Kitzbüheler Anzeiger

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JZJtiibüheier amitaq, 23. mär3 1957 3rei 80 rocf)cn, 35.-- 3 8. 30r9an., 12 a., 23. Otto 50., 24. abriel MD., 125. flcxiä 'Zert. Di., 26. Manuel Mi., 27. 91uer1 00. 28. untram r., 29. Zertf)olb rungcfjane Ober Stunfteidbabu ieöanfen Auni 5,eute 30fefifon3ert Erstmalig veranstaltet heuer die Stadt- musik am Samstag, 23. März 1957 in der T e ri ne; G-uido Reisch ein „Josef- Konzert". Diese Veranstaltung ist zu Ehren der zahlreichen Joefs als Fb- milienahend der „Einheimischen' ' die sich nach den Anstrengungen der Sai- son bestimmt gerne einmal herzlich ver- gnügen wollen, ge lacht. Das Programm enthält durchwegs beschwingte und un- terhaltende Stücke. Da mit einem star- ken Besuch gerechnet werden muß, sind Tischreservierungen zu empfehlen. Beginn 20,30 Uhr, Eintritt 10 Schilling. Vorerst Konzertprogr amm der Stadt- in usik unter der bewährten Stabführung von Stadtkapellmeister Andreas K r au s, anschließend T a n z mit zwei Kapellen der Tanzkapetie der Stadtmusik und der Kapelle Paul B a r 0 fl. In den vergangenen Jahrehnten wur- de ur- de erolgreich daran gearbeitet, Kitzbü- hel zur heatigen Win terSportmetrupole Österreichs zu machen. Seilbahnen und SkiLfe wurden gebaut und Hotels und Vergnügungsstätten errichtet. Ietzten Endes verdankt jedoch Kitzbühel seine heutige Berühmtheit der einmalig schö- nen Lage. De i'deaIen Skiabahrten zw:aagen ES nachgerade dazu, ein Win- tersec)rtsportp1atz zu werden und tat- kräftige und vorausschauende Männer erkannten dies und schufen all das was heute ist. Wer antwortet nun auf Lile Frage, ob das genügt, was Kitzbühel heute hat, ran dem Ruf als internationaler Wintersport- ort gerecht zu werden? Sollte man nicht vielmehr von einem alpinen Ski'ort spre- chen' Gehen wir einmal ins Ausland und sehen uns die internationalen Win- tersp'ortort-e Garmisch, Cortina, St, Mo- ritz, Davos, Arosa usw. an. Gutes Ski- gelände, We1t.rneisters'chaftsstecken, S:runga.n1agen und Ei s's t a d i e n. Und Kitzbühel? In Kitzbühel muß der Gast auf Naturesbahnen, abhängig vom un- berechenbaren Föhn, eislaufen und der Cu rier kann nur dann seinem Sport naciogeher, wenn es kalt genug ist. Und E:istiockey sf- ielen! Mit Begeisterung sprechen die Gäste von Garmisch und 0er :ina, wo große Eisveransta tungen Lind rassige Eishockeyspiele auf dem Programm stehen und sind sehr er- staunt, r- staunt, in Kitzbühel nicht das gleiche zu Emden. In Kitzbühel konnte im vergan- genen Winter nicht eine einzige Kunst- laufveranstaitu n g durchgeführt werden und berühmte Eishockeymannschaften in e i d e n Natureisbahnen. Wenn der Föhn einbricht und wieder einmal eine Veranstaltung abgesagt werden muß, hört man wieder die Kardinalfrage: „Ja, habt ihr in Kitzbühel keine Kunsteis- bahn?" Fragen Sie einmal die Verantwortli- chen von Garmisch, Cortina Davos, was die Voraussetzung dafür ist, daß Welt- klassenian:rsch aften im Eishockey antre- ten. Daß wir dieSen Winter einmal Ge- 1 eg enheit hatten, eine bessere Mann- schaft zu sehen, war nur Zufall. Hätten die Tschechen gewußt, daß man in Iitzbühel noch auf Natureis spielt, wä- ren sie wahrlich gar nicht gekommen. Für diese Sportler war es sefbstver- stündlich, daß ein Weltwintersportort vie Kitzbühel über eine Kunsteisbahn verfügt. Uni nicht einseitig zu sein, könnte nan sagen, nun, für heuer ist die 8 p r u ng s c h a n z e unumgänglich not- wendig, vielleicht später einmal eine Kunsteisbahn. Nun ist gerade das das gefährliche. Sicher, eine Sprungschanze ist ebenfalls notwendig. Aber warum .Ja Hunderttausende für eine völlig neue Anlage ausgeben, nur aus dem einen Grunde, sie im Stadtbereich zu haben? Oft schon erscholl die Devise von 0 r o ß K i t z h ü h e 1 und nun könnte für diese Idee wieder ein Markstein gesetzt wer- den. In Kirchberg ist die schneesichere Gaisbergsehanze mit wenig Geld zu ei- ner G r 0 113 s c h a n z e ausbaufähig. Kitz- bühel könnte sich damit itt die deutsch- österreichische Springer-Tournöe ein - schalten. in- schalten. Die Idee von Großkitzhühel gewinnt und mit der Einsparung von Mitteln schlägt man zwei Fliegen auf einmal. Kitzbühel hat dann seine Groß- schanze und damit ist die Bahn frei Kon ze r tpro g ram in: 94er-Regimentsmarsch, von J. Matys Veilelienmädel, Walzer von J. Helimesberger Peter Schmoll, Ouvertüre von C. M. v. Weber Phantasie aus der Oper Carmen von G. Eizet P a u So Wiener Bürger, Walzer von C. M. Ziehrer Blumengeflüster; Charakterstück von F. v. Blon Die vergnügten Flügelhornisten; Konzertpnlka für 2 Flügelhörner v. H. Puhl Posaunen-Polka, für Zugposaune, von 0. Lohmann „Olrampagner', Galopp von Lumbye Servus Innsbruck; Marsch von Werner Morscher
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