Kitzbüheler Anzeiger

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Samstag, 27. August 1955 Kitzbüheler Anzeiger Seite 3 cäfeheie unb 21Ut33eiCnungen öer eeueriveDr in 5eIcEjnu hutes dürfte die Sicherheit der diese Wege „ebenfalls" benützenden Fußgin- ger sein. Bedauerlicherweise muß fest- gestellt werden, clafl sich um diese Ver- bote höchstens dann Motorradfahrer und besonders Radfahrer kümmern, wenn in unmittelbarer Nähe 'eine Tjnitörm sicht- bar ist. Sonst werden sie voll diesen be- vorzugt benützt, nach dem alten Grund- satz scheinbar, daß in Oesterreich er- laubt ist, was verboten wurde. So zähl- te ich innerhalb einer Stunde im Stei- nergaßl 2 Mosorradfahrer und 16 Rad- fahrer, die mit mehr Rücksichtslosig- keit denn Geschicklichkeit den ‚‚Ver- kehr b,elierrselit'eii' 4 und unerfahrene Fremdgäste 'ernstlich gefährdeten bzw. belustigten. Freundliche Zurufe wie ‚Stehl aus!" 'oder „Platz da !" zeigten, wer sich hier als Herr fühlt. Es wäre an der Zeit, hier Ordnung zu schaffen: Entweder durch eine sol- che Verbreiterung, daß sämtliche Ver- kehrsteilnehmer nebeneinander ein Aus- kommen us- kommen finden, 'oder aber durch ent- sprechende Ueberwachung, oder - was noch wirksamer - durch Stufen-Ein- bauten, die ein Befahren ausschließen. Fehl ah Platz aber sind Verbote, die nicht durchgesetzt werden, denn diese sind eine Schule zur Illegalität und das Gegenteil der von allen Suiten geforder ten Verkehrserziehung! Dr. irmbefiirnunq Seit einigen Monaten macht sich die um ganz Kitzbühel herumfahrende Bun- desbahn durch Pfeifsignale recht un- liebsam bemerkbar. Da das früher nicht der Fall war, so muß es sich auch be- heben lassen. Besonders leiden die Häu- ser im Sonnental an dci Bahn daran, daß viele Züge dort vom Semaphor auf- gehalten werden, und dann ihre, Anwe- senheit durch heftiges Pfeifen denk ent- fernten Bahnhof mitteilen wollen. Wird dann die Einfahrt endlich frei gegeben, so pfeift bei Lastzügen zuerst die vorde- re Lokomotive, dann die rückwärtige und dann setzt sieh mit großem Ge- kreisch der Zug in Bewegung. Fast jede Nacht ist das um 1 Uhr der Fall und bei Verspätung'en, die fast alle Schnell- zuge und der Arlberg immer wieder haben, werden auch diese sehr oft a:uf- gehalten. Daztu kommt noch der schle:ch te Zustand des Viaduktes bei der Mais iii- brücke, über den die Züge unter unwahr- scheinlicher Lärmentwicklung fahren und unsere Gäste ans dem Schlaf rütteln. So eine Straßenüberführung kann durch entsprechende Unterlagen fast lautlos gemacht werden, und die kommenden Züge Züge könnten von der Hali- nenkam mbahnstation telephonisch ge- meldet e- meldet werden, damit man ihnen recht- zeitig freie Einfahrt gibt. Besonders bei Nacht wird auf das Pfeifen fast immer sofort frei gegeben, was beweist, daß die Sperre unnötig war. Mit der Bitte an die Fahrdienstlei- tung. diese Sache wohlwollend zu prü- fen, zeichnet die nachbarliche Sonnseite. Zwei Tage, am 14. und 15. August 1911")5, stand Kelchsa,u im Zeichen der freiwilligen Feuerwehr. Am Sonntag, 14. August. fand auf dem Festplatz vor dl'ern Fuchswirt die Dek'orierung verdienter Feuerwehi männer statt. Ausgezeichnet wurden Mit der Plakette des Landes-Feuer- wehrverbandes für 50 Jahre aktive Dienstzeit: Josef 5 c ii u hei n, Johann Lanzinger, Michael Wurzenrai - n e r, Josef R i e d in a n n. Mit der Medaille des Landes Tirol für 40 Jahre aktive Dienstzeit: Josef Ii u - b e r, Thomas Fe 11 e r, Johann F u c h s, Johann 0 eisler, Max Riedmann. Für 25 Jahre: Josef II a a s, Josef Gastl, Johann Berger, Michael E- beri, Paul Feiersinger, Michael Erharter, Josef Horngacher,Jo- ha.nn 1-laas. Zur D'ek'orier u ng hatten sieh Bezirks- hauptmann ezirks- hauptmann Oberregierungsrat Dr. Ran s v. Trentinaghia, Bürgermeister Karl Mül- ler, Beziiksfeuerwehirkommanda,nt Li- ban Zimmermann und Abschnittsinspek- tor