Kitzbüheler Anzeiger

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Seite 2 Kitzbüheler Anzeigr Samstag, 29. Dezember 1956 eit 3eniflftcrun Digigt Raflug intig be5(emctuerote5 23ericE)t über Öle öffentUcfje Oemeitibeberfammfung in Sti4bübei germeistier aus dem Bezirk. Der Orts- obmann des: Ba:ueirnbundjes Josef R a u - hei n b a c h e r, Stockeri.ngbauer, er- wies dem Verstorbenen die Eihrei als Vorbeter. Alois Nindi war ein gebürtiger Joch- berger; seine Wiege stand in einem Häuschen bei Filzen, das durch ein Brandunglück eingeäschert wurde. Sai ne Eltern übersiedelten dann nach Kuf- stein, wo der Verstorbene die Schule und Liehrei besuchte und seine Jugend verlebte. Bald zog es ihn jedoch wieder nach J'ochberg, seiner egentLchen Hei- mat. Sein Fleiß und seine Redlichkeit und be!slonders auch seine Fähigkeiten waren hier am Platze. Es! gelang ihm, in zäher Arbeit ein schönes Geschäft aufzubauen und er erwarb sich das Ver- trauen der Bevölkerung als Gemeinde- rat und Bürgermeister, welche SLelle er durch vier Jahre innehatte. Als! Eürger meister erwarb er sieh Verdienste uiri die Fortführung der von seinem \T01. gänger August Pletzer begonnenen Was!servcrsorglu ngsa n lage, welche im kommenden Jahr ihrer Vollendung ent- g'egengeht. Er war der Initiat ir für den Schulha:user wrei terungs:bau und für den Bau des neuen Gemeindehaises. Im kul- turellen Leben widmete er 'sieh der Mu- sikkapehle als Obmann, war als Sohüt- ze nkamera d bei den Oppac hier Schüt- en und twar Grindmun,s!mitglicd dies Ski- club. Seinei bie:slondere Fürsorge galt den Gemeindearbeitern, die es1 sich beim Be- gräbnis: dann auch nicht nehmen ließen, seinen Sarg auf den Friedhof zu tragen. Denft an ba6 ff)öne Zilb unere 4orflt013e! Wer den Weg zum Snli laß Kaf s u d zum: Eislaufj: latz nimmt, stößt unver- mittelt auf einen sehr häßlichen Bretter- zaun, der die Eisfläche gegenüber der Straßenfront zum Teil verbirgt. Es: ist dies wahrlich für niemanden eine Zier- de. Gedacht, damit diei Blicke von lau ng ästen bei Sportveranstaltungen einz:ueng'en, rechtfertigt esli dich kaum eine derartige Dauerlösung, dc mit ei- nem fallweisen Abdecken durch ent- Sprechende Tücher auch erz:elt werden kann. Der Schönheit - freie Bahn! Dem, Augei der Gäste und Einheimischen zur Freude und Erbauung: schafft die häß- lichen Holz:barrikaden fort! IIIlIIIHhIIlUlIIlIII!IIIII1tII!IHlUhIIItJIIllhIIHiIIIIItIIIIII!II!III Fimtheater Kitzbüh& 29. u. 30.: Pulversehne„„ nach fbersee 31. Dez:. u. 1. Jän,: Do Försterhieserl 2. u. 3. 1.: Verlobung am Wolfga:ngsee 4. Jänner: Geheimnis!se der Steppe Filmtheater St. Johann L T. 29. u. 30. Dez.: 1), Fischerin v, Bodensee 31. Dez. u. 1. Jän. : Schwarzwaldmehoclie ii.: D. Graf u. die 3 Musketiere Jänner: Im Paradies! verbannt und 5. Jänner: Die Stärkere Am Sonntag, 16. Dezember lß5ö fand im Kin'osaal in Anwesenheit von über 300 Gemeindebewohnern eine öffentli- che Geniei.ndevers:ammlung statt. Birgermeist:er Dr. Cami110 v. B u soli- m a n b,e,r„chteti2i in dieser Versammlung über die wichtigsten Angelegenheiten, mit denen sich die Gemeindeverwaltung in den beiden abgelaufenen Jahren (die letzte Gemei,nd'eversammlung fand am 7. Februar 1954 statt) beschäftigt hat und im Rahmen der vora:usschaue,nden Pläne, welche vom Fina,nz:referenten Altbürgermeister Walter I1irnsberger als! „Magna Carte Kitzbühels" bezeich- net wurden, auch in Zukunft sich ha- fassen m u. Diasi Projekt der Kanalisierung wurde auf z e h n Jahre aufgeteilt. Gegenwär- tig befindet sich der fünfte Abschnitt im Bau (Baukosten rund 1 Million Schil- ling). Als eines der näch:st:, n Vorhaben im RahOIe!n der Kan e run alisig wird die Anlage einer chemischen Generalklär- anlage sein, für dessen Verwirklichung vor allem das Land und der Bund, w:el- ehe als' Subve:nti!onstr äg!er ein gewichti- ges Wort mitz!ure'den haben, (Irängen. Diesei Anlagei wird a1leinMillione,nbeträ go verschlucken. Dias derzeit wichtigste P1 ohlern d'er Stadt