Kitzbüheler Anzeiger

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Seite 2 Ritzb(llieler Anzeiger Siamsitag, 16. März 1957 Heim. Dem Landeshauptmann über- reichte der Bürgermeister ein Ehren- geschenk der Stadt als sichtbares Zei- chen der Dankbarkeit, denn er setzte den Grundstein zum neuen Heim, 13,1s er den Vertrag unterzeichnete, nach wel- chem die Stadtgemeinde für 60 Jahre das Nutzungsrecht für die: Baulichkeiten zugesprochen erhielt - was einer Schen- kung gleichkommt - und hat sich da- mit als Freund Kitzb:ü:hels erwiesen. Lan de.sh au p tm ann5te ive r tre:ter Josef Anton M a y r beglückwünschte die Stadt ZU dem schönen Altersheim und stellte besonders heraus, daß in Kitzbühel nicht nur dafür gesorgt wird, daß: die Jugend gut Skilaufen kann und Prachtbauten der Frem de:nverkehrsindust:rie :e:ntste - hen, sondern daß auch für die alten Leute gedacht wird. Stadtpfarrer Joseph S c h m i d, der unter Assistenz seines Koop:erators Pe- ter P i c: h 1 e r die Weihe vornahm, dank- te der Stadtgemeinde im: Namen der Seelsorge für dieses schöne Heim. Ein Lob 'für das Heim selbst, dessen Lage und 'Ausstattung und dem Familiensinn der Inwohner als Voraussetzungen für einen angenehmen Lebensabend sprach der Pfarrherr aus:: „Ich selbst würde mich glücklich schätzen, dürfte: ich mei- ne ‚vorletzte Station' in diesem Hause verbringen 1" Die Weihespra:c'he erfolgte zuerst in lateinischen, und dann in deutschenWo:r - ten: „Ewiger Gott, sende gnädig Deine heiligen Engel vom Himmel her, daß er alle, die in diesem Hause wohnen, be- hüte und hege, schütze, besuche und verteidige . . . Laß darin herrschen Ge- sundheit. und Keuschheit, Demut, Güte und Milde . . . Dieser Se-en bleibe über diesem Haus und seinen Bewohnern in Ewigkeit . . Der Weihe folgte eine kurze Besichti- gung des Hauses. Es enthält 57 Betten und zwei große Tagesräume welche auch als Speisezimmer dienen. In allen Räumen Zentralheizung, in allen Zim- mern im- mern Fließwasser. In der großen moder- nen Küche wird ausreichend für das leibliche Wohl gesorgt. Staubfreie, Bö- den, Bilder von W dl d 0 und E r 1 e r (ein Erlerbild spendete, Vizebürgermei- ster Kahlba,cher), Blumen auf den Ti- schen, freundliche Schwestern und freundliches Hilfspersona:l runden das Filmtheater Kitzbühel 16. März (auch um 14 Uhr) und 17. März (auch um 13,30 Uhr): Sissi, die: jun- ge Kaiserin 18. März: Wolkenstürmer 19.111.: So lange noch diei Rosen blühn 20.u.21.: Liebe:, Brot u. 1000 Küsse Fftmtheatr St. Johann 1 T. 16. u. 17. März:: Schw'a,rzwa,ldme:lodie: März: Mit der Waffe in der Hand März: Hurra, ein Junge u. 21. März:: Die Männer 22. März: Flucht vor dem Gesetz Bild eines idealen 'Altersheimes. ab. Im Kellergeschoß wurde eine K a p e 110 er- richtet, in welcher Stadtpfarrer Schmid jeden Freitag dia hl. Messe liest. Die Kapelle ist sehr geräumig. Den Altar schmückt ein großes Kruzifix - ein kunstvolles Werk aus dem Südtirol - und zwei gro-ße Ölgemälde schmücken die gegenüberstehende Wand, das eine die büßende Magdalena und der hl. La- zar us, das zweite 'der Leichnam Jesu nach der Kreuzia,b:nahnre:. Beide Gemäl- de stammen von unbekannten Meistern des 17. Jahrhunderts und wurden, zu- sammen mit dem Altarkruzifix, von der Seelsorge dem Altersheim gestiftet. Das Heim wird vo n:Obe rschweste:r Al- berta: B erc:htenbre:ite:r vom 'Mut- terhaus in Salzburg geführt, der zwei Schwestern und drei Hilfskräfte' zur Sei- te stehen. Am Tag der Weihe befanden sich bereits 36 Personen in dem Hehe. Die älteste Frau ist Maria 0 r t n ei r vu lgo Ohimoid, zeitlebens Bauernmagd und Sennin, nun recht gebrechlich und bereits 93 