Kitzbüheler Anzeiger

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Seite 2 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 22. September 1956 dem sich bereits eine groiß,ei Zahl von Ehrengästen, an der Spitze Landtags- präsident andtags- präsident Kommerzi,alrat Johann 0 b e r- rn o s e r und Landeshauptmann Ökono- mierat Alois G r a u ß sowie Vertreter des Verkehrsm inistertms und Vertreter des Ha,nde1smtnisterjums Vertreter der Landesregierung, Landtagsabgeordnete, Bürgermeister aus dem Bezirk, die Ho- noratioren von Kitzbühel und die Spit- zen der benachbarten Seil lbahng'eseIl- schaften von Saalbach bis zum Arlberg eingefunden hatten. Eine gr ~3iß,ei Anzahl Kitzbüheler und Sommergäste umsäum- ten den Platz. Alle trugen eine feierli- ehe Miene zur Schau und als der Ei- Schief de i n Segen sprach und das geweih- te Wasser in reichem Maße sprengel- tu, bekamen auch solche Personen da- von was ab, welche sonst weniger in Reichweite sakraler Einrichtungen kom- men. Die Festansprache hielt unser SLadl- oberhaupt, Burgermeister Dr. Camillo v. B u s ehm .a n. Er dankte vor allem den beiden Exzellenzen Weihbischof Dr. Johannes F ii z e r und Bundeskanzler Ing. Julius R a ab für die Ehre, welche sie der Stadt Kitzbühel im ällgie,meinen und den neuen Hornbahnen im beson- deren durch ihr Erscheinen zuteil wer- den ließen. Der Bürgermeister begrüßte weiters eine Reihe von Pers önlichkei- tun mit Namen welche alle in das „Eh- renbuch der Hornbahnen" aufzunehmen eien zum Danke für ihr Erscheinen und zum Danke dafür, daß se anch vor her bei der Verwirklichung Beiträge lei- steten und nannte die Bahn das g r ö ß- tu Werk, das in dein letzten Jahrzehnten in Kitzbühel ent- standen ist. Glücklich ist der Umstand, daß die Einweihung dieser Hornbahnen von dem gleichen Bischof vorgenommen wird, wie jene der Hahnenkammbahn vor 27 Jahren, welche seit ihrer Die- standszeit über vier Millionen Fahrgäste ohne jeden Unfall beförderte und wünschte für das Horn ein gleiches glückliches Schicksal. Nach der Begrüßung des Bürgermei- sters schritt Seine ExzellenzW,eihbischof Dr. Johannes F ii z. e r, begleitet von M'onsign!ore K r i e e h b a u m und dem Kitzbüheler Ko'operat'or Peter Pi c. h 1 e r Filmtheater Kitzbühel 22. u. 23. Sept.: Hengst Maestoso Austria 24. Sept.: Das Haus in der 92. Straße 25. u. 26. Sept.: Dany, bitte Schreiben Sie Sept.: Geheimnisse des Meeres Sept.: Überfall in Texas: Filmtheater St. Johann L T. 21. u. 22. Sept.: Oberarzt Dr. S'o].rn 23. u. 24. Sept.: Der Kongreß tanzt 25. Sept.: Das Haus in der 92. Straße 26. Sept.: Clivia. 27. Sept.: San Francisco 28. u. 29. Sept.: Wunder der Prärie zum Weihaltar. Seine kurze 'Predigt wurde mit Andacht aufgenommen. Der Bischuf giabi seiner Freude darüber Aus- druck, daß er gerufen wurde', dien Segen Gottes für das neue 9 ' rioße, Werk zu ge- ben. Der Segen ist ein Gebet der, Kirche an den Herrgott.. Der Segen gilt in gleicher Weise für die Bauten und die technische Anlage, er gilt für die Ak- tionäre und für das Personal, für die Gäste, welche, die' Hornbahn benützen u'n die herrlichel Natur zu genießen oder die dabei ihrem Beruf nachgehen und er gilt 'der ganzen Stadt Kitzbühel und ih- ren Bewohnern. Während der Weihe spielte die Stadtmusik das Ave' Verum von Mozart. Wir dürfen an dieser Stellei auch erwähnen, daß dieses sakra.ie Mu- sikstück die vielen Anwesenden tief be- eindruckte. Nach dem Weiheakt des Bi- schofs erklang n'oh „Großer Gott wir loben Dich". Der Festansprache des Vorstandes der Bergbahn AG., Dkfm. Fritz T so Ii o h 1, folgen wir in allen