Kitzbüheler Anzeiger

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Salnstag, 6 August 1955 Ii.tzbühe1er Anzeiger Seite 3 90nbauvojeft „dJtuar3e viere" In unserem Bericht über die 63. Ge- meinderatssitzung der Stadt Kitzbühel erwähnten wir, daß die Wohnungs - interessenten für das 15 -Wohnungen - 1-laus'auf' der „Schwarzen Wiese" den Gemeinderat ersuchten, den Baufort - schritt zu betreiben. Dazu erhalten wir von der Bauunternehmung Unte:rberger & Huter als ausführende Firma die teilung, daß die Verzögerung des Bau- fortschrittes nicht an der Bauführung und den eingesetzten Arbeitern liege, sondern an der zögernden Anlieferung von Baustoffen. Durch die rege Bau- tätigkeit ist ein Engpaß bei der Bau- materialien-Erzeugung eingetreten, be- senders in der Lieferung von Ziegeln und Fertigteildecken (Eisen). Zungbauerntreffen auf f,ern 3büefer vorn Zum fünften Male wird heuer von der Bauernjugend des Bezirkes auf dem Kitzbüheler Horn ein „Treffen" abge- halten. bge- halten. Dieses Treffen findet am Sonn- tag, 14. August 1955 statt und erhält durch die Teilnahme von Stadtpfarrer Ehrendomherr Josef Schmid (Berg- roesse und 'Bergpredigt) und Landtags- räsidenten Kommerzialrat Johann 0 - b e r in io s e r (Festansprache) eine be- sondere Note. Ausführliches Programm in unserer rächsten Ausgabe. ZefanntmacEjung Die Haushaltungsschu.le Marienheim in Kitzbühel kann für das Schuljahr 1955/56 den Unterricht wegen großer f nanzieller Schwierigkeiten nicht auf- nehmen. Schon gemachte Anmeldungen mögen zurückgenommen werden. 3reiturnier bed 3c[jacfjflub Stitbübel Der Schachklub Kitzbühel, der im heurigen Sommer zum zweiten Male den Kitzbüheler Alpen-Pokal gewann, wel- - eher unter den Vereinen Saalfelden Mit- tersill, St. Johann und Kitzbühel aus- gespielt wurde, und sich zu einem spiel- s:arken Verein entwickelt hat, begann mit 1. August 1955 im TZestaupa,nti Ch i z z 0 ein Preisturnier für sämtliche titglieder des Clubs. Gespielt wird nach den Turnierregeln des österreichi- schen Schachbundes. An die besten 10 Soieier werden Ehrenpreise ausgegeben. (£tfteel Oolffpiel in itbüet Am Samstag, 30. Juli 1955, wurde auf dem neuen Kitzbüheler Golfplatz von einem pionunenten USA- Golfspie- ler zum ersten Male ein Golfball abge- schlagen. Zu dieser inoffiziellen Eröff- nung des Golfplatzes wurde vom Club Schloß Mittersill der derzeit prominen- teste Gast im Schloß,. Amerikas größter. F--Im- und Theaterkomiker 13 ,o b H o p e, herangezogen. Bob Hope, dessen Po - pularität in den Staaten nur von ganz wenigen Leuten übertroffen wird, gefiel die Anlage in Kitzbühel sehr. Er wurde von der Leitung des Clubs „Schloß Mit- tersill", Baron Hubert P a n t z und Prinz Alexander Ii 0 h e n 10 h e in Kitz- bühel eingeführt. In Kitzbühel wurde Bob Hope von Bürgermeister Dr. Ca- milio v. Buschman begrüßt. Die Stadt.- musik nahm ebenfalls an den Empfangs- Feierlichkeiten teil. Hope fühlte sich auch in den Reihen der Stadtmusik sehr wohl und ließ sich mit „Trachtenhut und Hahnenfeder" photographieren. Für ein Erpfendorf,. gegenwärtig eine Frak- tion der Gemeinde Kirchd'orf, 584 See- len und 106 Häuser zählend, 4846 ha groß, Anrainer an einer der schönsten Straßen unseres Bezirkes, geschichtlich, politisch und wirtschaftlich für den Laien bescheiden wirkend, erhält eine neue Kirche. Der 11 o h b a u wurde in diesen Tagen von Ma:urermeister, Jo- hann Schw arzenbacher, St. Johann, fer- tiggestellt. Er wartet nun auf die Aera der Zimmermannskunst, auf' die Zeit der Rofen, Sparren und Pfetten, um sobald wie möglich unter Dach zu kommen. Das ist das vorläufige Ziel des Kirchen- bau vereines Erpfendorf mit seinem Ob- mann Georg W a lt 1, dem Wirtshof-er. Die Gedanken zu einer eigenen Tir- ehe in Erpfendorf sind nicht neu. Schon vor dem ersten Weltkrieg bestand ein Kirchenbauverein, der sich jedoch durch den Krieg auflöste und dessen Vermö- gen einging. So wurde