Kitzbüheler Anzeiger

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Seite 2 Eitzbüh»ler Aiieig& Samstag, 28. September 195i dem Jahre 1920 'ein, treuer Gönner und Gildenbruder der Kitzbüh'el'e'r-Scliützen Der älteste: Jubilar, Roman P f u r t - s c h e 11 e r, mit seinen 83 Jahren, könn- te' wohl selbst 'eine Schütz:enchronik schreiben. Mit 11 Jahren stand 'er am Zielerstand auf freiem' Gelände, hart wie seine Jugend war damals auch cl'' Zi'e'- lerdiens't. Aber schon mit 13 Jahren nahm der starke Postwirtsso'hu in Fuip- ines den „Vorderlad'er" selbst in de Hand. Beim ersten Schuß hat d --,r schnei- dige Roman sich eine ruckartige Sitzge- legenheit gesucht. Aber dann wurde der Jungschütze, Pfurtscheller ehrenvoll als damalige. „Kaisergabe" in die Fulpm'eser Schützenrolle eingetragen. Seine Mit- gliedskarte weist das Eintrittsda,tunr mit 24. Juni 1887 auf In diesem: Matrikel- schein heißt es, daß Roman Pfurischellei aus Fulpmes am 24. Juni 1957 dem k. k. Gemeind'eschi'eßstande Fulpmes einver- leibt wurde. Als 17jährige:r Bursche mußte er mit der Postkutsche täglich von Fulpinesil nach Innsbruck fahren. Erst die Eröffnung der S'ubaital'er Lok M- bahn hat die Postkutsche des Fu lpm e s'er P'ostrn'eisters abgelöst. Dieses Wahrzei- chen, seiner harten Jugend ist heute auf der Jubiläum's'-F:estschebe, di'ei aus der Hand de'si Malers 1-1. Mayr stammt, fest- gehalten. Im: Jahr:e: 1913 wurde Roman Pfurtsche'ller Oh'erschütz'enmeisteu d'e Fulpmesier Sehütz'engild'e. Währ'e'nd des ersten Weltkrieges hat der Jubilar als Soldat heim Tiroler Landsturm an der Südfront seine Pflicht 'erfüllt. Im Jahre 1924 übersiedelte: Pfurtscheller nach Kitzbühei und verschrieb' sich wri, de,r mit Begeisterung und einer beispielge- benden Verläßlichkeit dem Kitz,b,üheler Schützentum. Seit 1932 war 'er als ak- tives V'orstandsm'itglied erfuo]greieh tätig und fand am Kitzbühe'ler Schießstand seine zweite, H'eim:at. S,einei rastlose Tä- tigkeit und Treue zum Scliützcnwe'sen wurde durch die Ernennung zum Ehren- mitglied der Gilde' im Jahre 1952 in Lie- s-cheidenier Form' gewürdigt. Im Jahre 1.954 wurde zu seinem 80. Geburtstag auf dem' damals noch total ruinierten Schießstand mit behelfsmäßigen Mitteln Filmthenter Kftbüh& 28. u 29. Sept.: 1 Mädel aus d, Wach u 30. Sept.: Die Jagd begann im H tfdn 1. u. 2. Okt.: D. Magd von Heiligenblut 3. Okt.: Friederike von Barring 4.-6. Okt.: Hoch drohen auf dein Berg Fhii*heater St. Johann L T. 27. u 28. Sept.: Ball in der Botschaft 29. u 30.: Spion für Deutschland Okt.: Die Nacht ist voller Schrecken Okt.: Ein Leben für Do Okt.: Der Spieler Okt.: Mädchen verschwinden e'in Schießen veranstaltet. Am 28. Sep- tember 1957 wird aber dieser groEe Schütz'e:nvat'er T'iroisu auf dem' schönen Kitzbüh'efer Schießstand zu seinem 70. Schützenuhiläum noch mit Herz und Hand den Ehrenschuß abgeben. Der 76jährige Meisterschtit,ze Viktou Höck, ein Sohn des bekannten Kitzbü- hcler S'charfschützen Matthias Höck, hat auch in seiner frühen Jugend als Erb- gut seiiies Vaters den Schütze'ng'eist ken- nengelernt. Die 'ersten Schüsse mit dem Sch'eih'enstutz'en haben seinen Hoseiib'o- de'n auch beruhigt. Schon mit 16 Jahren trat 'er als' aktiver Jungschütze' in die Kitzbüheier Schützengilde 'ein. In die- sen 60 Schützenjahr,-in war Viktor 1 -löck eine bekannte Persönlichkeit auf allen Schießständen T'ir'ols. Seine zahlreichen Ehr'enpreise seit 1897 bis zur Urkunde des B'ezirksmei sters im St'e:hend-Sciije den bei den Meisterschaften im Ma,i 1957 verraten, daß der Schütze,njubila,r h'e'ute noch zu den besten „Altschützen" des Unt'erinntaler Schütz'enbez,rkcs zühlt. El hat auch die' seltene Ehre, in -Anspruch genommen, drei Jahre ‚ ‚Kitzbühe'ter Schütz'e'nk'5nig" gewesen zu sein. Nach dem zweiten Weltkrieg war Höck wie- der hei den Neugründern der Gilde und unbeirrbar bei der Sache. Seine Ver- dienste um das Schüt'zönwesen wurden durch die Ernennung zum Ehrenne itgii'e,d der Kitzbüheler Gilde gewürdigt. Als langjähriger Schütienm'eister des Unter- inntaFer Eezirksschützenhunde,s hat 