Kitzbüheler Anzeiger

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Samstag, 28. Juli 1956 K4tzbüheler Anzeiger Seite 3 schließende bayerische Teil aber noch gar nicht ausgebaut ist. Neben diesen rein lokalen Straßen- wünschen besteht noch der große Wunsch nach Inangriffnalinie der Feb hertauernstrall'e', rür welche der Vor- band schon manche Lanze gebrochen hat und bei welchem Wunsche der Ver- band sich mit gleichgerichteten Inter- essen des Pinzgaucs und Osttirols einig weiß. Betreffs Betreibung her lokalen Stra- Iienwün.s'che ist seitens des Verbandes eine Intervention beim Herrn Bundes- kanzler Ing. Julius Raab und bei den Resortchefs vorgesehen. Eine Deputa- Heuer im Frühjahr wurden beim Grand H 0 t e 1 in Kitzbühel die Vor- dächer über den Balkonen an der Haupt- front und unterhalb' der zwei. großen Giebel entfernt und sämtliche' Balkon,-- erneuert. aikone erneuert. Das Haus, seit einem halben Jahrhundert das „Wahrzeichen" des Kitzbüheler Fremdenverkehrs, wurde 1904-1906 von dem Südtiroler Baumei- ster Josef Schmid erbaut. '(Über den Neubau, dem größten bisher in Kitz. - bühel, bringen wir, in unserer ri'äc'h.ste'n Ausgabe eine Reproduktion aus dern Jahre 1904, auf der, auch die hochvr dIenten Bürgermeister P i r c h 1, K a t h- r e i n und He, r 'o 1 d zu sehen sind, welche dem Bau ihr größtes Interesse entgegenb:ra,chten.) Ständig wurden das Hotel und die Appartements mit neu- zeitlichen Anlagen eingerichtet. D'ie' letzte Neuerung erfolgte 1956 in der großen Hotelhalle mit 'einem Mauer- durchbruch in der ordse'ite mit Sieht auf den Hotelpark und den Hahnen- kamm und einem weiteren Durchbruch in der Südseite mit Sicht auf die: Früh- stücksterrasse, die Stadt und das Kitz- büh'el'er Horn. Tragende Säulen vor- binden das Alte und Neue zu einer ar- chitektonischen Einheit. Die Halle er- hielt. auch neues Mobilar und bietet nun für 400 Gäste Platz. Beim Ausgang' zur Frühstücksterrasse wurde: eine Tage's - Bar 'errichtet. Kunstwerke aus alter und junger Zeit schmücken die Wände und vermitteln dem: BeSucher behagliche Wärme, TT ,a,dititon ohne' Museumsgedan- ken, Bequemlichkeit sowie, den Korn'- fort der, modernen Gä:stebetreuung. So .war'd'e das: Haus mit seinen 00 Betten und den großzügigen Hotellokalen im Laufe der Jahrzehnte. zum Treffpunkt regierender Häuser, Staatsoberhäupter und Politiker, Fürsten und Grafen, In- dustriebarone, und Künstler, weltba- kann tor Sportler, prominenter p0 liti- s'c'her Flüchtlinge und dem internati'ona- len Mittelstand. Zwei überragende Persönlichkeiten drückten dem Haus ihr en Stempel auf und machten es zum bedeutendsten Be- h'erb'ergungsbetrieb' zwischen Bregenz tion von drei Herren des Verbandes wird in nächster Zeit nach Wien reisen. Seitens des Verbandes wurden fol- gende. Herren dazu bestimmt: Als De.le gation.sführ:er Herr Altnationalrat Max Werner, ferner die Herren Karl Klaus- ner_Kitzbüh:el, Rudolf Maier-Kirchberg, Kh2l/Rietz.1erHo.pf9a.rten, Albin. Schr'oll- Ij:ss,e,fl und Franz Klausner-St. Johann. Auch die Frage der Herausgabe ei- ner W,e.rb,e,schrift für das Verbandsge- biet wurde eingehend erörtert, eine Ent- scheidung darüber jedoch der Jahres- vollversammlung vorbehalten., für ehe, der der Termin 12. September 1956 in Kitzbühel \iorgem'erkt wurde. und Salzburg; 'es: sind die's: der, heutige Besitzer 'und Leiter: Dr. Ekkehard K„) f - 1 e: r sowie' dessen Vater Kaiserl. Rat. Anton K '0 f 10 r. Die Bedeutung dieses Greßb'etri'eb'esi spiegelt sich am besten in der Gesia,mtfr'eq'u:enz an Gästen wi- der. Seit der Eröffnung im Jahre 1906 haben im 'Grand Hotel über eine' Mil - lion ii- Ii'on Gäste: übernachtet. Im, „Goldenen Gästebuch" sind 'eingetragen: 'Eduard Prinz 'of W a los:, Verwandte des ägyp- tischen Königsh'o'fes, indische Ma,harad- s,cha:s, die Bundespräsidenten Hainisch und Körner, General Zeidle'r von Görz, General v. Brau.chits,c.h, Erzherzog Jo- seph Ferdinand, Fürst Liechtenstein, V. P:e .ap:n, Krupp 'H:albaehBo:hl:e,n, Hugo Eck.ener, Udet, F'ie.se,l'e,r, Rothschild, S,a;uerbruch, Sascha Guitry, Schalja.pin, Maria Ceb,otari, Any Ondra, Schmeling, die Sörrensen, ilias Reb'itsch', Pe.rt Fankhau.ser, Hermann Buhl und die Ur- enkelin. Andreas, Hafers Frau ieiene rrilgn:er sowie viele viele andere. Eduard Prinz: 'of Wales sandte nach seiner, Krö- nung zum englischen König an das Grand, Hobel alg Anerkennung ein Hand- schreiben aus dem Buckin.gham Palast, Der Maler Rudolf L'ehnert schrieb an- 'läßlich eines Atelierfesteisi im Jahre 1927 in das' Gästebuch 'ein: „scheen war's, unsagbar s:ch,een" und der prominente Südtiroler Flüchtling a,us dem Jahre 1928 Dr. Re'uth-NicoluSsi: „Noch ist die Freiheit nicht verloren, Solang ein Herz sie: heiß, begehrt!" Im zw:eT::ten Weltkrieg wa,r, das Hotel taktischen Aufgaben zugeordnet; am 4. Mai 1945 wurde, im Grand Hotel 'Her- m:ann Göring vom K'omrnand,e'ur der US 42. Inf. Division 'General Colin vernom- men, welcher fünf Jahre Später für die Ka,thrinenkircbie in. Kitzbühel den „Frie'- densengel" im Fenster 'oberhalb der Kir- chentüre, stiftete. Im Hotelgarten blühen bereits die neu gezüchteten :Gartenfuchsien, die ver- edelten Schafgarben, der Ritter.s'p'o'rn, die Mign'on-Dahlien, die gelben Heli'o- psis 'und die Coriopsis5 di'e' zarte kna- thera, 'einige hundert Ros'ensträuch'er und die 500 Phl'oxstö.c'k'e setzen Kn:os'- p'e'n an. Für 'den S'omrrerflor wurden heuer allein 1500 Stöcke neu 'eingesetzt. Die „Königin" des Gartens ist jedoch unzweifelhaft die „Maskerade:", eine im Vorjahr, in Deutschland gezüchtete' Ha - senart, welche rote Knospen trägt, die dann gelblich-weiß aufblühen und in einigen Sonnentagen zum „rosenrot" zu- rückfinden. Ein Wunder, der, deutschen Blurn'enzüeht'er. Mit dem 50jährigen Hoteljubiläum'; fei- ert der Chef des Hauseis, Dr. E'kke'hard K o f 1 e r, he'u'er die Wiederkehr der Ii- b'ernahrn.e der, Führung des Hotels vor 30 Jahren; mit ihm begehen drei seiner Angestellten das 30jährige Dienstjubi- läum und weitere 8 Angestellte können auf eine Dienstzeit von mehr als 25 Jah- ren zurückblicken. Der älteste Sohn, P'o n i, 22 Jahre, international auf den Hotelberuf vorbereitet, dient dem Hause bereits' als Empfangschef; F 1er i, der jüngere, 19 Jahre, praktiziert gegen- wärtig in England. Beide sind begeister- te 'und auch 'erfolgreiche Kitzbühel'er Sportler. Wie wir 'erfahren, sind kein'e' Jubi- l.äum:sfe.ie.rn vorgesehen; der Anlaß wä- re 'seiner Bedeutung' 'entsprechend für ganz Kitzbühe'l gegeben. 3cLjöne tt'fofge ber Znnbrucfer 1ctmurD Die Innsbrucker Postmusik machte am vergangenen Sonntag einen Aus- flug us- flug in da,s: Unterinntal und konzertierte in Kuiadl, Wörgl, Kufstein, am Haupt- platz in Kitzbühel, am Schwarzsee beim Se'erestaur'ant ‚ ‚Tiefenbrunner" und in Fi'eb'erbrunn vor dem 'Gasthof „Neue Post". Das Konzert am Schwarzsee, lockte über 1000 Zuhörer an, welche den Dar- bietungen der Kapelle viel Beifall zoll- ten. Das Programm beinhaltete: „Wenn ich König wär" von Adam, „Sagen aus Alt Innsbruck" von Tanz'er, „Vorspiel" von L'ehar 'und „Die Post im Walde"so- wie österreichische Märsche. Auch in Fi'eb'erbrunn waren zirka 800 Personen anwesend, Die Postmusik Wur- de, dort von P'ostvorsta,n.d Leopsd Mel- litzer 'und Vizebürgermeister Karl Pranzi herzlich begrüßt:, w:as 'dem Obmann der Postmusik Amtsdirektor, Karl H' 'e' n - s c h e 1 das Versprechen airang, im Herbst dieses: Jahres neuerdings nach Fieb'erbr'unn zu kommen. Kapellmeister Franz W in k 1 e r ist onntagbient Öer flir3te im 25e3irf 5 'o n n t a g, 29. Juli 1956: Kitzb'üh.el: Dr. Anton Dyk, Tele- phon Nr. 2570 (2271). Kirchberg: Sprengelarzt Dr. Josef Fischer, Pol. 2917. Hop f gar t e 'n: Sprengo:larzt Dr. An- ton 5 t a f 1 ne r, Pol. 237. St. Johann: Dr. Toni Kaaserer. Pol. 252. 50 30bre (yjrnub Vetel Stit3büeI äefrequen3 t,on einer 'Riflion überjritfen
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