstag. 19. April [958 -- Am ii. April 1958 fand in Si. Jo- hann, Gasthof Bären, die Jahreshtuptvr- sammlung des Verkehrsereines St. Jo- hann statt. Die \ ersammlung wurde vom Obmann Felix Madl geleitet. Unter den Anwesenden befanden sich auch der ob- mann des Bezirks erbandes „kitzbiih- 1er Aipen und Obmann des Verkehrs- cremes ki tzbühei ‚ 1 lila tionaira 1 Max c rn er, Al (l)ürgerme.ister Okonomierat Michael Haß und die Al tobmiiuner J0- sef iliischer und Karl Zoble r. Die \ersainm 1 ung war sehr gut besucht, wo- gel ähr von 150 Personen. Obmann MadE eröffnete die Veisamm- iung mit den Tiitigkeitsbericht. Als größ- tes Ereignis des abgelaufenen Jahres be- zeichnete er die Errichtung des Sessel- liftes auf den 1larschljjchl in 1kkord- bauzeit von 119 Tagen. Damit, wurde das bisher größte Bauwerk, das je in St. Jo- hann errichtet wurde, gekrönt. Zusam- mcii mit den beiden Sektoren der Stand s€-i 1 hahn erforderte diese Anlage acht Millionen Schilling. Nach den t7bernaeh- ttwgszifferti für St. Johann seit 1950 ist eine ii e Liii Fa ehe Fiequenzerhöhui-ig festzustellen. 1950 12.783 1951 18.715 1952 27.854 1953 33.873 1954 43.298 _1955 74.959 1965 79.47() 1957 113.470 Die ersten drei \\ intermonate des Jah- res 1958 erbrachten eine Gästefrequenz \-Ofl 34.584 gegenüber 22.864 vom \or lahr. An erster Stelle stehen die Gäste ans Deutschland, gefolgt voll Belgien. Eng land und dein Inland. Nach der Jänner- Film*hoalor Kbühei 19. ii. 20. April: Ei Hakim April: Fidelio April: 23 Schritte vom Abgrund u. 24. April: Weißer Holunder 25. April: Zähl bis 3 und bete Filmtheater Si Johann L T. 16. u. 19. 4.: Wie schön, daß es (lieb gibt 20. Ii. 21. 4.: Haie und kleine Fische .) 0.4.1 13,30 Uhr: Struwwelpetar 22. April: Ein Gesicht in der Menge 93 April: SOS - Flieger nach orn 24. April: Junger Mann, der alles kamt Filmtheater Kirchberg 1 T. 19- April: Es wird immer wieder Tag 20. April: Die fröhliche Wallfahrt 21. April: Liebe, Lumpen, Leidenschaften 22. April: Jenseits Mombasa 23. 4.: Liaiie, (las Mädch. aus d. Urwald 24. April: Banditen ten der Autobahn 25 \iiri1: Der Haflingersepp frequenz konnte sich St. Johann an die 8. Stelle aller Fremderiorte Tirols reihen, ge iolgt von Westendorf. Einen Markstein in der Geschichte des \ erkchrs',- cremes St. Johann bildet un- zweifelhaft die Geueraiversammlung \ 0111 14. Mai 1957 im Manthsaa 1, auf we beschlossen i urde, die 1? flichtbei rge auf das \ erfa ehe zu erhöhen. Mit die- ser Maßnahme wurde es dem Verkehrs- erein ermöglicht, den eingegangenen \ erp Flieht ilugen gegen über der Berg- l)ahil-kommanditgeselisehaft naehzukoni- mcii, mitzuhelfen an der Errichtung des Uarschhichlli ftes und es kann jedes \Jit- glied auf diese beispiellose Gemein- scha ftsarbei t stolz sein. Obmann Mad 1 berichtete weiter, daß im beiirign Jahr das neue Lokal im Flause der Hai tfeise:u- kasse. Speckbacherstraße. bezogen wer- den kann. Bei dieser Gelegenheit sprach er Okononi 1 era t Michael Ha ß und Vor- standsmitglied Georg Ober 1 ei Euer den Dank des \ erkehrs ereinsausschusses aus. Er dankte auch der Gemeinde für Er- olge iii der Orts\ erschöiiernng, für den Neubau der Bahnhofstraße, für die Er- richtung des Bahndurchlasses beim l)ur schmied, 1 ür die Anlage der Gehsteige und für die Straßenbeleuchtung. St. Jo- hann wird \ot, Jahr zu Jahr größer und schöner: dies ist nicht zum geringen Teil der Arbeit der Marktgemeinde zuzu- schreiben. \ um Verkehrs erein wurde im Sommer der ilornweg, vom liarschbich 1 bis zum F'ranz-lleisch-\\- eg am Gipfel, in einer Breite i on einem Meter angelegt. Im heurigen Jahr werden