Kitzbüheler Anzeiger

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Seite 2 Kitzbüheler Anzeiger Samstag. 7. Mai '1955 eramtbaufoten Öer ornbnbnen 14 fliEi. cfjiE!ing 3on ber 61. Oetucittberütefituug in Stitbübei. 'Xeued Ai4bübeler traenrj elf: reie%erfcr 3Ut S5ornbabn Als ersten Punkt behandelte der Ge- meinderat in der am 28. 'April 1955 abgehaltenen. 61. Sitzung die Wünsche einer Delegation von Anrainern der Da- chinggasse. Die Delegation sieht in der beabsichtigten Verhängung des Hup- verbotes eine Gefährdung der Verkehrs- sicherheit für Fußgänger und Radfah- rer, vorwiegend der Schuljugend, bei der scharfen Wegkurve gegenüber dem Hause „Pagl"; weiters ersuchte die De- legation um. Verbreiterung der Straße, Anbringung eines Verkehrsspiegels bei der genannten Kurve sowie um die Auf- schüttung eines haltbaren Belages. Nach längerer Debatte, während der es zwi- schen den beiden G:eImeinde1iten Hans Brett.auer als Vertreter der Fußgänger und Toni Kahlbacher als Automobilist eine Kontroverse gab, die Brettauer mit dem seinerzeit geflügelten Schörner-Zi- tat : „Benzin verdirbt den Charakter" für seine Anschauung zu entscheiden in der Lage war, sprach sieh der Ge- meinderat f ü r die Beibehaltung des Hupverbotes aus (wenn dann die! lan- desregierliche Genehmigung. eintrifft), jedoch auch für eine Bespiegelung die- ser Straßenkurve. Weiters soll die Da- chinggasse aufgeschottert und einge- walzt werden. Vizebürgermeister Siebe- rer beantragte, für die Modernisierung dieser Straße ein Projekt ausarbeiten zu lassen und deren Kosteil zu berechnen, damit sie in das v'or1iege1de Straßen- bauprogramm eingereiht werden kann. Diesem Antrag wurde zugestimmt. Gemeinderat. Kahlba:cher stellte die Anfrage, ob die Bundes straß enverwal - tung zur Verbreiterung der Jochberger straße von der Kapser Brücke bis zum Neuwirt herangezogen werden kann. Bürgermeister: Eine Verbreiterung ist nicht vorgesehen; die Anlagel der Geh- steige ist Angelegenheit der Stadt. Bürgermeister Dr. C. v Buschman unterrichtete den Gemeinderat über das neue Projekt der Zufahrtsstraße über den Hornweg zur Talstation der neuen Hornbahnen bei der Villa Zurna. Kurz vor der Sitzung hatte die Stadtverwal- tung Gelegenheit, mit Hofrati Stark von der Landesregierung die Oerthichkeit zu besichtigen und hörte ein sehr günstiges Urteil. Durch Anlage eines Kreisver- Filmfheater Kitzbühel 7. u. 8. Mai: Emil und die Bedektive' 9. Mai: Theodora, Kaiserin von Byzanz 10. u. ii. Mai: Gefangene der Ehe 12. Mai: Die Gesetzl'osen Filmtheater Si Johann 1. T. 7. ii. 8 Mai: Die schöne Müllerin 9. u. 10 Mai: Ritt mit dem Teufel 11. und 12. Mai (diesen auch um 16 Uhr f. Kinder): Das große Abenteuer 13. u. 14. Mai: Der Mann meines Lebens kehres lasse si(h der Ve rhein zur und von der 1 ['ornbahn verhiiltnismäfhig gün- stig regeln. Die Kosten der Verkehrs- anlage für den auf die Stadt entfallen- den Straßenteil von der Bahnüberset- zung bis zum Birkenhof betragen zirka 400.000 Schilling. Vorgesehen ist eine Verbreiterung des Bahnüberganges und der Straße auf 6 Meter. Als Straffen- decke wird ein Rauhbelag aufgelegt. welcher preislich günstiger kommt wie ein Stöcielpflaster. und für diese Stei- gung entspricht. In der anschließenden Debatte wandte Gemdinderat. Kahlba- eher ein, daß die Verkehrslage der Tai- station an sich ungünstig ist, und es sich jetzt beweise, daß in der Planung des Projektes Mängel enthalten sind. Man kann der Stad7, nicht zumuten, jetzt die- se Sunune für die Hornbahn auszugeben. Helft Helfen! Spendet dem Roten Kreuz, Die Bergbahn A. G. muß sich eben an- strengen und sieh mit ihren Mitteln be- helfen. Der Vorsitzende erwiderte dar- auf, daß das Projekt der neuen Horn- bahnen kein Privatsteckenpferd der Bergbahn A. G. ist, sondern daß diese vielmehr von der Oeffentlichkeit in Ritz- bühel angehalten