Sepp (irander eingefunden. Bürger- meister Karl Müller nahm die sAnweseii- heit des Bezirkshauptmanncs zum An- laß, diesem für dlas vom Buhidlespräsi- denten verliehene „Goldene Ehrenzei- chen der Republik" die Gratulation der Gemeinde i-lopfgarten ausz'uspi"eehen. Kelchsau hat sich, zu Ehren seiner Feuerwehiinänner, im besten Lichte ge- zeigt. Der Festplatz war geschmückt, nut Scheinwerfern beleuchtet und zahl- reiche La.rnpemi boten ein schönes abend- liebes Bild. Der Platz vor dciii Fuchs- wirt mit den prächtigen alten Holz- häusern bot einen würdigen Anblick. Zur Verleihung der Urkunden und Fh- renzeicinen spracineil Bezirkshauptnmann und Bezjrksjeuerwehirioinmauda,nt den verdienten Münnern für die währdnd ihrer langjäluigemi aktiven Dienstzeit geeigte treue Feuerwehrhaltung den Dank aus. Mittlerweile ging im ‚‚Ti'eer- ram" ein geoßartig'es Feuerwerk empor, in einer Pracht, wie es in Keichsau noch nie gesehen wurde. Den musikali- chen Teil der Feier bestritten 'die Bui'- desmusikka.pehle Kel'cbsau und der Mdii- nerg'esangverein „Adler", Kelchsau. Am zweiten Tag des Feu'erwehrfestes, Montag, Maria Himmelfahiitstag, 15. Au- gust, wurden die neuen Feuerwehr- Iöschgeräte voll Pfai'rer Rolf Z i e Ii a u s eingeweiht. Zur Weihe spielte die, Mu- sikkapelle ‚‚J)i'e Himmel rühm'en" und der Mdnnei'gesa.ngvenein „Adler" sang das Lied „Das ist der Tag des Hernn". Nach Vergebung der Erimnmerungsbänder formierten sich sämtliche Wehren und Musikkapellen und Festwägen zum Fest- zug, der vom unteren Dorfplatz zum Oberdorf und zurück zum Lagerplafz führte. Vor der anwesenden Prominenz und den Nachbarwehren führte dann die Freiwillige Feuerwehr, unter Komman- dant Kirelim-nair, eine, Schauübung in 3 Gruppen auf das Lagerhaus durch. Die Uebung zeigte Tempo und in ihren Grundzügen einwandfreie Arbeit. Die neue Spritze lief sofort an Programmgemäß kam nun der ge- mütliche Teil des Festes an die Reihe. Die Musikkape.]je 1 t tu r gab beim Gast- hof „Geisier'' ein Konzert, wobei man feststellen konnte, daß trotz der vielen „Jungmusikantemi" die Musikstü ck'& ein - wandfrei zum Vortrag kamen. Die sikkapelle Kelchsau ma rschie etc zum Fuchswirt zurück, wo den gemütlichen Ausklang die Bauernkapelle Kelchsau übernahm. Das Kommando der F'reiw.Feuerwehr Keichsau dankt auf diesem Wege allen Nachbarwehren für die Teilnahme am Fest, I-Ieriii Forstnnei,ter Diph.-Ing. Al- fred Nowak für die Stiftung des Feuer- werkes, der V'olksschullehirerimm Wenig- hiofei mmci Wigne'ni'eister Johann Kog- lee für ihre unerniüclhi'che Arbeit zum Gclingeii des Festes und nicht zuletzt der Nachbarkaielle ltter für ihr wohl- gelungenes Konzert. 0 u t II e i 1 4iFff1MIrIrUMm Obernorfer Rafafjrer qeLuinntn 1. 13reiö Anm Sonntag, 14. August 1,955 führte der Rat falirverein Oberndorf unter der Führummg des 'f'oui'enwartes R. 0 1 e i t im e r eine Ster nfahrt nach Kram- such zum ‚‚Fest den Arbeit" 'durch. An dci Fahrt nahmen 12 Fahrer, darunter 1 Dame. teil Die 51 Kilometer wurden in flotter Fahmn't in 90 Minuten zurück- gelegt. Da der W'etteegott ebenfalls ein Einsehen halte, kamen alle wohlbehal- temi ans Zieh. Iii Kranmsaeh waren 10 Radfahrverein amwes'emd, und 'es wurde ein großer Umzug abgehalten. Bei der Konkurrenz der Anf'ahrt, bei welcher die Zahl der Teilnehmer, die zurückge- legten Kilometer und die benötigte Zeit nach Punkten bewertet wurden, ging der A.R.BOe. Oberndorf vor Innsbruck amicl Hiirimmg als Sieger hervor. Dciii Krammisacher Radfairvereir wird auf diesem Wege für die herzliche Gastfreundschaft dem' Dank ausgespro- chen. oing. B e r g u n 1' a 11. Vor einigen Ta- gen fanden zwei Gendarmerieschüler, die zur Zeit unter dem Kommando des Gend.-Bergführers Rev.-Insp. Eivard Bodem im Zeltlager bei der Gaudemus- hütte weilen, auf dein Wege zur
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