die notwendi- gen \\egbelestignngen angebracht, so daß nun ein langgehegter Wunsch aller Horn- freunde nach einem sicheren und l)Cque- mcii Weg zum Gipfel in Erfüllung gehen wird, Der Ausschuß widmet sich weiter- hin dem Problem der Lärrnbekämpfung, beabsichtigt für Jubiläumsgäste eine Eh- rennadel für 5-, 10- und 15jährigen Aufenthalt zu stil teil und (lenkt auch an die Veranstaltung von sommerlichen Festen. Der Ausschuß erwartet jedoch auch Non den Mitgliedern sachliche Mit- arbeit und ist für jede Anregung dank- bar. Die Jahresrechnung und den Jahres- oranschlagbrachte Kassier Franz Klausner der Versammlung zur Kennt- nis. Einnahiiieu 534.00(1.- :\usgabeii 494.000.-- Der Eiherschuß ird zur Tilgung dies für die Bergbahn aufgenommenen Dar- lehens xerwendet. Der Voranschlag für 1958 ist mit 530.000 Schilling ausge- glichen. Die E i n ii a h in e n gliedern sich in 152.000 Schilling Aufenthaltsbeiträge und 373.40() Schilling Pflichtbeiträge 'owic 8.350 Schilling sonstige Einnahmen. Für Löhne und Gehälter wurden 7.300 Schi 1- ling ausgegeben. es sind dies i,3h 010 und zeichnet sich der Verkehrsverein Sc Jo- hann durch geringe Personallasten aus, wie sie wohl keine Körperschaft öffent- lichen Rechtes in Tirol nachweisen kann. Die Entlastung f des Kassiers erfolgte au Ait rag des Rechnungsprüfers Zahlmei - sters ahimei- stets Hans Appel t einstimmig. Die Beschlußfassung über die ko s ten- lose L-bertragung des Schwiinrnbad- grundstückes in (las Eif7,entum der Markt- gemeinde St. Johann ei-folgte wiederum einstimmig, sie löste jedoch eine rege Debatte aus, au der sich außer dem Vor- sitzenden auch Bgm. liudol 1 Seil ei der, Andre Mariacher. Franz k lausner, Ing. Willi G nnsehl, Otto Thaimer, Hans Grander, Josef Hilseher, Mi- chael lii tsch, Karl Zob 1 er, Andre Miil- er, Mitzi Schloif, Noichl.Sal venmo- Sei, Prast, l'oidl, Gieringer und 0- konomierat Michael Haß beteiligten. Der Ausschuß -‚ ertrat den Standpunkt, daß ein Sch.win_lmbad in St. Johann nicht allein den Gästen diene, sondern zu 80 0 den [inheinlischen. V-oin sozialen Stand- punkt aus habe also die Marktgemeinde St. Johann das größere Anrecht darauf, das Sclmw immbadprojekt nach ihrem Sin- ne zu lösen. or drei Jahren wurden für die Repa- ratur des Beckens 20.000 Schilling \er- wendet. Die Reparatur hatte geringen Erfolg: heute ist es so weit, daß das Becken stündlich 25 cm an Wassers umnd crhicre und die Zuleitung ruiniert ist (durch Begradigwmgsarbeiten der Bun- desbahn). Der Beton hat ausgelebt (es wurde mit Aushubmaterial betoniert). die Kabinen sind kaputt, so daß eine Neu- anlage notwendig sein wird. i)er Standpunkt der Gemeinde ertre- ter ist folgender: für (hie Marktgenicinde bleibt der Schulhausbau Projekt Nr. 1. Die Marktgemeinde ist gewillt, das Grundstück zu übernehmen und ein Schwimmbad zu errichten. Es kann sich aber nicht um ein Bad, wie es die indu- striegeiiieinde \\a iteus errichtete, hamm- dein, sondern -um ein solides Dorfbad mit einer \oranschlagstimme von zwei bis drei Millionen Schilling. Bürgermei-. ster Scheid er sprach jedoch die Meinung aus, daß der Marktgemneinde aller mmcht die ganze Last der Finanzierung aufge- halst werden dürfe, denn auch wie das onntngicnt ber hte im 2>e3 irf Sonntag. 20. April 1958: Kitzbühel: Dr. Hiwi. He -ngl, Te- lephon 2227. Kirchberg: Dr. Heinz v. Lichem, Teil. 2937. II o p f garten : Dr. Ernst Knoliach, Tel. 223. - in St. Johann: Dr. Robert Mül- ler, Tel. 245. 5diine rfoIge Öe erfetre,ereine& 3t. Zo!nnn Schenkung des Schwimmbades an Gemeinde beschlossen
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