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Seite 2 Kit.zbühe1er Anzeiger Samstag, 11. Februar 196 Eurer festlich geschmückten Heimat- stadt aufs herzlichste \ViflkOinmeii. Für all den Ruhm und all den Glanz, den Du, lieber Toni Sauer, durch Deine in der Geschichte des Skisports noch nie dagewesene Leistung mit drei Olympia- (io]dmedajllen und Vier Weltmeistertitel an die stolze Fahne Deines Pubs geheftet hast., können wir Dir mit Worten gar nicht danken. Nach 5ijiiluiger Tradi- tion hast Hu, erfolgreichster Skisport - hei aller Zeiten, durch Deine ei ii mal j gen Siege unserem nun welti;eriihiiiieu Ski Club die Krone aufs Haupt gesezi Der I<itzhühtii Ski Club nut allen neu zalilmeichen stolzen Mitgliedern dankt 1)ii. lieber Taili, 11) jr. lieber Anden und II in, lieber Eiiustl itorlinials und tausendmal lür (hjec einnialigen Leistungen und dieses grelle Erlebnis mit einem dreifachen Ski-Heil !‚ Ski- Heil!‚ Ski-Heil - Ich bitte nun unse- ren lieben Bürgermeister Dr. Carnillo v. Buschrnan, der es nicht siiemite mit mii noch uni Donnerstag, hei 3() Wild Kälte munter dcii größten Strapazen nach Certina zu eden, u iii ( leui En 1- kampf unsere" mutigen olynuj isclin Athleten selbst mutzuerlehel die offi- zielle Begrüßung und Ehrung durelt die Stadt:. Kitzhtiliel vorzunehmen» Eüugeruieisteu T). (. v Buiseinuan führte aus it3t'Üekr! Unsere Stadt feiert heute das giSilte Fest seit ihrem 700jährigen Best auide. ein Fbst der Freude und ein Fest des Dankes an unsere glücklich heimge- kehrten Olympiasieger. Das Dreigestirn r,poi Sailer, A.nclerl Moltere.0 und Ernstl 1-linterseer war schon in Coitiii 0 mIer Mittelpunkt begeisterter 0 vatiouen u l lt hunderte von Zeitungen tue richte mi i n überschwenglichen Worten von den ein- maligen Erfolgen unseres Toni, preisen ihn als den besten Abfahrtsläufer aller Zeiten und stellen ihn den hemühnitesten ;\.thleten wie einem Nurmi. rireni Jessie Owens und einem Zat:opek gleich. iTmicl doch scheint imir dieser Vergleieli nicht ganz zu stimmen. Denn dem Leicht- athlel der auf einen schönen Schlucken- hain eine Weltbestzeit erzielt., t'ai, setzt nur, sein Können. seile Kraft ii id seinen Fimthator KibüheI ii . mi. 12 Feim.. je\v »ls 13,30: hub- deichen und Scliwesterchenu ii . mm. 1.2 Febim Meine Kinder und ich 1 3. Ii. : Wohnung nut allem KonuLo't 11. ii. 15- Ii. : Wunsehkouzemt IG- Feber: Der weiße Hengst Fmheattr SL Johann 1 T. 11. u. 11: Seine Tochter ist cl. Peter 1 3a D. flann, der Rothaarige liebte 14. u. 15 11. Der Zirkus spielt doch 11 11. im Schatten des Korsen 17. mm. 18.: Heldentum nach Ladenschluß eisernen Willen ein. [n5cue Abfahrts- läufer aber, die bei 25 Grad Kälte und eisigem Stniin auf, der Tofamia starteten, die mußten aus einem anderen 1-1olze sein und tier Fahrer, (lee auf (liesei schweren, vereisten und wintiverblase- neu Piste auf Sieg fuhr, der setzte nicht nur sein Können, seine Kraft 1111(1 seiuicul eisernen Willen der setzte schi Lelani ciii Das innLi einmal gesagt sein, weil es noch immer 51enclien gibt, uvelehir uneineIi, iloll \\'ii 51)011 Eiche Lcistunitaui im bei schult wen. Die gleie heu Gute w issen auch i ukhmu uvelchen mvii tschaft liehen Nutzen ge-ioml+ der Skisport hei imgt. Noch vor 20 Jah- ren ist in Österreich jeder bessere Ski- fahrer mit norwegischen Ski ge f a h ren und viele kostbare Valeten sind ins Aus- land gewandert. in (uitina wurden voll den 18 Medaillen, (hie in den alpinen Bewerben zu gewinnen waren, 16 auf österreichischen Skiern eiILimnpft 1 Kein Osterreicher fölit mehr auf Norweger. Sk iern alles benützt einhmeimmusche Er- Zeugnisse und der iisu(rriehui-lie Ski ist zu eimieuit mjuwigvn Lvpoutam'tikI cc- \vom'm.ie im Wie gießen IN ut zen zieht aber insbe- sondere Kitibühel von unseren Benn- lii ufei mi 1 1< i.tihühei ist:, und bleibt Ski- stadt und Fremdenverkehrsstadt und ist als schelle auf Propaganda a ngewiesen. Bedenken wir nun, wie viel Geld eine einzige veist eckfs Annonce in einer ausländischen Zeitung kostet! Und ge- stern und heute bringen viele 1-Linderte von ausländischen