Kitzbüheler Anzeiger

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seite 4 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 20. November lfIhd bauen der Bühne und dci' Auskunfts- koje, Verpacken des gesamten Materia- les und Verliefern zum Bahnhof. :Spät nach Mitternacht konnte man sieh, er- müdet, aber froh gestimmt über den, unerwartet guten Erfolg, zu einem Glas Bier zusammensetzen. T.Jncl nun zum Erfolg: Mit Ausnahme von Eindhoven. der „Philips-Stadt", WO der Besuch infolge einer kurz zuvor. stattgefundenen Vorstellung des Nieder- ländischen Reisevereins mit einer hol- ländischen Gesangs truppe, welche als Tiroler kostümiert war, etwas schwä- eher war als sonst, spielten wir fast ausnahmslos vor ausverkauften Häu- sern und ernteten mit unseren lDarhie- tungen überaus großen Beifall. Die Aus- kunftskojen wurden in der Pause, und oft auch schon vor den Vorstellungen direkt gestürmt und die aufliegenden Prospekte wurden bis auf das letzte Stück abgesetzt. Wieder erwies sieh die große Zugkraft des Kitzbüheler W interfilms, welcher noch immer das Glanz-stück jeder Österreicliwerbung bil- det. Bei der Aufführung im größten The- atersaal von Den Haag wurden wir, durch den Besuch des Österreichischen Konsuls Herrn Dr. Hradetz.ky, des Bot- schaft sekretärs der österreichischen Botschaft. Herrn Dr. Augstier. des Vi- zekonsuls Herrn Brunner. von Mitglic,- (lern der Österreichischen Handelskam- m er, der niederländischen Handeiskam - mcm für Österreich und von Vertretern des Vereines Niederland-Österreich, so- wie des zufällig in. Holland anwesen- den Landesverkehirsdirektoi's von Salz- burg, Herrn Oberregierungsrat Dr.Man- zano geehrt. Bei der Vorstellung in Eindhoven hatten wir den Besuch (los dortigen österreichischen Konsuls Dr. Stifter, welcher sich riesig freute., Landsleute begrüßen zu können. Man kann wohl sagen, daß diese Art der Werbung die weitaus zugkräftigste ist, da sie einen persönlichen Eindruck hinterläßt, welchen Papier in Form von Plakaten. Prospekten und Inseraten nie- mals zu hinterlassen imstande ist.. Es wäre zu überlegen, ob nicht Kitzbühel zusammen mit seinem Hinterland des öfteren derartige \Verbereisen, allen- falls nach Westdeutschland und Bel- gien. unternehmen sollte, wobei aller- dings die Vorarbeit einer dortigen Stel- le für die 1ereitstel1ung der Säle sowie der Ankündigungswerbung. unbedingt nötig ist. Als Anhaltspunkt ma kiienen. (laß die Werbereise in Ilolla 11(1 (Ilefl1 T-Iotelplan abzüglich der Einnahmen aus den Vorstellungen Eintritt war 1,50 Gulden, also etwa 10 Sehihlin und abgesehen von den Bahnfa lrten in 1-Tal- land, welche von den niederländischen Staatsbahnen als Freifahrten zur Ver- fügung gestellt wurden, rund 8000 Gul- den, demnach rund 36.000 Schilling ge- kostet hat. In ihrer Art einmalig war (j;p Be- treuung unsere R ei gmu 1Pe (lt teli den Hotelplan in Den Haag. Nicht nur, dar,) wir ausnahmslos in sehr guten. Hotels untergebracht waren und jii puncto Ver- pflegung Uns im ßchlaraftenlande wähn- ten, wurden wir auch in allen anderen Belangen mit einer Z uvorkornme riheit und Gastfreundlichkeit umgeben, wel- che beispiellos ist. Ich möchte es nicht verhehlen, (laß es ein gewisses Risiko war, mit einer Sänger- und Schuhplattlergruppe, wel- ehe bisher nur im bescheidenen Rah- men Kitzbüheler und St.johannerTanz- cafs aufgetreten war, vor anspruchs- vollem Großstadtpublikum in großen Bühnen aufzutreten. Niemand hatte auch Ejnblik in die Nervosität und den vielen Schweiß der Pioben und dauernden Umstellungen und Ändern n - gen des Programms. