Kitzbüheler Anzeiger

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Seite 2 - Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 9. März 1957 rneinder.at Walter Hirnsberger empfahl, daß sich das Sägewerk im Laufe der Zeit entsprechende Rücklagen in der Höhe der Kreditsum,me bilden solle. Der Obmnn deg Bauausschusses Vi- zebürgermeister Anton K a h 1 b a e h e r beantragte einen Nachtragskredit von 140.000 Schilling, welcher für den Um- bau des ehemaligen Luftwaffenheimes zu einem Altersheim noch notwendig ist, Mit diesem Kredit können dann auch die restlichen sieben Zimnier eingerichtet und die erforderliche Waschmaschine angekauft werden. Die Gesamtumbau- kosten betrugen demnach 840.000 S. In Sachen Luftwaffenhei,ne stellte Ge- meinderat Johann W i n d e r 1 die Anfra- ge, ob hinsichtlich der Vergebung von Arbeiten der Gemeinderatsbeschluß, daß in erster Linie einheimische Gewerbe-, treibende berücksichtigt werden müssen, stets beachtet wurde. Seine Anfrage be- ziehe sich vor allem auf die Küchen- einrichtung, welche VOfl einer auswär- tigen Tischlerei geliefert wurde, und für welche bekanntermaßen auch Kitzbühe- ler Betriebe Offerte stellten. Zu. dieser Anfrage stellte Vzhgm. Anton Kahlba- eher fest, daß slb'stverständ1ich erst d a n n auswärtige Firmen eingeschaltet wurden, als Ki tzbüheler Gewerbetrei- bende die Lieferung ablehnten bzw. die Anbotsumrn en hohe Preisunterschiede aufwiesen. Es trat eine Situation ein, daß kein Tischlermeister in Kitzbühel in der Lage war, einen Gehilfen zu senden. Bürgermeister Dr. Camillo v. Busch- man sp racii Vizebürgermeister Anton Ka,lilhache r und Stadtrat Hans Rechen - berger für ihre Arbeit bei der Errich- tung des Altersheimes den Dank aus. Gemeinderat Christian E g g e r be- richtete als Obmann des Elekti'oaus- schus.ses über die in der vergangenen Woche aufgetretene Stromstörung in der Dauer von 5-10 Minuten. Diese Strom- u iite rbrechung ist. auf Widerstände in der Atmosphäre zurückzuführen und man konnte besonders in der Gegend Bielflach—Reith_--Kirehherg eigenartige Strahlen feststellen. Die Ursach dieser Strahlen waren aber selbst dem. Fach- mann unverständlich. Egger berichtete ,auch über zu erwartende Stromp reiser- höhungen, jedoch stehen noch keine ge- nauen Unterlagen zur Verfügung. Filmtheater Kitzbühel 9.111. 14 Uhr, 10. III. 13,30: Zirkus-Boy 9.u.10. März: Musikparade März: Menschen am. Trapez u. 13.: Der Mann, der zuviel wußte März: Vor Sonnenuntergang März: Der See-Fuchs Filmtheater St. Johann L T. 9. ii. 10. März: Was die Schwalbe sang März: 10.000 Stunden unterm Meer ii. 13.: Sonnenschein u. Wolkenbruch März: Einladung Zum Tanz März: Doktor auf hoher See Das Wasserwerk wird sich genötigt sehen, die Trinkwasserversorgung in der Langau neu zu regeln. Das Gesundheits- amt verlangt für diesen Stadtbereich den n s c h 1 u ß z w , .a n g an das städtische Versorgungsnetz. Gegenwärtig endet die städtische Leitung beim „Badha.us". Die Kosten für dieses. Vorhaben betragen zirka 40,000 Schilling. Weiters wird es notwendig werden, das Leitungsnetz bis zur Siedlung „Schwarze Wiese", in das Gebiet de „Himnaelreichs" und nach „Vor derg'ru h" auszudehnen. In diesem Gebiet sind auch drei 'Hydranten für Löschwasser zu installieren. Die städti- sche Wasserleitung endet in dieser Rici- Bitte Bezugsgebfihr einzahlen Da einzelne Postbezieher der jährlich wiederkehrenden Aufforderung in der Zeitung zur Bezahlung der Bezugsge- bühr nicht nachkamen, persönliche An- mahnungen aber wegen der damit ver- bundenen zu hohen Kosten untunlich sind, müssen wir allen jenen, die die aus- ständige Bezugsgebühr mit dem: der heu- tigen Ausgabe beiliegenden Erlagschein in den nächsten 14 Tagen nicht nachge- zahlt haben, die Zusendung der Zeitung bis zur Bezahlung sperren. Wir erwar- ten von den gesch. Lesern volles Ver- ständnis für diese Maßnahme und hoffen im Interessei unserer Abnehmer von der