Zeitungen seitenlan- ge Berichte über einen einzigen Mann, das Bild eines einzigen Mannes, des ni Sa:ler aus f' itzbühei Die Leistungen unse ice Henmiläulem, sie haben aber mnehit nur einen sportli- chen tuti einen wirtschaftlichen, sie- ha- ben auch einen idealen Wert 1 Als beim dritten Siege Tonis die österreichische Fahne hochgezogen wulude und die Buum- deshymne ertönte, da eillieben sich alle Besucher des vollbesetzten Stadions. die Männer mma.hnien ihre Hüte vom Kopf inuti tliii Frauen wischten mit (leni Ta- schentu tu die Tm'iineum amis den. Aug''mu Uiitl noch einnial ju helfe (115 Stadion als der Sieg des österreichischen Paar es Sehumvarz-Oppelt mm Eiskunstinifen ver- kündigt wurde, als innerhalb vati ffiuml Minuten zum zweiten Male die ästen- reichische Fahne hochgezogen wurde und zum zweiten Male die österreichi- sche Hymne ertönte. imleiks, Österreich! Denn noch immer gibt es in der Heimat Menschen, welche die österreichische Hymne nicht kennen, noch immer gibt es Länd'erwettspiele, bei denen nur die mmtisländischie, nicht aber die eigene Hymne gespielt wird ! Wenn aber heute in Cortina tausende vorm Ausländern die österreichische Fahne, die österreichi- sehe Hymne kennen und bei ihren Klängen den Hut vom Kopfe ziehen, dann ist dies das alleinige Verdienst unseres Toni Sailer So schließe ich denn Dank an unsere Olyinl)i'oniken eine Bitte all: lialtet auch weiterhin beide Fahnen hoch, die Fahr- ne der Stadt: Kitzbühel und die Fahne von Österreich 1 Die Ansprache tiiiserms Bürgermumei- stets wurde von den Zeluitausnnd in aleinloser Stille aufgenommen. Als das letzte Womt verklungen war, spielte die Stad(ntusik die Pundehiymne, weich nicht nur die Patrioten zu sOlda,t;isrhnm 11m11 tmng ii inni (1, sondern am cli die TrIo- zarl:anhänger — wir leben ja im 200. Tumhim esm ag seim mer (imijumt - -- besonders berührte. lferliaull wandte sich der T3ür- g'ermeister uminuittelbar an die Olyinm- 16cr ikeil und Verkündete diesen die Be- schlüsse des Gnneinde mater aus dem Festsitzumug vom Sanmstag. -1 Febuuumm 1.956 1 i e bm e m '1' cmii i \\Tilhi'eu mmi ich iii. ( ott im] o weilte, uni den schönsten Tag deines Lebens an deiner Seite zu veibii mugen, hat 'Vize- lmfii'gernmeister Peter 5 i e tu e r e r eine Festsitzung des (lonmeindemates einberu- femi, die e i n s 1 i m in i g die Verleihung dem ‚Ein's uni nges der Stadt Kitzbülmel all dich beschloß : als Eh m'engahi ei-häitsm du um uI dciii Spitalfeld einen Bauplatz um A:usmnaß vati tausend (»im dual imietm Lieber An (heil! Du hast zwar nur eine ‚Silbemne unmh eine ‚Bronzene' nach Hause gebracht. abei um dieses Wörtchen ‚nur' benei- den ans z w a mm z i g Nationen ! Und was mir am besten gefallen hat bei der hiilhischieinAbf ahnt von der Tofana warst du der einzige Läufer. der 1 a e Ii e ii d durchs Ziel geschossen ist. Dieses Lä- chel n war nicht Silber oder Bronze, sondern es war ‚Goldes wert' ! Als Eh- rengabe euliii1tt du vati der Stadtge- meinde Nitzbühei einen Bauplatz uni Schiattbemg sowie 20 Festmeter Bauholz. Die Schenkung von Batmplätzen an euch beide soll mehrt nur ein Zeichen des 1.)a.nkel sondern auch ein Symbol sein aus Kimzhuhefen Boden seid ihr gewach- sen. mmim(:i irnf Eitzhülleher Boden ollt. ihr 1mleibn J.iebe.m' I';rmmstl! Dii hast zwar keine id.ctlaille. 5:titlern nur einen Ehrenplatz im Ries cnslal'mi erobert ! Im Slalom und im Abfahrts- tau( w o du dir hättest Medaillen er- abern köuunen. w'mim'tle.st du nicht aufge- stellt. Für dich galt das schöne Wort des Schöpfeis (ler modernen Olvnipi- schien 11)ielti des Baron Coubertin Nicht jeder kann Medaillen erringen, claiuuim soll es allein schon eine hohe Ehre sein. von seimrcnm Vaterlande zu den Olympischen Spielen entsandt zu wer- den!' in unzähligen Wettbewerben hast du die Farben K itzbütreis siegreich ver- treten. Diesmal bist (Um ihn treuer, un- eigennütziger Kamerad und 11-eifer dem giütmkhichien Sieger gewesen. Das Yen- tirumemi, wir haben es nicht verloren und ZUM ilullei cii Zeichens dieses Vertrau-
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