Kitzbüheler Anzeiger

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4 Aktuell Ausgabe 36 Durch Auklärung, Präsenz und Kontrollen will die Polizei den Weg für die Schulkinder sichern Sicherheit auf den Schulwegen Wenn das neue Schuljahr beginnt, geht es der Tiro- ler Polizei wieder vorran- gig um die Sicherheit der Kinder auf dem Schulweg. Durch Aufklärung, Prä- senz und Kontrolle soll erreicht werden, dass die Kinder möglichst unfall- frei zur Schule bzw. zum Kindergarten und von dort wieder sicher nach Hause kommen. Bezirk | Im Jahr 2012 ereig- neten sich in Tirol 265 Kinder- unfälle, davon 55 Unfälle auf dem Schulweg. Kinder bedür- fen im Straßenverkehr ganz besonders unserer ungeteil- ten Aufmerksamkeit. Speziell zu Beginn des neuen Schul- jahres, aber auch in den Fol- gemonaten wird es wieder zu einer Reihe von Maßnahmen seitens der Polizei kommen, die dazu beitragen sollen, die Sicherheit auf dem Schulweg weiter zu verbessern: • Schulwegsicherung an be- sonders kritischen Punkten; • Geschwindigkeitskontrollen im Nahbereich von Schulen und Kindergärten: • Überprüfung der richtigen Kindersicherung in Kfz beim Transport von Kindern zur Schule und von der Schule nach Hause; • Überprüfung der Anhalte- bereitschat von Kfz-Lenkern bei Schutzwegen; • Verkehrserziehung in den Volksschulen (richtiges Ver- halten am Schulweg in heo- rie und Praxis); • Vorbereitung der Schüler der 4. Klasse auf die Radfahr- prüfung; gegen Schulschluss Abnahme der Radfahrprü- fung für alle Schüler der 4. Klasse Volksschule; • Information der Eltern bei Elternabenden; • Verkehrssicherheitsberatung in den Berufsschulen, in AHS und BHS. Im Detail wird dazu vom Kommandanten der Lan- d e s v e r k e h r s a b t e i l u n g , Oberst Markus Widmann, ausgeführt: Verkehrserziehung Die Verkehrserziehung – hier geht es um die Vorbereitung der Schüler auf das richtige Verhalten im Straßenverkehr – nimmt einen ausgespro- chen hohen Stellenwert ein. Allein im Schuljahr 2012/2013 konnten die Verkehrserzie- her der Tiroler Polizei an ins- gesamt ca. 400 Volksschulen etwa 20.000 Schüler errei- chen. Ungefähr 7.000 Schü- ler absolvierten die Radfahr- prüfung und haben dadurch die Möglichkeit erhalten, be- reits ab dem zehnten Lebens- jahr eigenständig mit ihrem Fahrrad am Straßenverkehr teilzunehmen. Darüber hinaus werden im Rahmen der Verkehrssicher- heitsberatung an Berufsschulen sowie höher bildenden Schu- len (AHS und BHS) besonders sensible hemen wie zB Alko- hol/Drogen im Straßenverkehr, Geschwindigkeitsexzesse, Risi- kobereitschat, Mopedtuning u. a. diskutiert. Informationsveranstal- tungen bei Elternabenden und Besuche in Kindergär- ten komplettieren das um- fangreiche Präventions- programm der Polizei im Verkehrsbereich. Begleitende Kontrollen sind ein wichtiger Bestandteil des Maßnahmenpaketes: Speziell zu Schulbeginn (bis Ende September) wird es - begleitend zur Verkehrs- erziehung - im Nahbereich von Schulen und Kindergär- ten neben der Schulwegsiche- rung auch zu einer Reihe von Überwachungsmaßnahmen durch die Polizei kommen, die insbesondere folgende Kontrollen umfassen werden: • Geschwindigkeitsüber- wachung • Kindersicherung • Überwachung von Schutz wegen Die Polizei appelliert an alle Fahrzeuglenker, sich der großen V erantwortung gegen- über d en Kindern im Straßen- verkehr bewusst zu sein. Der Vertrauensgrundsatz indet hier keine Anwendung! Der Nahbereich von Schulen und Kindergärten erfordert eine besonders vorsichtige und rücksichtsvolle Fahrweise je- des Einzelnen. Die Geschwin- digkeit muss unbedingt reduziert und den Kindern je- derzeit ein gefahrloses Über- queren der Straße e rmöglicht werden. Auf diese Weise kön- nen alle zu noch mehr Sicher- heit auf Tirols Schulwegen beitragen. Einige Tipps für den sicheren Schulweg • Erwachsene sind Vorbilder! Kinder ahmen Eltern und an- dere Bezugspersonen nach, weshalb einem vorschriten- konformen Verhalten beson- dere Bedeutung zukommt. • Gehen Sie mit ihrem Kind bereits vor dem ersten Schul- tag den Schulweg ab. Der kür- zeste Weg zur Schule ist da- bei nicht immer der sicherste. Ot sind kleine Umwege mit Zebrastreifen oder Ampeln sicherer. • Trainieren Sie mit ihrem Kind das Verhalten beim Überqueren der Straße, am Bus und an der Bushaltestelle. • Zeigen Sie Ihrem Kind, dass man vor dem Überqueren e i- ner Straße immer nach bei- den Seiten schaut, bevor man losgeht. Wichtig ist es auch, dass während des Überque- rens der Verkehr im Auge be- halten wird. • Zebrastreifen sind gefähr- licher als man glaubt, weil sie leider von den Autofahrern immer wieder missachtet wer- den. Machen Sie ihrem Kind klar, dass es in jedem Fall war- ten muss, bis alle Autos zur rechten und linken Seite an- gehalten haben, bevor es die Straße ü berqueren kann. • Bedenken Sie, dass für den Transport von Kindern in Au- tos ein altersgerechter Kinder- sitz erforderlich ist. Kinder unbedingt anschnallen. • Wenn Sie auf der Fahrt zur Schule/zum Kindergarten auf das Telefonieren nicht ver- zichten können, verwen- den Sie unbedingt eine Frei- sprecheinrichtung, damit Sie beim Transport Ihres Kindes kein unnötiges Risiko einge- hen. E. M. Pöll Der Bereich von Schulen und Kindergärten erfordert eine besonders vorsichtige und rücksichtsvolle Fahrweise.
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