wichtigen Daten. Die Bergbahn AG. ist heute das größte Wirtschaftsunternehmen im Bezirk. Vor 27 Jahren setzte sie die, heute weltbe- rühmte Hahnenkammbahn in Betrieb, Schuf im Verein mit der Burg und Ski- lift.gesellscha.ft den Skizirkus am Hah- nenkamm, erbaute 'den Steinber'gkogel- Sessellift., erwarb die kleine Hornbahn Walter Reisch und erbaute nun die neu- en großen Bergbahnen auf das Horn. Sie ist bei gleichzeitiger Inbetriebnahme aller dieser Einrichtungen in der La- ge, täglich 18.000 biS 20.000 Personen auf den „Berg" zu bringen. Mit dieser Vor dem Gipfelhaus am Horn: Der Bundeskanzler spricht mit Skiweltmeister Toni Sailer, der ihm die „Glocknerabfahrt" beschreibt. - Wenn der Kanzler mit einem Weltmeister spricht, dann muß die Politik zurückstehen. - Links die Autogrammjäger. Leistung 'steht sie hoch über vielen großen Bergb a hnun ternehmen in Europa und Kitzbühel hat seine Freude daran. Ts.chohl hieß die hochverehrtn Gäst e im Namen der Bergbahn AG. herzlich willkommen. 'Da die tibertragung durch Lautsprecher vorzüglich funktionierte, konnten alle Gäste und alle' Kitzbüheler der Redei aufmerksam folgen: „Die Idee 'einer Bahn auf das Kitz- büheler Horn wurde v 0 r der Jahrhun- dertwende vom Ski- und Ere'mdenve.r- kehrspionier F r a n z Re i s c h entwik- kelt. Sein erstes Projekt, sowie 'alle an- deren Projekte, die im Laufe der Jahre geplant wurden, scheiterten an der ehre- nischen Geldknappheit. Als sich dann der Skisport immer mehr entwickelte, verblaßte der früher alles überstrahlen- du Ruhm des. Kitzbüheler Horns, der Berg mit der Schönsten Rundsicht weit und breit zu sein, und die Interessen trafen sich am Plateau des Hahnen- kammS, von dem aus leicht und lohnend D u t z e n d e schönster Skia,bfahrte'n er- reicht wurden. 1925 gab es einen kur- zen, aber heftigen Kampf: „Hie Horn hie Hahnenkamm" - und der Hahnen- kamm trug den Sieg davon, unterstützt auch von wirtschaftlichen Erwägungen, da, eine II a.hnenkammbahn mit bedeu - tend geringeren Geldmitteln erbaut wer- den konnte. Daß nun das Horn doch noch zu sei- ner Seilbahn kam und zwar in einer Anlage, die sich im In- und Ausland sehen lassen kann, verdankt es in mehr- facher Hinsicht der klugen Voraussicht der damaligen Hahn'enka.mmpi'onie're. Der Verkehr auf der Hahn.enkammbahn nahm in kürzester Zeit soi zu, daß be.- reitsi in den 'ersten Betriebsjahren Er- weiterun gsp läne auftauchten. 1938 wur- de) dann die Eahnenkammbahn von „Sinimering-Graz-Pauker" nach. dem Sy- stem Eieichert-Zuegg einem Umbau un- terzogen der einem Neubau gleichkam. Sie erhielt eine Stundenleistung von 300 Personen und galt mit ihren 7,6 Meter in der Sekunde als die schnellste, Seilbahn der Welt! Aus der ur- sprünglich verschuldeten Bergbahn AG. wurde in diesen Jahren eine wohlfun- dierte und kreditwürdige, Gesellschaft. Diese Tatsache und der Umstand, daß. Wartezeiten bis zu a c h t Stunden zu berücksichtigen waren, gaben den Grundpfeiler für den Hornbahnbau, der sonst nie verwirklicht worden wäre. Die Generalversammlung des Ver - kehrsvereines er- kehr.svereines am 2. April 1953 brachte nach stürmischer Debatte den ein - stimmig-en in- stim.mig en Beschluß eine Hornbahn zu erbauen. Von der Bahn wurde ver- langt: die Talstation müsse sich in Kitz- bühel befinden, das Bergziel müsse so- wohl im Sommer als auch im. Winter interessant sein, es müssen schn'eesiche- r e Abfahrten 'erchlos sen werden, die die überschüssigen Fahrgäste vom Hah- nenkamm abziehen können. Mit der Aus- arbeitung der zweckmäßigsten Lösung
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