Kitzbüheler Anzeiger

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Samstag, 7. Juli 1956 renv'olle Aufgaben zu erfüllen: Chor- dirigent des M ä.nperg'es angvereines und Kapellmeister der Stadtm'usik; Vater Kraus durfte die Bergfahrt nicht wagen.. Am Nachmittag spielte die Tanzkapelle Weidner-Kleberma,ß-Ast[ auf einem Po- dium im Freien, das von hunderten von Zuschauern umgeben war. Viele und prominente Besucher der Bornm'ess'e, diel aus Tradition die „Obernd'orfcr Horninesse" genannt wird - zum Unterschied der Hornmesse der Jungbauern, welche im Herbst stattfin- det ‚ äußerten den Wunsch, daß auch in den kommenden Jahren Männerge- sangverein und Stadtmusik zusammen die musikalische Umrahmung der Horn- messe übernehmen. ie 5,au,tfcuIe gi4bübel teEtt auls Im Anschluß an das Jugendsingen am Abend des 29. Juni eröffnete un- sere Hauptschule die Ausstellung von Schülerarbeiten. Es war eine helle Freu- de, in den einzelnen Räumen sehen zu können, was Schüler zu leisten ver- mögen. Mittelpunkt war die' Ausstellung weib- licher Handarbeiten. Unter der beson- nenen Leitung Fräulein Scarperis; hat- ten die Mädchen eine treffliche Über- schau handarb'eitlicher Leistungen in ei- nem feinen Rahmen aufgebaut. Da war alles zu sehen vom Fäustling angefan- gen über Hauben, Schals, Pullover bis zur entzückenden Säuglingsgarnitur. Da gab es Wäsche, Blusen, Kleider zu be- wundern alles mit Sorgfalt und Ge- schmack ausgeführt. Besonders g'efieen die hübschen Tischgedecke und die Kunststri.ckdeck'en, die sauber und feh- lerfr ei gearbeitet waren. Neben diesen praktischen Dingen wurde im Hand - arbe itsunterrioht auch das Ku nstgewerb - liche gepflegt, wie Buchhüllen, Schreib- mappen und ähnliche' Dinge aus Kunst- stoffen. Alles zusammengenommen das Ergebnis eines klugen Unterrichtes und des 'leißes der Schülerinnen. Nicht weniger bewundernswert war der Saal mit den Mal- und Zeichenver- suchen der Schüler. Da gab es nicht wenige Blätter, die ganz offenkundig eine wirklich künstlerische' Begabung zeigten und darauf hinwiesen, wie der Lehrer bemüht war, den Schüler zum Malerischen, also zur Farbe und ihrem Begreifen hinzuführen. Daneben gab es das. Aquarell zu sehen, die' Arbeit mit Kleisterfaiben und manch interessantes Stück in Linolschnitt und Druck mit Papierschablonen. Die mühevolle Arbeit der Lehrer in Kunstpflege hat sich ge- lohnt und gezeigt, daß der Sinn für das Schöne in unseren Kindern leben- dig ist. Kna;henhandarhe'it in Metall und Holz 'wurde im dritten Saal gezeigt und offen- barte 'e'in beträchtliches Können in Handfertigkeit. Besonders beeindruckten Kitzbühe1er Anzeiger die Elektromodelle, und nicht weniger die Blätter aus g'eornetriscliem Zeichnen und die einzelnen Kö rperm'ode lle. In - t,eretssa!nt waren auch die' ausgestellten Hefte aus; den verschiedenen Unter- Richtig zu schätz an weiß aber wohl nur, der ernißt, wie viel an Fleiß und Genauigkeit und Leh- rermühe in jedem iAusste:llungsstück verborgen ist. Und damit hat unsere Hauptschule den sichtbaren Beweis da- für erbracht, daß sie ihr Ziel, der Ju- gend de'n Weg ins Leben zu bahnen, stets tr'e'u verfolgt und auch mit vIel Erfolg erreicht. Dafür gebührt der Dank aller Eltern dem so oft mißkannte'n Mü- hen aller Lehrkräfte' und d Anerken- nung des Fleißes der Schüler. ie Stiebübefer Pbotoauditetlung wurde von rund 1200 Personen besucht. Ein Erfolg, wie ihn die großzügigsten Optimisten nicht erwartet hatten. Im Rahmen der Ausstellung wurde für die Kitzbühel'er Autoren ein Publikumswett- bewerb veranstaltet, welcher nachst e- henden Ergebnis brachte: „90" die alte Mutter des Pater Agathang'elus - 'ön Herta Walcli, 98 Punkte (277) ‚ ‚ Fischerhaf,e,n von Ta'orm ina" von Hansi Kleinl'e'rcher, 37 Pkt. (216) „Junge Bergsteigerin" von Toni Werner, 32 Pkt. (239) „Kletterwurst" von Dipl-Ing. Klein - l'ercher, 32 Pkt. (212) „Christbaum" von Herta Waleh, 30 Pkt. (260) „Der Genießer" - Hubert Kaase- rer - von Herta, Waich, 28 P. (24) „Kirchenstiege mit Nonnen" von Se bastian Seissl, 25 Pkt. (31) Am 26. Juni 1956 jährte sieh zum 50. Male der Todestag Josef P i r c h 1 s. Die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr legten ans Vortage des Todestages einen Blumenstrauß vor seinen Grabstein. Josef Pirehl 'erblickte am 17. De'zem- bier 1822 im sogenannten P,et,ernader liäusl (heute) Hinterstadt 2 der Kathi Schlechter) das Licht der Welt. Sein Va- ter war der Uhrmacher, Mechaniker und Spritzenbauer Johann Pirchl, seine Mut- ter Anna geb. Kammerland'er. Er ge- noß eine gute und für kleinstädtische Verhältnisse ganz ungewöhnliche Bil- dung. Bereits mit 10 Jahren spielte er mehrere Musikinstrumente und verfügte über eine geschulte Stimme. Nach der Schulzeit trat er bei seinem Vater in die Lehre, dessen Vielseitigkeit seinen guten Anlagen sehr zustatten kam. Be- reits mit 23 Jahren übernahm er Haus und Geschäft. Für seinen Vater, der die städtische Fe'uerlö scha,nstalt leitete, war er die zuverlässigste Stütze. Später er- warb er die sogenannte „obere Sattler- behausung". Dieses Haus, an der nach Seite 3. „Unser Feldpater Ortner" von Herta Waich (276) „Mahlzeit" von Herta Waleh „Sonne und Schatten" von Dipl.-Ing. Kleinhorcher, 19 Pkt. (213) „Viechereien" v. Herta, Waich (272) „Durchblick" (vom Fenster des Kathri nentur m s auf die: Vorderstadt) von Sebastian S'eissl, 18 Pkt. (30) Pater Agath angelus" voll H .Wa Ich „Ritt in die Freiheit" von Hugo Krause, 17 Pkt. (222) „Nimm Dir Zeit und nicht das Le- ben" von Frau Dr. Elfriede v. Ho- henbalken (235) ‚Schwarzsee" v. II. Kl'ei niercher (214) „Zauber in Weiß" (248) und „Letz- te Brücke" (251) von Lois Sant'oni, 16 Pkt. „Schwarzse'e" v. D'r.X (FA.) (241) Diese mit Preisen bedachten Photos werden ab Freitag, 6. Juli 1956 im Schau- fenster der Redaktion, Hinterstadt 17, nochmals zur Schau gestellt. Von den auswärtigen Autoren erhiel- ten den 1. Preis „e'ugierig", 52 Punkte, von Rudolf Petrovich (lii), Preis; „C,adinGruppe, von Her- mann Schwaigh'ofer, 51 Punkte (91), Preis „D'urchfahrt" von Mmc. Je- annette Muss'ot, 40 Punkte (60). De Zahlen in Klammern bedeuten die Nummer des ausgestellten Bildes und erleichtern den Schiedsrichtern aus dem Publikum die nachträgliche Kontrolle ü- ber ihren Geschmack bzw. ihre Urteils- kraft. Dem neu erstehenden Kitzbüh'eler Ka- mera-Klub darf man zu diesem Erfolg nur beglückwünschen. ihm benannten J'osef-Pirchl-S traß'o ge - legen, vom, heimischen Baumeister Josef Schweines tor erbaut, blieb nun zeitle- bens seine Wirkungs- und Wohnstätte. Dieses Haus ist noch heute im Besitz seiner Tochter Philomena Pirchl, die nun bald in das 9. Jahrzehnt ein- tritt. Schon in seiner Jugend schätzte man sein Organisationstalent und übertrug ihm die Direktion der städtischen Feuer- spritzen. IEA währte nicht lange und J'o- eonntngienft öer Mr3te im Me3irf Sonntag, 8. Juli 1956: In Kitzbühel: Dr. Siegfried Tira,- 1 a, J'ochb'erger;straße 2, Teil. 2411 Wohnung: Burgstall-Neubau, T. 2362. Kirchberg: Sprengelarzt Dr. Josef Fischer, Pol. 2917. H o p f g a r t e n: Sprengelarzt Dr.Staff- ner. in St. Je h an n: Dr. Robert Mül- ler, ü1- 1er, ['el. 245. 3ur 50. 233ieÖerfer Öe oÖe&ftnges Zofef13irnjt
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