Kitzbüheler Anzeiger

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Seite 2 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 25. Juni 1,955 robaurteflc „it3büefer ornbanen" Die Einrichtung der Baustellen, wurde in ltSorgfalt unter Ausnutzung moder- ner Bautechnik vorgenommen. Auf der B e r g s t a t i 'o :n befinden sieh zwei Stein- brecher sowie Abbauhämmer undWeik- hallen für Holzbearbeitung; die Hufs- sellbahn liefert ununterbrochen Bau- wasser und Material heran. Auf' der P 1 e t z e r - A 1 p e steht ein stattlicher K r an, wohl einer der 'ersten auf dieser Höhe (1270 m), der vom Tal aus wie ein Bahn:signal anmutet. Das Bauwasser wird aus einer Quelle des Grindberg Lahni.ng mittels eines über 1000 Meter langen Kunststoffr'ohres (deutsches Pa- tent) zugeleitet', und für dieses Gebäude (das größte des Projektes) sind bereits die Fundamente ausgehoben. Ing. Plö- rer, der auch am' Sonntag auf der, Bau- stelle anzutreffen war, erzählte unserem Berichterstatter, daß ihm in. Innsbruck ein „Unkenruf" zuging. Es hieß dort, in größeren Fremdenverkehrsorten ist es mit der Arbeitslust nicht weit her. Bisher habe er jedoch mit seinen Pro- fessi'onist'en und Bauhilfsarbeitern, die zu 80 Prozent aus Kitzbühel stammen, nur die besten Erfahrungen gemacht. Er bezeichnete die „Pletzer-Aipe" als die schönste 'Baustelle' und das Projekt der Hornbahnen überhaupt als einmalig. (Wir dürfen ihm gerne glauben, da er selbst über Sonntag die Baustelle nicht verläßt!) Bei der Talstation sind eben- falls die Fundamentarbeiten flott im Gang. Es schaltet und waltet der Senior der Tiroler Baumeister, Alois Stampfer. Auf den gesamten Trassen beider Bahnen eine Emsigkeit und Zuversicht, die dem Werke nur dienen kann. Eine qualifizierte Leistung erbrachte der jun- ge Lois Stampfer, der mit dem Hano- mag die schweren Kabelrollen von der Pletzer-Alpe auf den Gipfel schleppte, assistiert vom Stammpersonal der Hah- nenkammbahn! Wir werden im Laufe des Sommers noch öfter die Möglichkeit haben, un- seren Lesern über den Baufortschritt berichten zu können. Anerkennend äu- ßerte sich die Bergbahn A. G. als Bau- herr über das Entgegenkommen aller Grundbesitzer (über 30) bei der An- rainerbesprechung, die in einer ange- nehmen 'Weise abgewickelt werden konnte. Eine Stimme dc sNaturfreun- d e s: Das Kitzbüheler Horn trägt die Filmtheater Kitzbühel 25. u. 26. Juni: Liebe ohne Illusion Juni: Besiegter Haß u. 29. Juni: Ingrid 30. Juni: Die Wüste lebt 1. Juli: Mündungsfeuer Filmtheater St. Johann 1 T. 24. u. 25. Juni: Die. süßesten Früchte 26. u. 27. Juni: Schiff der Verurteilten 28. u. 29 Juni: Hölle unter 'Null 30. 6. u. 1. 7.: Die Veilchen 'd. Kaiserin Flora des Kalkgesteins u n d des Schie- fers! Eine Erscheinung von selten köst- licher Art. 'Wenn nun, wie es bisher vielfach bd'ohachtet werden konnte, je- der Bergwanderer sich wahllos an den Blumen vergreift und vergreifen 'darf, wird es für diesen schönsten aller Gär- ten unserer Alpen zur Katastrophe, Die unter dein Patronat des 'Bischofs Rusch, Innsbruck, stehende Ge'me'innüt- zige Bau- und iedlungsgenossenschaft „Frieden" hat null das 'W'ohnba,upr'ojekt „Schwarze Wiese" veröffentlicht. Das Projekt umfaßt insgesamt 70 -Wohnun- gen Wohnt in- geit und gliedert sich in 1 Miethaus mit 15 'Wohnungen, 1 Eigentumswohnhaus f. 12 Wohnungen, 15 Einfamilienhäuser, 8 Doppelhäuser und 3 Häuser m. je 4 Eigentumswohnungen. Die Pläne liegen bei Rechtsanwalt Dr. Kurt 0 b e r n g r u b e r, Kitzbühel, auf, der von der Genossenschaft beauf- tragt wurde, die Meldungen der Inter- essenten entgegenzunehmen und die künftigen W'ohnungs - Eigentümer und Siedler zu beraten. Innerhalb von drei Jahren soll das Projekt verwirklicht sein, für das die Stadtgemeinde