Einstellung keinen Gebrauch machen zu müsSen. Kitzbüheler Anzeiger reg. Gen. m. b. H. Der Vorstand t;.ung in der St.. Jolianner Straße bei der HP-Tankstelle. Die Kosten dieses Vor- habens, or- habens betragen nach dem vorliegenden Projekt 396.000 Schilling. In der De- batte führte' Vizebürgermei,ster Kahlba- eher aus, daß sich der Gemeinderat ernstlich auch wegen eines Verkaufes des städtischen Elektrizitätswerkes be- mühen müsse; jedoch werde ein Verkauf heuer schon aus politischen Gründen. nicht empfehlenswert sein. Stadtrat Sie- berer entgegnete hiezu, daß das Elek- triz.itätserk so lange gehalten werden muß, wie es1 nur immer ginge'. Bürgermeister Dr. C. v. B u s C h - mc n berichtete über ein neuesl Bau- vorhaben der Wo hnbaugese llschaft ‚ ‚ Frie - den" auf der „Schwarzen Wiese". Es handelt sich um sechzehn Siedlungs- häuser und um d r e i Siedlungshäuser zu je vier Wohnungen. Für dieses Vor- haben benötige die' Gesellschaft das Ge- meindeviertel aus dem Wohnbaufond s sowie eine P,rome'sse (eine vorläufige Zusicherung, zu einer Zeit Geld zu ge- ben) in der Höhel von 200.000 'ehiiiing. Wirks:m, würde dieses Versp 'cchea je.. doch erst im Jahre 1958. Da bezüglich de G€samtprojektes einige Unklar ten nicht klar zu bekommen waren ist Bundesrat Dipl.-Ing. Ändergassen, wel- cher das Projekt auf der schwarzen Wie- se leitet, zu ersuchen, dem Gemeinderat das Gesamtprojekt neuerlich zu unter- breiten, zusamen mit einem Zeitplan. Von der Firma Unterberger & Huter lag ein Anbot vor betreffend den Ver- kauf des Lagergeländes: an der Joch- bergerstraße mitsamt den Hochbauten. Anbotsumme 700.000 Schilling. Vizebür- germeister Kahlbacher stellte den An- trag, diesen Punkt im vertraulichen Teil der Sitzung zu behandeln. Eine lebhafte Debatte entwickelte sich zum. Ansuchen des Hoteliers Georg Ba 0 h 1 e r, Hotel Bichl.alm und Bichi- alnbseilb'ahn, wegen Beteiligung der Stadtgemeinde an der ne, u zu e r r i C h - tenden Gondelbahn'auf die B i h 1 a 1 m. Mit ministerieller Unter- stützung, vor allem des Sektionsrates Dr. Ga t 5 c h e r, welcher sich auch um die Errichtung der beiden R'ornba.hnen und um die Standseilbahn in St. Johann Verdienste erwarb, sei nun die Talstation der neuen Bahn beim A u w i r t in Au- rach vorgesehen. Von dort aus ist es möglich, daß in einem Zuge, iohne, eine Zwischenstütze, auf die Bichlaim gefah- ren wird. Die Verlegung der Talstation nach Aurach habe verschiedene Vortei- le, unkomplizierte Trassenführung, hö- here Fahrgeschwindigkeit durch Ent- fall von Zwischenstützen und unmittel- bare Lage der Talstation an der Wiener Bundesstraße. Nicht eine einzige Bergbahn in ganz Österreich liege mit der Talstation an dieser Straße. Der Ge- meinderat von Aurach habe bereits be- schlossen, für den dreieinhalb Millionen- ERP-Kredit die Ausfalishaftung zu über- nehmen. Die weitere Finanzierung: eine Million von Interessenten in. Aurach; ei- ne Million von Hotelier GeorgBachler und die 1 e t z te Million durch die Stadt Kitzbühel. Sektionsrat Dr. Gatscher, der dieses Projekt in dieser Fassung befür- wortet, ließ sich dabei von dem Gedan- ken leiten, daß sich das Ministerium die Schaffung von Skigroßräumen zur besonderen Aufgabe macht. Kitzbühel ist dazu der gegebene Ort und der vor- gesehene ‚ ‚ Skigr'oß raum" beinhalte H ah- nenkamm, Stcinbergkogel, Stucikkogel u, Kitzbüheler Horn. Der Gemeinderat erklärte sich ein- stimmig bereit, 'ohne Angabe einer Sum- me, dieses Projekt zu unterstützen. Daß die Talstation im Gemeindegebiet von Aurach liege sei dabei kein Hindernis, auch dise Gemeinde solle eine Großseil- bahn erhalten und am. internationalen Ruf Kitzbühels Anteil haben. Ein Grund mehr, dieses Projekt zu unterstützen, wurde der Umstand angesehen, daß die gegenwärtige Bichlalm-KFeinseilbahn ih- ren Betrieb auf Grund der verscha.rften B.ahnvorsohrifte.n einstellen muß und es
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