Kitzbüheler Anzeiger

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Seite 2 Kitzbiiheler Anzeiger Samstag, 15. März 1958 Kirchberg. Teilprojekte wurden bereits 1 nigkeit Tirols herstellte. Jetzt heißt es 1 on der Lan desbaiidirektion bzw. V( in Bezirksbauamt Kufstein ausgearbeitet. Die Hei therstraße ist bereits im Bau und es werden jedes Jahr, bis zur Fertigstellung, im Landesbudget dafür Mittel bereitgestellt werden. Präsident Obermoser berichtete wei- ters über die Lage der Gemeindekran- kenhäuser, über die Strompreiserhöhung, welche n u r die Großabnehmer treffen wird, über den Bau 'der Güterwege in der Windau und in Hopfgarten sowie über den beabsichtigten Empfang der Kitzbüheler Rennläufer durch die Landesregierung. Nach den großen Erfolgen bei den Weltmeisterschaften in Gastein wurde der Präsident des 'Oster- reichischen Skis erbandes Dr. Otto Lo - renz o- rer.z von der Landesregierung beauf- tragt, die Vorarbeiten für einen Empfang in der Landeshauptstadt zu treffen. Die Landesregierung nahm an, daß Dr. Lo- renz dafür der richtige Mann ist. Herr Dr. Lorenz ließ jedoch von sich nichts mehr hören! Eine Nachfrage ergab die seltsame Erklä- rung, daß die „Kitzbüheler" kein Inter- esse hätten, nach Innsbruck zu kommen. In dieser Angelegenheit überlassen wir natürlich dem Kitzbüheler Ski Club alle weiteren Schritte. Vor allem müßte fest- gestellt werden, daß eine Brüskierung der Landesregierung von Kitzbühel aus nie beabsichtigt war. Von den Rennläu- fern selbst wissen wir, daß diese gar nicht gefragt wurden, ob sie nach Inns- bruck wollen oder nicht! Das Projekt der Felbertauern- s t r a ß e nahm den Hauptteil des „Kitz- büheler Gespräches" ein. Die Grundlage dafür war der bereits in unserer letzten Ausgabe bekanntgegebene Beschluß v o m 19. Februar 1958, mit welchem Land- tagspräsident Johann Obermoser die Ei- Filmtheater Kitzbühel 15. und 16. 3., 14 Uhr, Kinder- und Jugendvorstellung: Peter und der Riese 15. und 16. März: Skandal in Ischl März: Eine Frau die alles kennt u. 19. 3.: Haie und kleine Fische 20. März: Junger Mann, der alles kann 21. März: Drei Rivalen FlliiIhøater S. Johann 1 T 15. und 16. März: Gruß und Kuß vom Tegernsee 17 3.: Abenteuer der vier Musketiere 18. März: Lügen haben hübsche Beine 19. und 20. März: Das heilige Erbe 21. März: Der Pfarrer von St. Michael Filmtheater Kirchberg i. T. 3.: Die schönste Frau der Welt März: Das Schloß in Tirol 3.: Das Frauenhaus von Marseille März: Madame Butterfly u. 20. 3.: Sissi, die junge Kaiserin 21. März: La Strada nicht mehr: „Hie Brennerstraße -- hie Felbertauernstraße", sondern jetzt sind sich die verantwortlichen Stellen und Funktionäre des Landes Tirol darüber einig - auch parteipolitisch -‚ daß der immer größer werdende Nord-Süd-Ver- kehr nur nach Verwirklichung b e i d e r Großobjekte klaglos abgewickelt werden kann. Das Felbertauernprojekt hat den Vorteil, daß es gegenüber der neuen Brennerstraße weitaus weniger Kosten verursacht. Der Standpunkt Tirols ist dieser, daß sich die Bundesregierung ein großzügiges Alpenstraßen - System zu- rechtlegen muß. Wenn die M o n a r c h i e in der Lage war, Eisenbahnen zu erbauen bis weit nach Bosnien hinunter, von We- sten nach Osten und nach Süden, weil sie eben notwendi g waren, so kann die Bundesregierung den Ruf nach lei- stungsfähigen Straßen nicht üherhören diese sind heute genau so notwendig, wie seinerzeit die Eisenbahnen! Im Hinblick auf die Felbertauernstraße kann der Großraum Kitzbühel eine Be- lebung des \Virtschafts- und Fremden- verkehres aus Triest und Zentralitalien erwarten. Aber nicht nur Kitzbühel, auch Innsbruck und Salzburg für die Fest- spiele. Die