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Seite 2 durch das Tor zu befassen. In erster Linie ist mit der Verwaltung Ier .Oester- reichischen Bundesforste als unmittel- barer Anrainer Verbindung aufzuneh- men. F R 1 E D E N : Die Bewil1igungsBe- scheide für die Errichtung des 15 -Woh- nungen-Hauses auf der Schwarzen Wie- se sind aus Wien und Innsbruck einge- troffen. Für das zweite Projekt, ein 12 - Wohnungen-Haus lehnte Wien für 1955 eine Unterstützung ab. Die Ingenieure der Wohnbaugesellschaft „Fiicden" un- terbreiteten (fern Gemeinderat ein wei- teres Projekt, das die Errichtung von drei 4 - Wohnung - Häusern vorsieht und das zu einem Teil aus dem Wohnbau- förderungsfonds finanziert werden könn- te. Diesem Projekt eiteilte der Gemein- derat seine Zustimmung. (Wie wir nun erfahren konnten, wurde von den In- genieuren der „Frieden" das Projekt in kürzester Zeit behandelt, und bereits am Donnerstag, 21. Juli, erfolgte in Innsbruck die Anbotseröffnung.) Der Betrieb des Skiliftes am Ebers- berghang am Hahnenkamm wurde vom Gemeinderat für ein weiteres Jahr ge- nehmigt. Eine Innsbrucker Baugeselischaft be- warb sich um Gemeindemittel zur Er- richtung von Wohnhäusern im Feld des Bäckermeisters Johann Hölzl. Das An- suchen wurde abgelehnt. Die Gemeinnützige Wohnbaugesell- schaft ohnbaugesell schaft für Bundesbedienstete, welche in der Schlossergasse ein Amts - und Wohngebäude für die Bunde:sgerndarm.e ne errichtet, ersuchte um die Genehmi- gung der Gehsteiganlage in der Schlos- sergasse. Der Gemeinderat gab hie zu seine Zustimmung. S k 1 a h f a h r t e n: Vizebürgermeister Peter Sieberer berichtete über die bis herigen Arbeiten zur Verbesserung und der Neuerschließung der Skiabfahrten vom Kitzbüheler Horn. Bisher wurden im Gebiet der Pletzeralpe, des Lahnings und der Pfeiferalpe 55.000 Schilling ver- baut. Die Sprengung des Felsens heim Trattalmtörl erfolgt nach Abtrieb des Almviehs. Die Schneestürze oberhalb der Kaiserpromenade werden mittels Draht- gittern bzw. Eisenbahnschwöller und Schienen verbaut. Abfahrtsyerbess'erun gen sind weiters am Steinbergkogel und bei der Melchalpe vorgesehen. Die Wirtschaftslage der Stadtwerke entwickelt sich günstig. Im ersten Halb- jahr wurde durch den reichlichen Was- Filrnthoater Kitzbühel 23. u. 24. Juli: Die Faust im Nacken Juli: Drei Caballeros u. 27. Juli: Oberarzt Dr. So1m Juli: Der Mann in Schwarz Juli: Die Abenteuer d. 3 Musketiere Filmtheater St. Johann 1. T. 23. u. 24. Juli: Spionage Juli: Toxi u. 27.: Hochstaplerin der Liebe Kitzbüheler Anzeiger seranfall für 1.500.000 Schilling Strom erzeugt. Der Frem dst.rombezug wurde mit 485.000 Schilling beziffert. Der Hor- tung von Brennspreißeln bei der Stadt- Säge für den Winterbedarf wurde zuge- stimmt. Der Sägemehlbunker wurde von der Zimmermeisterei Peter Egger in kürzester Zeit fertiggestellt. Der Gemeinderat behandelte auch ei- ne Reihe von Holzschliigerungsansu- ehen. Die Ansuchen wurden zum über- wiegenden Teil, auf Grund forsttechni- scher "Gutachten, mit Beschränkungen genehmigt. Das Ansuchen des Besitzers des Re- staurants „Chizzo" um Anlage oines Grünfleckens an der Hausfront Biechi- straße und Aufstellung von drei Gar- tentischen wurde nicht genehmigt. Die Asphaltierung der oberen Sl'Iögl- straße wurde in das Bauprogramm von 1.956 aufgenommen. In einem Schreiben ersuchten die Wohnungsinteressenten der „Schwarzen Wiese" den Gemeinderat, den Baufort- schritt zu betreiben. Altbürgermeister Walter Hirnsherger richtete an den Gemeinderat ein Expos, mit welchem er dringende Probleme für die Kitzbüheler F'remdenverkehrswirt schaft aufwarf. "In dem Exposü wurde u. a. auf das Moorbadpi'ojekt, auf die Notwendigkeit eines Schalterpostamtes in der Altstadt und auf die Angelegen- heit „Gerichtsgebäude" hingewiesen.Der