Kitzbüheler Anzeiger

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Seite 2 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 18. Juni 1955 irünÖung bed 23efe»rt,erbnnÖe3 „it3büeIcr Qlipetiii Einer Anregung des Herrn, Altnatio- nalrates Max Werner zufolge fand am 10. Juni im Hotel Klausner die konsti- tui eren de Vollversammlung der Ve'r - kehrsverejne des Bezirkes Kitzbühel zwecks Gründung eines Interessen-Ver- bandes statt, welcher sich „Verkehrs- verband Kitzbüheler Alpen" nennt. Die Verkehrsvereine Kitzbühel., St. Jo- hann, Fieberbrunn, Kössen, Waldring, Kirchberg, [-Topf garten, lIter, Obern- dorf, Aurach, Jochberg und Reith nah- men daran, vertreten durch ihre 'Ver- einsfunktionäre, \Ter- einsfunktionäre, teil. Die vom Verkehrs- verein Kitzbühel ausgearbeiteten Ver- bandsstatuten wurden nach Vornahme einiger Aenderungen einstimmig be- schlossen. e- schlossen. Bei der vorgenommenen •Wahl des Ausschusses, welchel infolgel Fehlens einiger Vertreter durch die, nächste Aus- schußsitzung bestätigt werden muß, wur- den folgende Verbandsfunktionäre ein- stimmig gewählt: Zum Obmann Max Werner sen., zum Obmannstellvertreter Franz Klausner, St. Johann, zum Schriftführer Hans Tscholi, zum Schriftführerstellvertreter Rudolf Meier, Kirchberg. Beiräte: Pe- ter Sjebere,r und Karl Klausner Kitzbü- hel, Karl Ritzler H'opfgarten,, Bürger. In ei5ter Karl Pranzl, Fieberbrunn, Albin Schroll, lössen, und Christian Huber, Waidring. Reueitlidje erembeniverbung Der Einzelreise'nde' ist tot, es leben die Gesellschaftsreisen! Dieser Aus- spruch aus dem Munde des Vertreters eines großen Reisebüros gab mir zu denken. Wenn man auch den reisenden noch lange nicht totschreiben kann, so nehmen doch die Gemein- schaftsreisen in einem Maße zu, daß wir uns auch mit unserer Werbung da- hingehend mehr ausrichten müssen, zu- mal, was den Sommer betrifft. Die großen Reiseunternehmungen sind zu mächtigen Faktoren im Fremden- verkehr herangewachsen. Sie betreiben ihre „eigene Werbung" und haben ne- ben den üblichen Werbemitteln wie Presse, Rundfunk 'und Film noch be- sondere ‚ l, Werbeschlager" zur Verfü- gung. Zu diesen zählen: die günstige Preisgestaltung bei Gesellschaftsreisen und das bis ins kleinste durchorganisier- Fllrntheato Kitzbühel 18. u. 19. Juni: Canaris Juni: Sauerbruch u. 22. Juni: Massai 23,6.: Herr über Leben und Tod Fmtheter St. Johann L T. 17.-19. Juni: Schützenliesl 6.: Zorros schwarze Peitsche (I.Teil) 6.: Z'orros schwarze Peitsche (II.Te'il) u. 23. Juni: Brustbild bitte! Zum federführenden Verein für die erste zweijährige Wahlperiode wurde der Verkehrsverein Kitzbühel bestellt, dessen Geschäftsführer, Karl Menshen- gen, ebenfalls dem Ve rban dsaussc huß angehört. Als vordringliche Programmpunkte der Arbeit des neuen Fremdenverkehrs- verbandes wurden in abschließenden Worten von Obmann Max Werner her- ausgestellt: Betreibung bei allen maßgeblichen Steilen der baldigen Inangriffnahme' des Fertigbaues der Klobensteinstra- ß e, von welcher nur ein kleines Stück auf bayrischem Gebiet nach des Aus- baues harrt, zur Schaffung der kürze- sten. Verbindung aus dem fremdenver- kehrsstarken Chiemgau in das Kitzhü- heler Gebiet. Ferner der F elbe r tau - e r n s t r a ß e als eines Straßenzug'es, welcher außer einer durchgän gige'n Nord-Süd-Verbindung, welche auch im Winter befahrbar wäre, noch eine über- aus wichtige innerösterreiehische Ver- bindung Nordtirols mit Osttirol und Kärnten darstellen würde und das Ge- biet an eine Hauptverkehrsschlagader legen würde, mit allen ihren wirtschaft- lichen "Verteilen. Ferner, und nicht zu- letzt, eine we!itansschauende Werbe - Planung erbe- p1anung für das Gesamtverbandsge- biet der Kitzbüheler Alpen. te Reiseprogramm, welches dem Urlau- ber alle Unannehmlichkeiten ia,us. dem Wege räumt. Der Reisende