Felbertauernstraße verkürzt den Weg von Triest nach Kitzbühel auf Lii n f Autostunden! Dies ist vor allem für den Winterverkehr wichtig! Daß Wien in Sachen der Felbertauern- straße keine tauben Ohren hat, geht aus derTatsache hervor, daß im Fiandeismini- sterium bereits ein Projekt vorhanden ist. Uber die technischen Einzelheiten, vor allem hei der Anlage des Tunnels, wurden bereits wertvolle Erfahrungen ge- sammelt. So wurde in diesem Zusam- menhang ein Werk in den Staaten be- sichtigt, das in der Anlage von Straßen- tunnels ganz neue Wege gegangen ist. In Amerika wurde bereits ein Straßen- tunnel nach dem Förderbandssystem ent- wickelt. Dieser Tunnel hat eine Länge von 6 Kilometer. Die Motoren werden bei Befahren des Tunnels ausgeschaltet. Es entstehen daher im Tunnel keine Gase, die Entlüftung ist leichter zu be- werkstelligen und die Kontrolle des Ver- kehrs ist ebenfalls erleichtert. Es ist die Frage, ob im Felbertauernprojekt ein „Paternoster" eingebaut werden kann. Wenn diese Frage aber die Amerikaner lösen konnten, werden dies auch unsere Straßenbautechniker können. Die Finanzierungsfrage soll dabei nicht ausschlaggebend sein, sondern nur die Verkehrsfrage. Die Verkehrs- frage ist aber bereits beantwortet, wenn man den Strom der Automobile sieht, welcher Jahr für Jahr in stets größerem Ausmaße in die Alpentäler einfließt. Aber sie haben auf unseren Straßen bereits keinen Platz mehr und es muß befürch- tet werden, daß sie andere Wege suchen und (laß Tirol umfahren wird! Der Grundsatz des Herrn Finanzministers. (Fortsetzung auf Seite 3.) 101011!r iurt Hat Lourdes heute ausgespielt? Und wie steht es mit Lourdes nach diesen Jubeltagen? Können wir es nach diesem Jubeldank langsam versacken las- sen, wie so manche Gnadenstätte Mariens allmählich verödet ist? Darauf ist schon die Antwort gegeben. Wir stecken doch gleichsam mit Hals und Kopf in den letzten drohenden An- strengungen des Ungeistes der Hölle. Wir stehen doch auf brennendem Boden. Der Bolschewismus scheint seinem Endsieg näher denn je zu sein. Vielen geht es zur Zeit wie dem armen Vöglein, das vor der zischenden Schlange völlig ge- lähmt dasteht. Darum haben wir Lourdes notwendiger denn je. Und es ist ein verheißungsvol- les Zeichen, daß die Wallfahrten nach Lourdes in einer fast nicht mehr zu be- wältigenden Weise gewachsen sind. Ja, wir müssen Lourdes intensivieren, das heißt, das Interesse für Lourdes ver- stärken, soviel wir können. Aber alle Wallfahrer und Liebhaber von Lourdes müssen es sich tief ins Herz schreiben: Nun dürfen wir noch weniger als vor- her an seiner Oberfläche hängen bleiben. Wir müssen in seine Tiefe, in seine letzten Tiefen steigen. Das heißt aber: Der Geist der Unbefleckten Empfängnis muß voll und ganz, muß für jedes Wort und jede Tat unser Geist werden. Nur so geben wir auf den einzigartigen Ein- griff Gottes jene Antwort, die den Sieg verbürgt. Und seien wir dessen gewiß: Je ent- fernter wir in diesen Jubeltagen diesem Sieg zu sein scheinen, je gewisser uns der Untergang droht, um so näher ist Mariens Hilfe, um so bevorstehendem Gottes Sieg. (Entnommen aus der Zeitschrift: „Ma- ria siegt"). 'Schluß folgt. Voranzeige Am Sonntag, den 23. März 1938 (Pas- sionssonntag) halten wir einen Einkehr- tag für den 111. Orden im Marienheim, wozu außer den Tertiaren die Legion Mariens und sonstige Franziskusfreunde herzlichst eingeladen sind. Diesen Sonntag, den 16. März 1958 beten wir um 4 Uhr nachmittags in der Klosterkirche den hl. Kreuzweg- anschließend Fastenpredigt des Hochw. Herrn Stadtpfarrers - hl. Segen. P. Bernhard Maria Kummer Guardian
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