nun vor mehre- ren Jahren der Neubau der Wiener Bundesstraße, mit dem Erpfendorf achenseitig umfahren wird, und dem auch die Wirtsh'ofkapelle weichen muß- te, unmittelbarer Anlaß für die Grün- dung eines neuen Kirchenbauvereines. Obwohl in Erpfendorf, in der Schule, zweimal wöchentlich eine Schulmesse gelesen wird, war dcii Erpfenclorfern die Entfernung der Wirtshofkap'elle nicht genehm und der Gründer des Kir- chenbauvereines (des gegenwärtigen wie auch des vorigen) Georg Waltl, fand mit seinen Gründungsabsichten in der ganzen Bevölkerung aufgeschlosse- nen Boden. Vor allem auch bei Vize- bürgermeister Josef Krepper, Pechtl- bauer, der seine Persönlichkeit für den Gedanken des Kirchenbaues wirken ließ und Wahl bestens unterstützte. In der Folge wurde auch Landtagspräsident Kommerzialrat Johann Obermoser, Waidring, gewonnen, ebenfalls der Bi- schof in Salzburg. In kurzer Zeit ge- wann der Gedanke Form und als der Kirchenbauverein E:rpfendorf mit dem weltbekannten Kirchenbauer Prof. Cle- mells 1-10 1 z in e i s t e r, der zu dieser Zeit auf seinem Bergbaus am 1-fahnen- kam in weilte, zusammengeführt wurde Bild mit „Hope unterm Trachtenhut" interessierten sich auch verschiedene Presseagenturen, ein weiteres Zeichen der Bedeutung dieses Mannes in den Staaten. Der Golfplatz in Kitzbühel befindet sich noch im Bau; es kann daher mit der Aufnahme eines ordentlichen Spiel- betriebes heuer noch nicht gerechnet werden. Einen Golfplatz kann man iicht allein mit Materialien zusammenhauen, ihn muß auch die Natur heranreifen. (daran der „Kitzbüheter A.nzeg(-.r" nicht ganz unbeteiligt ist), kam das Projekt in greifbare Nähe: Holznaeister über - nahm ber- nahm freundlich, freudig und e h r e n - a m t 1 i c h die Planung und Bauauf- sicht! Holzmeister baut dieErp- f e ndo r f e r K i rehe! Das: fiel ins Ge- Baubehörden in Kitzbühel, Innsbruck wicht, in Erpfendorf wie auch bei den und beim Bischof. Der Plan Holzmei- sters fand auf ersten Anhieb Gefallen und Genehmigung auf der ganzen Linie. Umfangreiche ideellej Arbeit und gro- ße finanzielle Opfer, haben sieh die Erp- fendorfer mit diesem Vorhaben auf sich geladen. Den Grundstock bildete das gu- te Beispiel einiger herzhafter Männer; heute ist die Kirchenangelegenheit eine Sache der gesamten Bevölkerung, eine Gemeinschaftsaufg:abe, der sich niemand mehr zu entziehen wünscht. Unterstüt- zung fand der Kirchenbaugedanke auch in Innsbruck und Salzburg; aber auch beiinig'en Persönlichkeiten innerhail.) und 'außerhalb des Bezirkes. Wenn der Rohbau bis zur Kirchturmspitze reicht, werden sich auch breitere Schichten der Bevölkerung des Bezirkes dafür begei- stern lassen können. Vielen Lesern ist vielleicht Erpfen- dorf nur wegen des Sandes bekannt, den die beiden Wildwasser des Gries- baches und der Mora anschwemmen nd der im ganzen Bezirk für Hoch- und Tiefbauten Verwendung findet. Im frü- hen Mittelalter jedoch soll Erpfendorf der M i t t e 1 p u n k t der Grafschaft Den- kenthal gewesen sein. Dr. W. Wiegand, München. machte anfangs der 40erja1-ire unter Führung des Wirtshofers Georg Waltl und in Begleitung des Kust'os des Kitzbüheler Heimatmuseums Egid Moser G-eländeuntersuchungen und kam zu dciii Ergebnis, daß die Burg Lenken- stein, von der den Geschichtsforschern bisher nur der Nsune bekannt war, und welche den Pflegern der Grafen von Falkenstein, welche das Leukental von den bayerischen Herzögen als Lehen besaßen (1150--1255), als Stammsitz diente, in Erpfend'orf gestanden haben muß, und zwar im Gelände der Unter- burg (bergwärts des alten Zernentwer- Robnu bet neuen renÖorfcr irce auf gef üfjrt! Geit tier rteftung tier 6t, Zo!anner )efanatftrde (1723-1728) tier erfte RirtbCnbaU im 23e&ir SibüeI Die Pläne ftnmmen 1,011 einem tier gröften SircEjenbnuer unferer seit: 1rcfjiteft 2aurat h. c. 13refeffor 0r. Or. h. c. c(emeuI S>ofämeifter
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