wurde, als Bauherr aufzutreten. Uebrigens haben alle Fach- leute des Landes die Gegend zwischen Unterbergbauer und Schloß Kaps nach der günstigsten Station abgesucht, und alle trafen sich im Gelände der Villa Zu i, na. Vizebürgermeister Sieberer griff eben- falls in die Debatte ein und befürworte- te den Bau dieser Straße. Er wies auch darauf hin, daß die Kosten, welche die Bergbahn A. G. für die Anlage des Kreisverkehres zu bewältigen habe, un- gefähr doppelt so hoch sein werden, wie jene der 'Stadt. Es ist unbedingt not- wendig, daß diese Straße j e t z t gebaut wird, auch dann, wenn es notwendig sein soll, dafür einen Zwischenkredit aufzunehmen. Gemeinderat Hechenber- ger sprach sich ebenfalls für den Bau dieser Straße aus, nur dürfei dadurch die Vorfinanzierung des Wohnungsbau- es auf der Schwaren Wiese nicht ge- fährdet werden. Bei Beschluß zum Bau erfolgte sodann einstimmig. Das Wohiibaupr'ojekt Schwarze Vis war ebenfalls Gegenstand umfangrei- cher Beratungen über die! Endfinanzie- rung sowie Erlangung der Kredite und der Baugenehmigung durch die Mini- sterien. Gemeinderat Kahlbacher be- mängelte, daß die Wohnbauför derungs gesellschaften wohl eine umfangreiche Propaganda. entfalten, jedoch Baufort- schritte sind keine zu verzeichnen. Als Baureferent berichtete Stadtrat Neum ay r über vorliegende Baugesuche. Walter Pirchl, Rathausplatz., beantragt den Einbau eines Zeitungskiosk in sei- nein Hause. Der Gemeinderat beschloß, vor Klärung der bauredhtlicimen Ange- legenheit die Frage der Bestimmung bzw. Inhaberschaft dieses neuen Ge- schäftes zu klären. Ausnalimegenehmi- gungen werden bei der Landlesregie- rung beantragt für Berta Unteriainer, Verlegen des Holz- schupfens im A chenweg, Martin Hacksteiner und Karl Wirn- wer für Doppeiwohnimaus im Gelände des Kapser Talei, Gustav Petruzelka für WTohnha,us, Alois Fürst für Wohnhaus im Gebiet des Köglerbaehes und Anna Schreiber für Wochenendhaus im Pulverturmgebiet. Finanzreferent Vizebüreenmeister Sie- C) berer berichtete über die Baukosten der neuen Hornbahnen, die von der Berg- bahn A.. G. der Stadtgemeinde zur Kennt- nis gebracht wurdien: Umlaufbahn Pl etzeral pe 3,300.000 Pendelbahn Horngipfel 4,250.000 H'o'chbauten - 4 Stationen 51 250.000 Kabel und Transporte 11 200.000 Insgesamt 14,000.000 Der Bergbahn A. G. ist es gelungen, von der ERP-Mission einen Nachtrags- kredit von 2 Millionen Schilling zu er- halten. Die Stadtgemeinde wird ersucht, für diesen Kredit, im gleichen Umfang wie für den ersten ERP-Kredit von 4 Millionen, die Bürgschaftserklärung ab- zugeben. Nach kurzer Debatte erklärte sich der Gemeinderat einstimmig bereit, auch für den Nachtragskredit die Bürg- Der Jahrmarkt in Kitzbühel trifft heuer auf Samstag, 6. Aug. 1955 schaft zu 'übernehmen. Die Bürgschaft betrifft die tilgungsplanmäßigen Rück- zahlungsraten. ück- zahiungsraten. Der Vorsitzende veilas ein Schreiben des Auto unternehmers Franz Mariaeher, worin dieser bekanntgab, daß er im, Stadtomnibusverkehr Bahnhof—Siedlung im vergangenen Geschäftsjahr 40.000 Erwachsene und 13.000 Kinder beför- dert habe. Der Sommerverkehr erwies sich als unwirtschaftlich, sodaß dieser ohne Subvention nicht mehr aufrecht- erhalten werden kann. Zu einer Sub- vention konnte sich der Gemeinderat nicht entschließen. Gemeinderat, Brett- auer wies darauf hin, daß es nach Er- richtung der Siedlung „Schwarze Wie- se" notwendig werden kann, daß die Stadt selbst zur Inbetriebnahme eines Omnibusses sich entschließen müsse. Im Sinne des Elektrizität.sförderungs- gesetzes wurde beschlossen, die Rück- lagen 1952 und 1953 der Stadtwerke in Energieanleihen aufzulösen. In Sachen Moorbadprojckt wurde be- schlossen, den bereits gebildeten Ai- beitsaussehuß durch Dr. Georg Plahl, Baron Karl Menshengen und Zivilinge-
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