Gemeinderat nahm die Anregungen zur Kenntnis. Für die Schattbergsi'edlung befürwor.. tete der Gemeinderat die Errichtung einer öffentlichen Fernsprechzelle. IOfttjc1er £oft1natIjrIi1jten oni RottncEjer, ein Stitbübeler Original t Am 16. Juli 1955 wurde Toni RIO t h- b a c h e r, Photograph und Hausbesitzer in Kitzbühel, zu Grabe getragen. Fr weilte kurz vorher im Innsbrucker Krankenhaus, wo eine Magenoperation vorgenommen werden sollte. Diese konnte jedoch nicht mehr durchgeführt werden und Rotlibacher tarb zwei Tage nach seiner Innsbrucker Reisei in seiner Heimatstadt im 69. Lebensjahr. Die gro- ße Trauergemeinde anläßlich seines Be- gräbnisses spiegelte die A chtung und Wertschätzung wider, welche sich der Verstorbene in seinem Leben erwor- ben hatte. Er war ein ausgezeichneter Musiker, in seiner Jugend Klarinettist der Stadtmusik, später in Meran, und in den Zwanziger- und Dreißigerjahren Pianist des Orchesters der Stadtmusik. Als Photograph ein Meister des Por- träts, beides gepflegte Erbteile seines Vaters (t 1939)1 der als Stadtkapell- meister und Chorregent, aber auch als Persönlichkeit und Original unverges- sen ist, und seines: Großvaters, der einer der ersten Photographen in Kitzbühel war und von dem heute noch Bilder Samstag, 23. Juli 1955 existieren, die nun, beinahe hundert Jah- re alt sind. Toni Rothbacher hat den Aufschwung Kitzbühels als stiller Beobachter mit- erlebt und - kritisiert; eine Funktion zu übernehmen konnte er sich zeit sei- nes Lebens nie entschließen. Als 'Gesell- schafter und Kumpan brachte er Stim- mung und Leben in die Runde und nie- mand verübelte ihm schließlich sein un- ausbleibliches und kategorisches Ab- schlußurteil eines Redestreites: „Aba Recht hab i g'habt !" - Als Vater traf ihn unvergeßlich das Schicksal reines ältesten Sohnes, Fritz, der zu Anfang des Krieges bei der Marine den Helden- oll erlitt.. Sein Photogeschäft, das viele für die juigel'e Geschichte Kitzbühels wei'tvul- te Aufnahmen birgt, führt uui ron Sohir Toni Bothibacher d. J. uhnfl-ecEj(ageriet in Ritbübei Am Sonntag. 24. Juli 1955 spielen auf dein Kapsersportplatz die „In ns- brucker Athiletiker', die bekannte und spielstarke Arlbergliga-Mannschaft, ge- gen die Kifzbüheler Fußballer. Mit die- sein Spiel kommt der Kitzbüheler Sport Club einem langgehegten Wunsche der Fußballfreunde entgegen, wieder einmal einen hochwertigen Gegner aufs Feld zu 'bringen. Der Club nahm gerne die große finanzielle Belastung zur Durch- führung eines „Schlagerspieles" auf sich und hofft auf der anderen 'Seite auf ei- nen starken Zustrom der fußballbegei_ sterten Kitzbüheler. Der Anstoß erfolgt um 171 30 Uhr, und es ist daher auch eventuellen Badegästen, Berg- und Stra- ß en sportler n der Besuch des Spieles zeitmäßig möglich. nit auf qetaffen Der Automobil- und Touringclub Ti- rol gibt bekannt, daß er keine Ver.on- lassung sieht, die Kündigung des Ge- schäftsstellenleiters E d e r zur Kenntnis zu nehmen. Auf Grund einer Rückspra- che mit seiner vorgesetzten Dienststelle in Innsbruck wird daher Herr Eder die Geschäftsstelle in der bisherigen Form und im bisherigen Büro weiterfünren. Automobil- u.TouringclulTil'ol und 9. Platzkonzert Samstag, 23. Juli 1955 Zauber der Montur'. Marsch. Ziehrer ‚Geheimnisse d. Etsch'. Walz. Carena Ouvertüre zu ‚Pique Dame' v. Suppü Slawische Rhapsodie v. Friedemann Tirol in Lied u. Tanz. Potp. v. Fet.ras ‚Bei uns da,hoam'. Ländl. Holetschek „Petruschka". Polka v. ‚Graetsch Mittwoch, 27. Juli 1955 „Laridah". Marsch von Hempl „Dorfkinder". Walzer v• 0. Strauß Ouv. zu ‚Wenn ich König wär' Adam Entreeakt aus Hofmanns Erzählungen Fantasie aus „Troubadour" v. Verdi „Alpenrose". Lied von Fucik Petersburger Schlittenfahrt". Eilenb
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