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Seite 4 Samstag, 5. Februar 1953 lenz der Schwergewichtsmeisterschaft im Eisschießen. Bezirksmeister wurde die Gruppe Stefan Brunner, Viktor Höck, Hans Mö- ßenlechner und Stefan Kals. Kitzbühel. mit 9 Siegen und 20 Kehren. Preis: Kirchberg, mit Egid Koicll, Wolfgang Schweiger, Alois Schweigei' und Georg Asühaher; 8 Siege, 22 Kehr. Preis: Oberndorf mit Jos. Lind- ner. Jos. Höck, Jos. Töchl und Andrä Schweiger; 8 Siege 21 Kehren. Preis: Reith mit Josef Jöchl sen., Johann Jöchl, Adi Knoll und Josef, Jöchl jun.; 7 Siege und 16 Kehren. Preis: Fieberbrunn mit Jak. Hin- terholzer, Toni Fischer, Hans Eder u. Wast Hasenauer mit 6 Siegen - 17 Kehren. Die Meistergruppe und die Sieger- gruppen erhielten schöne, in der Stik- in 14 Tagen ist Fasuhingsamstig, der Beginn des ersten S k 1 - K a r n e v a 1 s, den Kitzbühel veranstaltet. Wir sind bereits in der Lage, unseren verehrten Lesern das vom Karnevaiskomitec auf- gestellte Rahmenprogramm mitzuteilen. Am Samstag, 19. Februar wird der Kar- neval mft einem Eishockeyspiel zwi- schen den .‚Roten Tuifin" der Skischule und den Angestellten des Stadtamtes und den Stadtwerken eingeleitet.. Auf den Eisplätzen finden weiters Stier- kämpfe statt, Eisclowns bieten Einlagen und die Skischule führt ihr zu Lach- salven zwingendes „Ballett" vor. Am. Sonntag, 20. Februar, 14 Uhr, Skikarne- val auf der Uehungswiese mii einzig- artigen Vorführungen: Skikurse Anno 2000, Skisonderlinge, Ski-Clowns; Ski- lehrermühle; Einzug in die Stadt, Um- züge, S c h iu i t z 1 b a n k der Stadtmusik und großes Karnevalstreiben. '[Jeher al- lein thront Seine Durchlaucht Prinz Kitzi 1., dessen Dynastie in Transvaal beginnt. Schwierig ist die Aufgabe ei- nes Carnevaisprinzen; schwierig war es aber auch. dafür eine geeignete Per- sönlichkeit zu finden und wa...rc nicht Markt Ruapp mit seiner Wünscheirute gewesen, wahrlich, man tappte heute noch im Dunkeln. Aus Tradition, aber auch uni die Wahl des „Prinzen" überhaupt zu er- möglichen, veranstaltete am J.l it.twoch. 2. Februar die Skischule im Ta.nzc.asino Guido Reisch ihren Ba11. Der Höhe- punkt des Balls war die Ernennung des Engländers Walter Gough aus Pot- chefstroorn in Transvaa1, Südafrika (seit 1910 Teil der Südafrikanischen Union), zum „Prinz Kitzi 1. 1955". Markl Ruap, Skilehrer, Hornist der Stadhnusik und Herold des Jahrmarktes, als Wurzisepp verkleidet, und mit einer zwei Meter langen Wünscheirute ausgestattet, war sein Entdecker. Die Wünscheirute hätte natürlich auch bei jedem anderen „aus- kerei Grete Schiffbäumer, Kitzbühel, hergestellte Fahnen. Es herrschte den ganzen Tag ein reger Betrieb heim Neuwirt; vermißt wurden lediglich die Eisschützen von Jochberg. St. Johann und Going, die bei Bezirksmeisterschaf- ten sonst immer auch ein Wort, mit- zureden hatten. Altmeister Hans K o i d 1, Aurach, hat aus Anlaß der Meisterschaft 1935 ein Eisschüt.zenlied verfaßt, von dem wir die 3. Strophe unseren Eisschützen- freunden zur Kenntnis bringen Wir sind seit Alterszeiten Kam eracien treu und stramm. So sehr wir kämpfen. streiten. So eisern halt ma z'sanim. Im Wettkampf wird's oft hitzig, Geht's doch um Ehr und Preis. Wir singen froh und witzig - Stock Heil! zum Sieg am Eis. schlagen'' können, Aber sie tat es nur bei Herrn Gough, im Zivilberuf Reprä- sentant Englands und Amerikas für den Manufakturwarenha.nde.l in der Union. Und Kitzbühel kann sich zu dieser 'Wahl beglückwünschen. Ein „Hoch" auf Prinz Kitzi 1. Einen „Seitensprung" leistete er sich jedoch in, der ersten Krönungs- stunde, als er den Freitanz mit seiner eigenen Gattin Vieine - welch klassi- scher Nanuo - antrat. Doch diese Che- valerie gibt uns den willkommenen An- laß, auf den Artikel vom 30. Jänher in einer Wiener Zeitung, in welchem Kitzbühel bezichtigt wird, einen „vor- rückten Snohbismus" zu züchten, zu er- widern: „falsch geraten, verehrte Elisa- beth Gürt, die lächelnde Niaiserie ist in Kitzbühel nicht zu Hause"! Walter Gough, den ein Bekannter auf Kitzbühel aufmerksam machte, und der heuer zorn ersten Male in Kitzbühel Wintersport betreibt (und das mit viel Geschick, da er auf dem besten Wege ist, den „Test III" der Skischule zu erwerben), hat die große Carnevalswür- de zum Anlaß genommen, seinen Auf- enthalt in Kitzbühel bis zum Ascher- mittwoch auszudehnen. Er ist, wie er in seiner Krönungsrede öffentlich kund- gab, von Kitzbühel begeistert. Begei- stert aber waren auch all die vielen Ballbesucher im Tanzc.asino, als die Ski- schule ihr „Ballett" vorführte. Brust- behaarte sehnige Skilehrer als „Balleri- nen", wer kann da noch ernst bleiben. Was nun aber das Publikum vorn Ball der Skischule sah und hörte, bekommen alle Kitzbüheler beim großen Carnoval auf dem Eislaufplatz zu sehen und zu hören und darüber hinaus Attraktio- nen auf Attraktionen. Der Mitarbeiter- kreis steigt ständig an, die Einfälle mehren sich (ebenfalls auch die Schnitzlhankreime). Man ist in Kitz- bühel mit Recht gespannt auf den Gar- neval 1955. '3on Öen e3ir16 jugenbfimeirter- f4joften in .30djberq Am Sonntag. 30. Jänner 1955, ver- anstaltete der Ski Club Jochberg die BezirksjugendskjrneistrschaAfl1955 für die alpine Kombination aus Abfahrts- lauf und Torlauf. Jochberg erwies sich dieser Aufgabe vollauf gewachsen. Es konnte eine gute Organisation verzeich- net werden; aber auch die Strecken- verhältnisse waren gut. Zum Abfahrts- lauf waren 88 Läufer und Läuferinnen am Start. Den Torlauf flaggte Anden M o lt e r e r aus, der sich als Vorläufer betätigte und hiefür von den jungen Aktiven sowie von den Zuschauern reichlich Beifall fand. Für den Torlauf hatte sich auch die Knappenmusikka- pelle eingefunden. Es herrschte am Ziel eine urwüchsige' Sportbegeisterung. Die Siegerehrung im Gasthof „Post" war ein schöner Abschluß dieser ersten grö- ßeren Skisportveranstaltung des Joch- berger Clubs und die anwesenden Pro- minenten Dr. Adalbert S p i n n als Vor- treten des Bezirkshauptmannes, T 8 V - Jugendwart T a t z 1, Westendorf, und d. Bezirksvertreter des TSV Sepp K i n - p o i n t n e r, 'Waidring, sparten nicht mit anerkennenden 'Worten. Die Begrü- ßung der Sieger und Siegerinnen, der zahlreich anwesenden Eltern und des Bürgermeisters Alois N i n d 1, der sieh immer mehr als Freund der sportlichen Jugend erweist, nahm der gesch ft.sfüh-. rende Obmann des Clubs Arthur La 1' - eher, die Preisverteilung der Obmann Josef Schaffer vor. Die Ergebnisse: Jugend II 1) 2) Pair Kurt Kitzbühel 0 0 Lochbichler Ludwig, Going 1.33 4.82 Eder Fritz, Kitzbühel 2.67 5.05 Schneider Fritz, St. Johann 19.73 14.15 Höflinger Josef, Kössen 19.46 14.93 Pirmoser Georg. Kössen 20.13 18.67 Manzl Walter, Westendorf 2.67 40.12 Jugend 1 Stocklansuer Sigurd, St. Johann 0 0 Brunner Josef, Aurach 3.37 5.96 Schipflinger Alois, Jochberg 4.77 5.16 Widhölzl Herbert, St. Johann 2.38 7.89 Schroll Ulrich, Kirchberg 5.40 5.90 Höck Harald, Kitzbühel 5.50 5.84 Erber Vinzenz, Kirchberg 560 8.01 Erharter Anton, Hopfgarten 4.15 11.55 Staudinger Josef, Kitzbühel 4.15 15.91 Urthaler Hans, Kitzbühel 5.40 16.41 Widmoser Toni, Kirchberg 4.77 19.45 Friesinger Josef, Jochberg 4.46 23.43 Jugend II: Brunner Rosa. Kirchberg 0 4.84 Hanel Helga, St. Johann 11.72 0 Hinterholzer, Kitzbühel 4.44 11.88 Jugend 1: Feiersinger Therese, Kitzbühel 0 0 Rüter Christi, Waidring 15.02 0 Pravda Josefine, Kitzbühel 17.70 7.09 Staffner Christi, Kitzbühel 23.52 22.09 1) Abfahrtsnote, 2) Torlaufnote Kurt P a i r. Kitzbühel, erhielt für die Bestzeit den von der Gemeinde Joch-. berg gestifteten Pokal. Oeffentlicher Dank: Der Ski Club Jochberg dankt auf die- prin3 Riffi 1. Öe lificornetxil 1955 gehä1t!
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