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Seite 2 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 21. Juli 1956 die Mitglieder des Planungsausschusses von seiten der Stadtgemeinde: Vorsit- zender ist demnach Bürgermeister Dr. Camill'o v. Buschmain und die weiteren Mitglieder Vizebürgermeister Hermann Reisch, Stadtrat Johann Hechenb'erger und die Gemeinderäte Altbürgermeister Walter Hirnsberger und Zivilingenieur Robert Stampfer. Zu diesem Ausschuß treten noch drei Herren desi Verkehrs- vereines. dazu. Der Finanzreferent Walter Hirnsber - ger verIasi eine Eingabe des Hoteliers Georg Bachler in Sachen Bichlaimseil- bahn. Die gegenwärtige Anlage wurde nur mehr bis 30. September 1957 ge- nehmigt; damit tritt das Projekt einer neuen Bergbahn in den Vordergrund. Es stehen vorerst drei Varianten zur Debatte und zwar eine Seilbahnanlage mit Kabinen für 24, 16 oderi 12 Perso- nen, ebenfalls, drei Trassen mit Talsta- tionen 1.: Bichlhof-.alte Trasse, 2.: Au- wirt in A'urach und 3.: Gemeindegrenze zwischen Kitzbühel und Aur.ach, links vom A,schbaeh mit Trasse über den Bürgkopf. ERP-Gelder in der Höhe von 2 Millionen Schilling wurden bereits go nehmigt.. In der Eingabe wird die Stadt- gemeinde eingeladen, sich an diesem Unternehmen finanziell zu beteiligen. Nach längerer Debatte wurde beschlos- sen, eschlos- sen, finanzielle Bindungen keine' einzu- gehen, die Bestrebungen 'Bachl'ers je- doch e- doch ideell nach besten Kräften zu un- terstützen. Es wurde auch der Wunsch ausgesprochen, daß. die Talstation der neuen Bahn auf jeden Fall auf Kitzbü- heler Gemeindegebiet erstellt werde. Der Edelweißgilde Kitzbühel wurden die Kosten der Pechkistin aus Anlaß der Bergfeuer am 30. Juni abg'enorn- men. Die 5 t ja, d t m u s i k, deren Stand heuer auf 46 Mann 'erhöht wurde, er- hielt eine 'einmalige Subvention von 15.000 Schilling zur Nachschaffung, von Trachten und Musikinstrumenten. Die Ausrüstung eines einzigen Musikers ko- stet durchschnittlich 6000 Schilling! Der Straßenreferent Stadtrat Peter Sie.b'er'er berichtete über die 'Fertigstel- lung der Oberen Gänsbachgasse, der Klostergasse, des Feu.erwehrzeu.ghaus - jla.tzes und der Straße der Vorderstadt. Die Straßenreparatur der Vorderstadt ist ins'oferne nicht als ideal zu bezeich- nen, als die Gehsteige aus finanziellen Gründen nicht berücksichtigt werden konnten. Die Ba,hnhofbrücke soll heute, Filmtheater Kitzbühel 21. und 22. Juli: Regine 23. Juli: Das Gold von Neapel 24. u. 25.: Die Herrin vom Söldnerhof 26. VII.: Liebe, Tanz u. 1000 Schlager. Filmtheater St. Johann L T. 20. u. 21, Juli: Teufel in Seide' 22. u. 23. Juli: Sarajevo 24. Juli: Nagana 25. u. 26. Juli: Tief in m'einem Herzen Samstag, 21. Juli, passierbar werden, Die Straße der Hinterstadt, vom Kino bis zum Salvenmoser, erhält einen Fein- belag und die Griesgasse, welche durch die Kanalisierung schwer gelitten hat, wird eing'e.w.alzt.. Eine Debatte entwik- kelte sich über die Notwendigkeit der Ölung des. Bichlachwege.s in Anbetracht der fortgeschrittenen Jahreszeit 'und weil diese Straße im kommenden Jahr n e u angelegt wird und daher Ausgaben für Reparaturen unökonomisch erschei- nen. Die neue Bichlachstraße erhält ei- ne Breite von 4,5 Metern und einen Gehsteig mit 1,6 Meter. Die Alleebäume werden, sofern sie der neuen Straßen- linie im Wege stehen, versetzt! Wegen der Umfahrungs;straße berichtete Stadt- rat Sieb'erer, daß diese erst im Jahre 1.957 gebaut werden wird. Heuer finden n'o'ch die Kommisi'onen mit den Anrai- nern statt. Sein Vorschlag über eine neue Initiative für den Bau der F e 1 - b e r tau e r n s t r a ß e wurde vom ge- samten Gemeinderat mit Genugtuung aufgenommen. Einstimmig wurde' be- schlossen, e- schlossen, die Bürgermeister von Li e n Matrei und Mitters.ill anläßlich des Be'uches Seiner Exzellenz des. Bun- deskanzlers Ing. Julius R a a h bei der Einweihung der neuen Hornbahnen nach Kitzbühel einzuladen und einen G e n e - r a 1 a n g r i f f auf das Regierungsober- haupt zu starten. Da in diesem Zusam- menhang noch von Einladungen wei- terer ei- terer prominenter Politiker und Regie- rungsmitglieder gesprochen wurde, er- laubte sich der Vorstand der Bergbahn A. G. Dipl.