Kitzbüheler Anzeiger

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Seite 2 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 1. Dezember 1956 Ordnung' war, beweist der Umstand, clafl die Landesregierung bereits ein halbes Jahr nach Veröffentlichung des Erlas- ses das- ses für den Bezirk Kitzbühel eine weit.- gehende Änderung getroffen hat, worin im Einvernehmen mit der Landwirt- schaftskammar, dem Jagdbeirat und den Jagdausübungshereciitigten die Eintei- in ng in r'otwildmehi- und r'otwiidrnin- dcrgefährdete Reviere getroffen wurde. Die sachlich denkenden Weidmänner, d je Land- und Ehm t.wirte werden sich auflehnen, wenn unser gutes Jagdgesetz nun zu Fall gebracht werden eoll. Wenn Am 22. November 1956 wurde der Gemeinderat von Kitzbühel zu einer au- ßerordentlichen Sitzung einberufen. Auf der Tagesordnung stand als einziger Punkt der weitere Ausbau, der Gries- gasse. Auf Grund eines ausführlichen Memo- randums des Straß'ena,usschusses unter- richtete Bürgermeister, Dr. C. v.B ii sch- m a n den Gemeinderat über den Er- folg der bisherigen Kommissionen unh Grn ndablöseverhandlungen mit dcii An- rainern. Während sämtliche' Anrainer zu beiden Seiten der Griesgasse vom Haus ilöfinger bis zum Widmayrhaus der Griesgasse und vom Sehrnidtbiick bis zum Huberhaus in der Franz-Erler- gasse mit den Anboten der Stadtgemein- de befriedigt werden konnten bzw. die Stadtgemeinde, die gestellten Forderun- gen anerkannte, gerieten die Verband- lungen mit den Brüdern H.'och[ilzer, Joch- berg, den Eigentümern der Hanslmülile, ins Stocken und sind vom Gemeinderat neue Richtlinien für eine' Weiterfüh- rung der Kommissionen zu beschließen. In der Franz-Erler-Gasse wird aus dem Gewerbegrund der Hansimühle, dem jet- zigen Ho1zlagerpatz, 'ein durchgehen- der Grundstückstreifen im Gesamtaus- maß von zirka 360 Quadratmeter benö- tigt. Die Brüder Hochfilzer vertreten diei Auffassung, daß eine derat umfang- reiche Grundabtretung sie' in der Aus- übung ihres Gewerbes benac'htcile'. Es könne nicht mehr soviel Rundholz an- geliefert und darüber hinaus müsse' ein „Aufholzer" angeschafft werden. DieAb- tretung eineS Teiles des aufgelassenen Mühlbaches, wie dies im Anbot der Filmtheater Kitzbühel 1. u. 2. Dez.: Opernhall 3. Dez.: Rote Lippen - blaue Bohnen 4. u. 5. Dez.: Das fünfte Gebot Dez.: Schmutziger Lorbeer u. 8. Dez.: Heute' heiratet mein Mann Fllmtbeatr St. Johann i. T. 1. u. 2. Dez.: Ihr Korporal 3.3. Dez.: Dieser Mann ist gefährlich 4. Dez.: Tanz in der Sonne 5. ii. 6. Dez.: So schlägt ein lvlutt'erherz dieses Gesetz in seiner Güte und Stren- ge angewendet wird, ist allem Rechnung getragen, Wild, Wald und Feld. Unser heimisches Wild bleibt erhalten, und die Wildschäden der Land- und Forstwirt- schalt können auf le,in tragbares. Maß herabgesetzt werden. Wir dürton jedoch nicht wegen einiger kleiner Änderungs- wünsche den ganzen Aufbau des Ge- setzes in seinen Grundfesten untergra- ben und zum Eristurz bringen. Wer seine Hand dazu hergibt. wird für die Zukunft Unwiderbringlich'es' zer- stören.' Stadtgemeinde' vorgesehen ist., könne als nicht befriedigend anerkannt werden, da dieser •Grundstücksteil den Gewerbe- wert des Betriebes in keiner Weise he- be. Die Brüder ilochfilzer verlangten die' Einstellung des Strafienhaues bis zur einvernchmlicben Klärung dieses Sach- verhaltes. Der Straßenbau wurde' daher tatsächlich nur auf die' Strecke' „Haus Höfinge'r--H,nslmühle" in der Gries- gasse beschränkt. Da jedoch die' Weh erl ühru ng des Straßenhaues bis zum Fischlechnerplatz unbedingt notwendig ist, müsse der Gemeinderat eine Ent. scheidung treffen. In der anschließenden Debatte, an der sich Bürgermeister Dr. C. v. Busch- in an, Vizebürgermeister Reisch und im S>Gtibei