Jahre alt. Im Alter folgen ihr zwei bekannte Ki tzbüheler Frauen, die Ka,nzleidir:e:ktors'witwe Maria Z a n k 15 geb. 10. Jänner 1866 und die: Hof rats- Das Skirennen der Kitzb:üheler Betrie- be findet, wie bereits berichtet, am Je- sefitag, 19. März 1957 statt. Diese Woche wurden vom' Club an die Be: triebe Einladungen zur Nennung ver- sandt. Nennungsschluß ist Montag, 18. März um 12 Uhr mittags im Büro' des KSC. Startberechtigt sind Angehörige von Kitzbühel'er Betrieben, Ämtern und Körperschaften. Es werden drei Wertun- gen ertun- gen vorgenommen und zwar: Herrenstaffel Gemischte Staffel D:amens taff'el. Am Samstag, 9. März: 1957 fand im „Schützenstüberl" des Gasthof Ne: U - w i r t in Kitzbühel die Geineralversamm, lung der Schützengilde Kitzbühel statt. Von den 76 Mitgliedern war die Hälfte erschienen. Eis wurde, ein :ausführlicher Tätigkeitsbericht über das: im ve:rgange nen Jahr abgehaltene Bundes:s:chießen und über den Schie:ßsta:ndbau sowie der Kassabericht verlesen und genehmigt. Zum Oberschützenmeister wurde ein- stimmig Bezirksinsp'e:kto:r Adolf N a g ii- 1 e r gewählt. Der weitere Sichütz:enaus:- schuß setzt sich nach der Wahl wie folgt zusammen: 1, Schützenmeister Peter E g g e r, 2. Schützenmeister Jakob Bö c k, Schriftführer Ferdinand W i n k le r, witwe Hedwig P g go r, am 10. Okto- ber 1866 geboren. Diei ältesten Männer sind Josef S t r o b 1, friihe:r Hausdiener im Sanatorium rHohenbalken seit fast 10 Jahren blind, 85 Jahre alt und Groß: vater 'Alois: F r ö h 1 ei h, früher Bürger s:chulha,usm eister, mit 84 Jahren. Der „Pensions:pre:is" beträgt 15 bis 20 Schilling; fiir Personen, welche: über- haupt, kein Einkommen besitzen, steht der Be:zirksfürs:orgeverband Pate:. Unter- stützung erhalten auch jene Leute, wel- che nur die Mindestrente beziehen, denn auf ein Taschengeld von 75 Schilling [:1'o Monat hat jeder ein Anrecht. Früher betrug das Taschengeld nur 30 Schil- ling. Wenn auch zur Errichtung eines: Al- tersheimes in Kitzbühel kein Neubau notwendig' war, erforderte der Umbau die beträchtliche Summe von 840.000 S. Obwohl sionst die Arbeit des Gemeinde- rates in der Öffentlichkeit gerne einer Kritik unterzogen wird, in diesem Falle hörte man kein einziges Wort, daß: hier eine Fehlinvestition gemacht worden wä- re. Ein BeWeis, daß man unseren lieben alten Leuten das schöne Hiem herzlich gönnt. Zwei Drittel aller Teilnehmer erhalten Ehrenp reise. Als Rennstrecke ist die Streif bis Oberha:usberg vorgesehen, jedoch behält sich der Club in Anpassung an die Schneelage vor, eine andere Strecke zu wählen. Dies wird rechtzeitig bekannt- Die Preisverteilung findet abends in der Tenne Guido Reisch statt. Alle Freunde des traditionellen Betriebsren- nens, sind eingeladen, der Veranstaltung sowie der Siegerehrung beizuwohnen. Kassiere:: Christian E m bi a c h e r und Gemeinderat Josef 0 b e r a : h e r, Schützenräte: Viktor H ö c k. Gemein- derat Christian E g g er, Toni Wer - ner, er- ner, Dr. Otto Wendling und der In- haber der Schützenkettei Jungschütze Heinz Plattner. Rechnungsprüfer: Adam P i c h 1 ei r u, Eduard Vittur, Fähnrich Franz Falterbauer, Fahnenbegleiter Michael A u b e r go r und Josef 'Oberacher. Forstrat 1)4p1.-Ing. Franz v. Scholl- mayer-Li'chtenberg, der die Schützen- gilde Kitzbühel durch ein Vierteljahr- hundert als Oberschütze:mneister leitete, lehnte eine: Wiederwahl aus gesundheit- lichen Gründen ab. Die Generalver- firennen Öer Ai#bübelcr 23etriebe Reuh'n1en bei ben stiAblIbeler ecl)üt3en orrtrnt 1. R. il.-Znq. !;5rat13 t. Umrner-ic[jtenberq 6renoberfct)üt3enmeirter
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