-Kfm. Fritz Tschohl die Bemerkung, daß er sich im Namen der Bergbahn sehr freue, daß de Stadt ihm diese Arbeit abnehme und er die' „arme." Hornbahn daher nicht belasten brauche! Die neue Straße in 'der 5.chattberg. siedlung, vom Haus Priglinger bis zum Hause Zorn, wurde auf Antrag, der Siedlungsgenossenschaft als ‚ ‚ Pri vatstra- ße" erklärt. Ein ausführliches Referat hielt Stadt.- baumeister Dipl.-Ing. Bernhofer über das Ergebnis der Kommission des Bau- rates Jung vom Amt der Tiroler Lan- desregierung. Von Baurat Jung wurden grundlegende und z. P. neue 'Richt- linien festgelegt, die alle Rauwerter an- gehen. Erstens verzichtet die Landesre'gi'e- rung nicht auf die Vorlage' eines Ver- messungsplan'es der inneren Stadt Kitz- bühel, und dieser Plan muß heuer noch vorgelegt werden. Der Gemeinderat be- schloß daher, diese Arbeit auszuschrei- ben und lud Zivilingenieur Pist'orius und den Geometer Dipl.-Ing. Ludwig sowie zwei auswärtige Ingenieure zur Anbot- stellung ein. In Zukunft sind von jedem B,au,wer- ber Lagepläne 1: 2880 und 1: 500 vor- zulegen. Vor Erlassung 'ei nes Baube- scheides sind jeweils zu berücksichti- gen: zukünftige Straßenprojekte, Geh- ste.igprojekte und Skiabfahrten. Vor Be- handlung einer Aus'nahm'e'genehrnigung ist ein Gutachten der Landesregierung einzuholen. Der Grenzab'stand von vier Metern ist als zwingende Auflage zu berücksichtigen, weiters Teilverb au- ungspläne bei Parz'ellier'ung von Flä- chen, die im Verbauungsplan nicht als Bauflächen gekennzeichnet sind. Wei- tere, Vorschriften sind: Sicherung der Trinkwasserversorgung, Sicherung des Ablaufes von Abwässern und Sicherung von Zu fahrtsr'echten. In diesem Z usam- menhang wurde beschlossen, die No - tari,atskanziei und alle Rechtsanwalts - kanzleien von diesen Bestimmungen in Kenntnis zu setzen, damit unheilvolle Grundstücksankäufe vermieden werden können. Die Kommission mit Baurat Jung machten der Obmann des Bau- ausschusses II. Vizebürgermeister Kahl- bacher und Stadtba.ume'ister Dipl.-Ing. Bernh'ofer mit. Vizebürgermeister Her- mann ier- mann Reisch erhob gegen die Praktik Einspruch, daß solche wichtige. Kom- missionen durch einen Regierungsbeam- ten unter Ausschluß des Bürgermeisters und der Mitglieder des Bauausschusses durchgeführt werden konnten! Das hie- ße, den Bauausschuß in seiner Gesamt- heit sinnwidrig machen. Stadtrat Sie- berer pflichtete diesem Einspruch bei und fügte hinu, welch ein Entrüstungs- sturm wohl eingetreten wäre, hätte der verstorbene Baureferent Baumeister Jo - sef Unterb'erger - 'tröste'n Gott - öhn- liebe Eigenmächtigkeiten unternommen. Vizebürgermeister Kahlbacher ichlug vor, zur Anfertigung von' Teilverhau- ungsplänen j u n go Leute aus Inns- bruck heranzuziehen, die in ihrer F'ei- zeit diese Arbeit erledigen könnten. Da- gegen verwehrte sich Gemeinderat Ro- bert Stanipfer und gab seiner Verwun- derung darüber Ausdruck, daß Vize- bürgermeister ize- bürgermeister Kahlb ache r als Obmann des Wirtschaftsbundes das Pfusche.rwe- sen zu fördern gedenke. Das Ansuchen des Bauwerbers Dipl. - Ing. Richard II e r z um Errichtung ei- MnIonerte er 5taötmufit Samstag, 21. Juli 1956: „Aus eigener Kraft". Marsch v.Rupr, „Geheimnisse der Etsch". Walzer von Ciarena. Ouv. zu „Semir.amis" von Rossini. L „Annenpolka" von Johann Strauß. Fantasie aus „Traviata" von G.Verdi. „Unter einem Lind'e nbaum,". Eberi.. ‚ ‚ Gänsem.arsch" von Vancura. Mittwoch, 25. Juli 1956 ., Florentinermarsich" von iFueik. „Dollar-Walzer" von Leo Fall. Ouv. zu „Dichter u. Bauer" v. Suppö Ungar. Tanz N. 16 v. J. Brahms. Potp. aus „Ein Walzertraum". Straus „Ein Abend am Schw.arzs'ee". Echo- lied von Kaltschmid. „Hollodaro". Marsch v. Lorens.
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