Kitzbühel ist di,ei Str'omveesor- gung. Auch hier hat der Gemeinderat vorausschauende Arbeit geleistet und m it einem Leitungsbeitrag an die TI- WAG die Grundlage für einen neuen Stromlieferunglsvertrag auf 25 Jahre ge- schaffen. Der Leitungsbeitrag kostete der Stadt Kitz:bühel ursprünglich 5 Mil- lionen Schilling und wurde vom Ge- meinderat durch Verhandlungen mit der TIWAG auf v je r Millionen ermäßigt. Der Vertrag ist bereits: in Kraft getre- ten und sichert der Stadt einen laufen- den Strombezug von 3000 kW. Auch w e n n diei Entwicklung Kitz:büh'els in den kommenden J ahrzehn te,n im glei- chen, Maße fortschreitet wie in den ver- g:angenen, reicht diese tnonunenge aus, um diese Entwicklung durch zwanzig Jahre zu fördern, ohne daß eine Strom - knappheit 'eintreten wird. Die Aufbrin- gung des gewaltigen Beitrages an die TIWAG belastet das Budget clr Stadt auf 5 Jahre: im ersten Jahr mit 1,5 Millionen und in den weiteren fünf Jah- ren mit jei 800.000 Schilling. Fast eine halbe Million Schilling! betrage der Zin- sendienst. Diese Entscheidung traf der Gemeinderat nach reiflicher Überlegung und nach Abschätzung aller sonstigen Möglichkeiten. Da in Stadtnähe keine geeigneten Wasserläufe fließen, welche alsi Stromquellen genützt werden könn- ten, kam der Gemeinderat immer auf den am Anfang und E!nde einer, jeden Beratungi bestehenden Zustand: ‚0 hn e '17 i w a g - kein 5 t r o m" zurück. Parallel mit der Sti am versorgung wurdel die Wasserversorgung behandelt und auch diese konnte, zu einem befrie- digenden Ergebnis geführt werden. Da, sämtliche noch nicht gefaßten Hoch- quellen am !S!onnberg 'und am Schatt- berg keine ausreichenden W asserm en- gen geliefert hätten, beschloß der Ge- meinderat, eine moderne Grundwasser- nutzungsanlage zu schaffen, welche in den kommenden Wochen ihrer Vollen- dung entgegengeht und der Stadt auf Jahrzehnte hinaus genügend Wasser lie- fern wird. Die schwierige Lage des sozialen Wohnungsbaues, versuche die S±aclt mit der Fortführung der Projekte .‚Schwar- ze Wies", wielche, So wie die Kanali- sierung, voni alten 'Gemeinderat begon- nen wurden, zu verbessern. Die Be- -schaffung, von Wohnbauda,rlehen muß äußerst komplizierte Wege beschreiten, und da es deren mehrere gibt, ist die Wahl des richtigen Weges schon 'ein Problem. In seinem ausführlichen Refe- rat erwähnte Bürgermeister Dr. C. v. Buschman wei,t,ers mit Genugtuung, daß s dem Gemeinderat heuer möglich ge- durch Erwerbung und Um- worden ist, bau des ehemaligen Luftw!a,ff'enheimes ein schönes A. lt er s hei in, zu schaffen, das bereits im nächsten Monat bezogen werden kann. Für die Durchführung dieser Vorhaben, zu denen noch zwei wichtige Straßenba,uvorhab,en treten, war der Gemeinderat genötigt, bei der Sparkas!se der Stedt Wien ein Dreimil- hionendariehan aufzunehmen. Der Bür- germeister schloß seinen Bericht mit der Mitteilung', daß Dr. Friedrich B s c h i c k nun nach Abi auf der Probe- zeit als Stadtam tsdir'ekt,or eingestellt wurde. Den Ausführungen des Bürgermei- sters folgten die Eericiite der Obmänner der Ausschüsse: Vizebürgermeister Anton K a hlb a - h e r nahm als Obm!a!nn des Bau aus- schusses zu den sehr b'e'eng'en Vor- schriften der Tiroler Bau'ordnung Stel- lung. Diese Bauo'rdnung stelle das Bau- amt vor schwierige Aufgaben. Erstens dürfen die Vorschriften nicht umgangen werden, zweitens sind die noch unver- bauten Flächen im Stadtgebiet verhält- rlis:m äß'ig gering und drittens 'wachse das Bauvolumen ständig an. Daher sind in iGtzbühe1 viele Ausnahmegenehmigun_ gen erforderlich, mehr als in jeder an- deren Stadt Tirols, und die' ‚Erreichung von A,usnahmeg'enehniigungen gleiche einem „Oanossagang". Dadurch wird auch der private' Wohnungsbau ge- heni in t, ebenso viele 'Gewerbebau tau. In den letzten Jahren hat die'Stadt- gemeinde Kitzbühel 3,2 Millionen &chil- Ungi für Wohnungsbau 'ein ausgegeben und damit mitgehjfen, 76 Wohnungen
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