für Öen 23e3irt sti4bübel Die Handelsgeschäfte sind am Silber- hen Sonntag, 16. Dezember und am G'ol- d'enen Sonntag, 23. Dezember 1956 in der Zeit von 9,30 bis 12 und 'von 14 bis 17130 Uhr geöffnet. Der Lebensmittel- handel hält am Silbernen Sonntag seine Gieschäftei geschlossen. Im Handel endet am Heiligen Abend die Geschäftszeit um 16 und am 511.. vester um 17 Uhr. Der Samstag, 8. Dezember Maria Himmelfahrt) ist gesetzlicher FeierLag. Allei G csehäft'e bleiben geschlossen. Für den Bezirk Kitzbühel bleiben di Geschäfte ah Mittwoch, 5Dezember 1.956 bis 'einschließlich Mittwoch, 19. Dez'em- 'ber 1956 an den Mittwochnachmittagen geöffnet. Für die' speziellen Winterfr'emclenver - kehrsorte des Bezirkes wird die Saison- regelung hinsichtlich der Mittwochnaeh- niittage noch rechtzeitig gesondert be- kanntgegeben. Der freie Nachmittag für die Ange- stellten des Handels bleibt laut Kollek- tivvertrag aufrecht und ist' daher wie bisher zu vergüten. Kahlbueher, die Stadträte Sieberer und Heehenberger und 'die Gemeinderäte Hirnsberger, Dipl.-Ing. Stampfer, LA. Oberhauser und Foidl beteiligten, wurde der Stadtrat beauftragt, unverzuglich mit den Brüdern H'ochfilzer neue Ver- handlungen einzuleiten und einen Ver- gleich herbeizuführen. Der Gemeinderat willigt ein, daß die' Griesgass'e' vomWid- mayrhaus bis zum Grieswirt zugunsten der Eigentümer der Hansimühle auf ei- ne Mindestbreite. von d r e i Metern (bis- her 5,5 Meter) verengt wird. Diese Stra- ße' wird nach Ausbau der neuen ries- gasse (über deren 'endgültige Namensge- bung sicher noch ein Beschluß notwen- dig sein wird) an Bedeutung verlieren und den Verkehr auch mit einer ge- ringeren Breite' als bisher aufnehmen können. Darüber hinaus kann der T-Tansl- mühle' das Grundstück des aufgelasse- nen Mühlbaches sowie ein weiteres Grundstück vor der I -lanslmühle und dem dazugehörigen Erlerhaus angeboten werden. Unbedingt müsse jedoch auf die Abtretung des vorgesehenen Grundstük- kes in der Franz-Erler-Gass'e beharrt werden. Eine neue Variante über den Ausbau der Griesgasse: Abtragung des Opperer- hauses und des Hauses der Elisabeth Kernstock, welcher Umstand eine groß- zügige Straßenbereinigung des Grieses möglich machen würde und dessen Wei- terführung durch den Fischlechnergar- ten in Richtung J'os,f-Pirchl-Stra fle, wo- mit auch das gefährliche Straßeneck zwischen dem Haus Stitz und dem Hotel. Tyr'ol in der Wegscheidgasse zur Be- reinigung käme (Antrag LA. Oberhau- ser), wäre im Prinzip zube'grüßen, doch könne' an eine Verwirklichung bei der gegenwärtigen Finanzlage der Stadtge- meinde nicht gedacht werden. Die Verhandlungen auf dieser neuen Grundlage sind unter eiern Vorsitz des Vizebürgerme'isters Hermann R e i s c h zu führen, da Bürgermeister Dr. C. v. Buschman zur Städtetagung nach Wien delegiert ist. Wie wir erfahren konnten, hat der Stadtrat am Samstag, 24. November 1956 nach fünfstündiger Verhandlungsdauer und im Sinne des 'oben angeführten Ge- in einderatsb'eschlusses die Grundablösung bzw. die Grundübereignung vertraglich sichern können. 'Das Straßenprojekt „Griesgasse" kann also im vorgesehe- nen Sinne zu Ende' geführt werden. Wenn auch der gesamte' Uries gegen- wärtig durch die' Umbauarbeiten zu lei- den hat, ist zu erwarten, daß nach Fer- tigstellung der Stra,Pei neue und gefällige Ortsbilder erstehen werden, dem Giies zur Freude und zum, Wohle. Um das Projekt baureif zu machen sowie alle Kominissi'oneii mit den Anrainern zu einem Abschluß zu bringen, mußten vom Gemeinderat, dem Stadtrat und dem Straßenaussehuß schätzungsweise z w e i h u n d e r t Arbeitsstunden aufge- wendet werden, welche' natürlich von riegaflenrojeft bereinigt!
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