'er zur Aufwärtsentwicklung des Schützen- wesens beigetragen. Viktor Höck hat aber nicht nur auf dem Schütz'ensta,nd das Tiroler Brauchtum gepflegt und überall erfolgreich vertreten; er hat auch im Jahre' 1906 die Kitzbüheler Sehüt- zenkompagnie gegründet und Jahre hin- durch mit seiner mjtrejß,ende'n Komman- dosprache k'om'mandiert. - Wann wird in Kitzbühel hinter der Stadtm'usik wie- der eine Schützenkompagnie marschie- ren? Sogar nach dem ersten Welt- krieg gelang 'es dem Schützenpatrioten. Höck, die Schützenkompagnin gemein- am mit der Gilde a ufzust'elLen, was ihm die Würde des, „E,hre:nschütze:nhaupt manne's" in der Kitzbüheler Schützen- chronik eintrug. Auch in der Liste des Kitzbüh'eiei' T'racht'env'er'eines scheint der Schützenjubilar Höck seIt dem Jahre 1925 auf. Die' Jäg-ers'chaft, die' Eisschilt.. zen und die alten Feuerwehrveteranen von Kitzieühel beglückwünschen den rü- stigen Altmeister Viktor Höck, wenn er am: 28. September 1957 den scharf ge- zielten Ehre'nschuß auf seine' Jubiläums- scheibe abfeuern 'wird. „Zum Dank und zur E h r e", so heißt der Leitsatz auf der Festseheib'e der Jubilare, werden die Schützen aus nah und fern an den Schie'ßta:g'en: 28. und 2. September und 5. und 6. Oktober 1057 nach Kitzbühel kommen und im edlen Wettkampf des ältesten Sportes unserer Heimat 'ein schlichtes Fest, ein „Schützenjubiläum" feiern. 29affer1eituug6t,au nadj „rieen" oor ber Zerfenbung In Kitzbühei wurde diese Woche: in Anwesenheit des Dipl-Ing. Thaler, Bezirksbauamt Kufstein, die Druck - P robe ruck- p robe für den neuen Wes:s'erleitnngs_ bau : St. Johannerstrafle, Grub'erhäusl, Hinter- und V'ordergrub ‚ 'Himmelreich und dein Endpunkt durchge- führt. Der Prüfdruck wurde mit 15 Atü, bei einem Axualschub' von 2100 kg im Endpunkt, bemessen. Di'e' Probe' wurde auf eine Zeit von 3 Stunden ausgedehnt, und dabei verringerte sich der Druck um kein zehntel At:ü, sodaß mit hundert- proze'ntiger Bausich'erheit gereclinet wer- den kann. Die Druckproh'e ist mit einen! solchen Ergebnis 'eine' Seltenheit und die Stadtwerke sowie die' beiden am Bau beteiligten Firmen können mit Hecht für die Arbeitsleistung stolz sein. In knapp 1 ü n f Wochen Bauzeit wur- de'n etwas über 1000 Meter 50er- und 80er Sehleudergußr'ohr'e ve'rlegt-. Die Graharb'eiten wurden von der Deich- gräbe'rfirma, Georg K 'o f 1er, KItzbühel, mit einem durchschnittlichen Einsatz von 12 Arbeitern durchgeführt, Dabei muß erwähnt werden, daß das Gelände' kei- neswegs leicht zu bearbeiten war und Grundwasser, Felsgänge', vier Stuafl'en- unterführungen und eiwi Unterführung des, Koaxialkabels notwendig waren. Für die Unterführung' des Koaxialkabels stellte die' Bundesp'ostdire'klj'on einue Auf- sichtsperson, und es durfte nur nach deren -Anweisungen gearbeitet werden. Diese V'orsichtsm-aßnahi-n' ist ohne' wei- teres zu verstehen, da- eine Beschädi- gung diese5 Kabels d'n Bauherrn un- wahrscheinlich hohe Kosten verursacht hätte: nur eine Stund:2i Ausfall dieses Kabels schädigt dIe Post um zirka 60.000 Schilling T'eiephonge'hühr'en Und eine Reparatur is't zeitraubend und technisch kompliziert. - Die Rohre wurden auf 1,50 Meter verlegt, sodaß unbedingte Frostsicherheit besteht; bisher traten in Kitzbühel Frostschäden bis 1,20 Meter au f. Die Verlegung der Rohre erfolgte durch die Instaflationsfirma Anton R a a- b er und Sohn Helmut, und diese Firma hat kein geringes Verdienst an der pT'oinpten D'urchfiihu'ung dieses Pro- jektes. Auch von seiten der Pr«ajektanten Hof- rat. R ich liii g und Hofrat Stark vom Amt der Tiroler Landesregierung und Dipl.-Ing T h a 1 e r vorn ilez,irkshaua,mt Kufstein hat dieses Projekt besondere Berücksichtigung erfahren, die' sich vor allen wa diezue- , sagte Subvention schon w ährend des Eeucs zuftoß. Die E-augesellscheft- „Frie• den'', der größte' Wasuserverbrauehier in diesem Gebiet. hat- 'einen Baukoste'nbei- trag von 100.000 Schii1ng geleistet; die Gesamtkosten betragen zirka 400.030 S, und es sind, nach den bisherigen Erfah-
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