Kitzbüheler Anzeiger

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Seite 4 litzbüheler Anzeiger Samstag, 25. Juni 1955 er entlang der Strecke, die durch ihre Begeisterung kundtaten, daß die Mehr- heit der Bevölkerung einem vernünftig betriebenen Motorsport nicht ablehnend gegenübersteht. Der einzige, der den begeisterten Fah- rern übel mitspielte, war ein „Sherlok Holm es", der auf der Kitzbüheler 'Aus- fahrt der Wei'tun gsfahrt auflauerte, und alle Teilnehmer nb.tierte, die über der zulässigen Geschwindigkeit (40 km) ge- fahren sind. um sie am Ziel mit einem saftigen Strafmandat zu belegen. So richtig dieser Mann auch gehandelt hat, aber hätte er nicht bei aller Gewissen- haftigkeit zu diesem Anlasse ein Äugen zudrücken können? Die Preisverteilung findet in Veibin- (lang mit einer kleinen Zielfahrt statt, worüber die Mitglieder verständigt wer- den. Zwei Fahrer mit ausgezeichneten Zei- ten, und zwar Hans Huber, 'Kitzbühel, und Franz Tschurtschentaler, Fieber - bmunn, mußten wegen Nichtmeldung zur technischen Ueberprüfung disqualifi- ziert werden. Die restlichen Fahrer, die durch Pech auf der Bergprüfung zu kei- ner Medaille gekommen sind, werden mit Erinnerungsplaketten ausgezeichnet. Ergebnisse folgen in nächster Nummer. 1ennfnfrer im inertunen! Hans Hechenberger jun.,. Be- triebsleiter der Stadtwerke und jüngster Großvater Kitzbühels, nahm ebenfalls an der Kitzbüheier Wertungsfahrtteil, um eine Goldmedaillo zu erringen. Be- dauerlicherweise war aber ein Inns- bruckei, Pkw. damit nicht einverstan- den, und verstellte Hans bei der Ein- fahrt zur Schwarzseestation die Fahr- bahn. Da keine Ausweichmöglichkeit be- stand, rettete sich Hans, nach Zurück- lassung einer 15 Meter langen Brems- spur, mit einem „Hecht" über den quer gestellten Volkswagen und landete, im Got tsei dank leeren, Kinderwagen der Familie Ing. Schamanek. Ein Stück ging die Fahrt im Kinderwagen weiter; er, diente sozusagen als „letzte "Bremse". Beinahe wohlbehalten fiel Hechenber- ger auf den Wiesenrand. Alle drei Fahr- zeuge wurden arg beschädigt. Znnungmeiter Zofe qqer In Innsbruck wurde Landesinwings- meister Josef Egger, Inhaber dci' Bauiii'ma Jusef Egger & Sohn, Inns- bruck, aus Anlaß seines 75. Geburts- tages und für seine 33jährige Tätigkeit in gewerblichen Organisationen, mit der „Silbernen Kammerinedaille" ausge- zeichnet. Auch wir nehmen diese hohe Ehrung zum Anlaß, den alten Kitzbüheler Josef Egger unseren Lesern in Erinnerung zu bringen und auf seine jahrzehntelange aufopferungsvolle Wirksamkeit für die Oeffentlichkeit hinzuweisen. Josef Egger erlernte das Zimmerer- handwerk bei seinem Bruder Sebastian Egger in Kitzbühel. Nach Rückkehr aus der russischen Kriegsgefangenschaft, während welcher er fließend die .r'ussi- sehe Sprache erlernte, machte er sich 1922 in Kitzbühel selbständig. Von 1922 bis 1928 war er Obmann der Zimmer- meisterfachgen'os,enschaft für Kitzbühel und Kufstein, Obmannste] lvertreter des Gewerbebundes, Aufsichtsrat der Ge- werbebank und Gemeinderat. 1928 über- siedelte Egger nach Innsbruck und ent- wickelte im Laufe dem Jahre einen .h'oizspu menden DachstuIl". Auch in Innsbruck widmete Eggen sich dem Fachgenossenschaft als Landesobmann- stellvertreter, Lan deslehriingswar L 'und seit 1947 als Landesinnungsmeister,wel- ehe Funktion er nun, im Hinblick auf sein hohes Alter, mit Ende der Funk- tionsperiode zurückzulegen sich ent- schlossen hat. in Kitzbühiel setzen zwei seiner Nef- fen eine Tradition, in der öffentlichen Tätigkeit fort: Peter Egger als Dc-, zirksinnung'smeister und Christian Egger als Gemeinderat. Als alten Kitz- büheler wünschen dein Jubilar seine Freunde und Bekannten zu seinem 75. Geburtstag alles Gute und gratulieren ihm zu seiner Auszeichnung. Zunbauernnuf[u nad