bereits Zuschüsse. und Garantien gegeben hat. Für die beiden großen Häuser mit 15 bzw. 12 Wohnungen hat die Stadt.ge- meind'e bereits die Interessenten vorge- merkt; für die übrigen 43 Wohnungen (15 Siedlerhäuser, 8 Doppelhäuser und 12 Eigentumswohnungen) bieten sich für die Kitzbüheier Wohnungssuchenden Chancen, zu wirtschaftlich tragbaren Be- dingungen zu einem 'eigenen Heim zu kommen. Praktisch müßte mit der Eec- tigstellung der Siedlung „Schwarze Wie- se" die Wohnungsnot in Kitzbühel über- wunden sein! Wir sind auch in der Lage, die In- teressenten, n- teres enten darüber aufzuklären, welche Eigenmittel erforderlich sind. Grund- sätzlich müssen die Mittel zur Erwer- bung des Baugrundes bereitstehen. Die- se 'belaufen sich bei eineni Quadrat- meterpreis von 23 Schilling für Einzel- siedler auf rund 16.000 bis 21.000 S. In dieser Summe sind Weganteil sowie Ver- messungs - und Vertragskosten enthal- ten. Der Grundstückspreis für die Dop- pelhäuser beträgt zirka 12.000 Schilling und jener für einei Eigentumswohnung in einem der drei Vierwohnungshäuser ungefähr 8000 Schilling. Zu den Grund- stüc'ksbeträge'n sind noch 10 Prozent Per Bausumme einzuzahlen. Die' G en'o ss en- s'chaft „Frieden" ist bestrebt, für we- niger bemittelte' Siedler von der Stadt- gemeinde einen Ba.uk'ost'e'nzus'chuß zu er- langen. Falls dieser Zuschuß zur Ver- fügung steht, wird es möglich sein, mit einem Eigenmittelauf'wand von 3000 bis 10.000 Schilling, zuzüglich der Summe für den Baugrund, 'ein 'eigene's Heim wenn in einer Blütezeit mit der Seil- bahn der hunderttausendste, Besucher auftritt und nur von jeder Blumenart eine pfückt! Es wird Aufgabe des Ti- roler Naturschutzanites sein, und zwar eine schöne und dankbare Aufgabe, das Gebiet des Kitzbüheler Hornes unter Schutz zu stellen. schlüsselfertig zu bekommen. Die Mittel aus der W'ohnbauförd'eru,ng. das sind 90 Prozent der 'Bausumme, sind in 69 Jah- res raten zu amortisieren. Die Einzelsiedler 'erstellen ihre Häuser individuell, für diese besteht auch kein Fi na n zierun.gSzwa.ng ; jedoch soll inner- halb von drei Jahren mit der Fertig- stellung gerechnet werden können. Zur Vervollständigung der Siedlung ist geplant, vor dem' großen Platz ge- genübe dem 15-Wohnungen-Haus, ne- ben den Doppelhäusern, eine kleine IK pelle zu errichten. Von Rechtsanwalt Dr. Oberngruber erfahren wir noch, daß die üble Raucherzeugung bei Verbren- nung des Mulls im Himmelreich, einige hundert Meter oberhalb des Siedlungs- geländes, eingestellt wird. 3efonntmncfunq Es wird nochmals darauf hingewie- sen', daß aus dem Bauvorhaben an der Schwarzen Brücke noch einige Eigen- tumswohnungen zur Vergabe frei sind. Eventuelle ernstliche, Bewerber wol- len sich bis längstens 9. Juli 1955 beim Stadtamte Kitzbühel, Zimmer Nr. 9, 1. Stock, melden. Der Bürgermeister: gez.: Dr. Buschman Den ärztlichen Sonntags- d i e n s t versieht in Kitzbühel am Sonn- tag, 26. Juni 1955 Dr. Anton D y k, Sanatorium Hohenbalken, Tel. 570 Wohnung: Aurach, Bäckerei Neumayer, Tel. 271. - Apothekendienst : Montag, 27. Juni 'bis Sonntag, 3. Juli: Edel- weiß apotheke des Mag. H. W. B e r t - 1 e f f, Griesgasse, Pci. 207. - Gästefrequenz: Donnerstag, 16. Juni: 531 (474); Samstag, 18. Juni: 532 (563); Montag, 20. Juni: 522 (552); Dienstag, 21. Juni: 682 (555).Am Diens- tag, 21. Juni wurden über 200 Neu- anmeldungen durchgeführt. 2. platten3ert am Samstag, 25. Juni 1955„ 20,30 Uhr: 84er Regime nts.m arsch von 'Komzak ‚Goldregen'. Walzer v. Waldteufel ‚Bagatelle'. O'evertüre von Rixner Woigaiied aus Za,rewitsch, v. Lehar ‚Schenkt man sich Rosen i.Tirol'.Zeiler Mein klingendes. Österr.' P'otp.Schneid. 7.. ‚Feuerfest'. Polka fr. v. Strauß.
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