ist- heutzu- tage bequemer denn je und er weiß den im Zug reservierten Platz oder das Zim- mer im Hotel ebenso zu schätzen wie die verschiedenen Veranstaltungen oder Empfänge, diei seinetwegen gemacht werden. Wir können uns der Tatsache nicht verschließen, daß viele, vor einigen Jah- ren für den Fremdenverkehr noch völ- lig unbekannte Orte heute durch den Abschluß mit Reisebüros eine Frequenz aufweisen, die erstaunlich ist. Wir wol- len und können in dieser Hinsicht mit Kitzbühel natürlich keine Vergleiche an- stellen, müssen aber doch zugeben, daß auch bei uns die Reisebüros es sind, die in der „toten Zeit" die ‚Löchhr" ausfüllen und den für eine Vollsaison nötigen „Zuschuß" liefern, der vor al- lem die Randgebiete' des Ortes befruch- tet. Kitzbühels Fremdenverkehr hat Tra- dition. Der Name als beliebter Urlaubs- ort hat schon Generationen überstan- den. Eine ständige, guter Werbung war der Wegbereiter zum Erfolg. Wir dür- fen dies nicht vergessen, auch wenn es uns manchmal scheinen mag, wir hät- ten eine Propaganda nicht mehr nötig! Die örtliche Werbung steht an erster Stelle. Einrichtungen und Verbesserun- gen vorn Hotelzimmer angefangen über Straßen, Parkanlagen, Seilbahnen, Ski- lifte, Veranstaltungen usw. zählen da- zu. Alle diese Neuerungen werden von unseren Gästen durch die sogenannte Mundpropaganda, der übrigen Welt -ver- ndttelt. Diese Art von Propaganda ist und bleibt die beste, weil sie real und daher wirkungsvoll ist. Unser Haupt- augenmerk muß auch in Zukunft auf die weitere Ausgestaltung im Ort (Meer- bad usw.) gerichtet sein. Natürlich genügt diese örtliche' Pro- paganda nicht den heutigen Anforde- rungen. Wir müssen uns auch der Wer- bemittel Presse, Rundfunk und Film be- dienen. Doch möchte ich die's'e' erst an dritter Stelle nennen. Vorher, erlaube ich mir auf ein Werbemittel hinzuwei- sen, dessen Erfolge 'oft etwas verkannt oder unterschätzt werden. Es ist dies die „lebende Propaganda", durchgeführt bisher von unseren e'nnläufe,rn und der Gruppe Praxmair. Den Gast im eigenen Lande persönlich anzusprechen ist der tiefere Sinn dieser Werbung. Tausende von Prospekten können den Wert dieser Propaganda nicht aufwiegen. Ich bin von der Zweckmäßigkeit der „leben- den" Werbung nicht nur restlos über- zeugt, sondern ich halte es für unbe- dingt notwendig, diese nach Möglichkeit noch zu forcieren. Eine W e r b e r e i s e nach Deutschland-Belgien-Holland-Eng- land würde für Kitzbühel von großem Nutzen sein. Freilich müßte sie in einem für Kitzbühel würdigen Rahmen statt- finden, wobei ich an dieS t a d t m u s i k, die Gruppe P r a x m a i r, den Ver- kehrsverein mit den zwei W e r b e f i 1- in e n und eine Abordnung der Ski - s ki- s c h u 1 e denke. Der Herbst 1956 könn- te dafür in Aussicht genommen wer- den, wenn, ja wenn es in finanzieller Hinsicht klappen würde. Herr Baron Menshengen, Toni Prax- mair und meine Wenigkeit wurden vom Ausschuß des Verkehrsvereines zurAus- arbeitung eines „Kostenvoranschlages" niominiert. Vielleicht können Sie uns, verehrte Leser, wenn Sie von der Wich- tigkeit einer solchen Reise überzeugt sind, dabei mit Rat und Tat ein wenig zur Seite stehen. Wenn im kommenden Sommer und Winter die Gäste aus die- sen Ländern wieder bei uns weilen, wä- re es doch schon zu sagen: „im näch- sten Herbst kommt Kitzbühel zu Euch!" )I(.K.K. 1. pla4f0U3ert ber aifon Am Samstag, 18. Juni 1955 findet um 201 30 Uhr das erste Platzkonzert der Stadtmusi statt. Programm 72er Regimentsmarsch, v. Rosenkranz Im Tal d. schönen Isar. WaJz., Löhr ‚Bagatelle'; Ouvertüre v. Rixner H'olzschuhtanz von L'ortzing ‚Altösterreich'; Marschpotp. v. Kraus Für Österreichs Ehr. Latzletzberger. Bei Regenwetter wird das Platzkon- zert auf den nächsten Tag, Sonntag, 19. Juni verschoben.
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