OberöterricEj Auch heuer machten die Jungbauern von Kiizbühel einen gemeinsamen Aus- flug, den sie mit Betriebsbesichtigungen in Salzburg im „Haus der Natur" und in Seekirchen beim Miaßerbauemn ver- einten. Die Reise führte sie nach Aister- heim in Oberösterreich, wo sie von der Bevölkerung sehr gastlich aufgenommen wurden. Abends wurde ein großer hei- matabend abgehalten, bei dem die Jung- bauemnmusik aus Reith, die Gniesbaeh- und Veitendirndin mit Zither und Gi- tarre und die Schuhplattler- und Sän- gergruppe der Kitzbüheler Jungbauern mitwirkten. Auf der Rückfahrt wurden in Waidning die Preisträger, des Tier- Leunieilungswettbewerbes bekanntgege- ben: 1. Peter Höck, Elintererb, 2. Ste- fan Ritter, Sinneben, 3. Hans Hecken berger, Erb. Die Aistersheimer werden in Kitzbü- heI zu einem Gegenbesuch erwartet. 20m zurnberein it3büef Die am 1.1. Juni im Restaurant Chiz- zo durch geführte 'Jahreshauptvers amm- lu ii g des Turnvereines Kitzbühel ergab die Neuwahl folgender Turner in den Turnrat für das Jahr, 1955-56: Georg Nußbaumer, Obmann, Hermann Thumnher, Obmannstellvertr., Dr. Otto Wendung, Schriftwart, Werner Geb etsroither, Säckeiwart, Dr. Siegfried Tirala, 1. Turnwart, Ferdl Maier jun., 2. Turnwart Otto Harather 3. Turnwart, Peter Unterberger, Zeug'wart. Beiräte: Vizebürgermeister Peter Sie- bener, Gemeinderat Christian Egger, Fri- seurmeister Hans Pöschl und Oberför- ster Franz Geb'etsrojt.her. Der Tätigkeitsbericht über das abge- laufene Vereinsjahr zeigte ein beacht- liches Anwachsen des Turnvereines, eine Belebung der Arbeit auf dem Turnbo- den, Vorarbeiten zur Wiederherstellung des Turn- und Spaniplanzes in der Lang- au, Errichtung einer Geräte- und Um- kleidehütte auf dem Turnplatz, Ankauf von weiteren Turngeräten, und eine er- folgreiche Beteiligung an Turn- und Sporilesten, so z. B. beim Bergturnfest auf der Zistlaim am Gaisberg, bei wel- chem der Turnverein Kitzbühel 4 Siege errang. Die Aufgabe des neuen Turnrates wird es sein, die Aufbauarbeiten fort- zusetzen, um den Turnverein Kit.zbühel wieder auf' jene Höhe zu bringen, auf der er sich vor langer Zeit einmal be- fand. Das Ha;uptaugenm erk wird der Jugend zugewendet. Aus dem Turnver- ein holten sich seit jeher die Sportver- eine ihre Aktiven und im Turnverein bildet sich ihm neuer* Nachwuchs. Der Turnverein Kitzbühel ist ein unpoliti- schen Verein, dessen Ziel einzig 'und allein in der körperlich erzieherischen Breitenarbeit und in der Erziehung jun- ger Menschen von sauberer und korrek- ter Haltung liegt. Um dieses Ziel ver- wirklichen zu können, ergeht der Ruf des Turnvereines in erster Linie an die Eltern und Lehrer mit der, Bitte, schickt Eure Buben und Mädel auf den Turn- baden und auf den Spnrtplatz. Aber auch an alle Männer und Frauen ergeht die freundliche Einladung, werdet Mit- glieder unseres wiedererstarkten Turn- vereines und turnt mit uns mit. Die Anmeldungen zum Turnverein können bei jedem Turnratsmitgliede ab- gegeben werden. (lut Heil! et. Zohann --Th e ater. Am Sonntag, 26.J uni, abends 20,30 Uhr, bringt die St. Jo- banner Volksbühne den Schwank „'Die I3lutprohe' in 4 Akten von Max Wer- ner zur Aufführung. In den Zwischen- pausen Musik. - Karten an der Abend- kasse ah 19 Uhr. intiJei)unq Öer riegrqeötnb3faefle Die ursprünglich für den 3. Juli vor gesehen gewesene Einweihung der An- tonius-Knieger-Gedächtniskapelle muß auf 10/11. September 1955 verschoben werden. Trotzdem werden die Heimkeh- rer-Kam eradscha.ften, dieKafleradschaf- teii der Kaiserjäger und Kaiserschützen, die Schützenkompagnien, die Musikka- pellen, Trachtenvereine und alle ande- ren Heim atvereinigungen jetzt schon auf dieses Datum aufmerksam gemacht und gebeten, sich diesen Termin vorzumer-
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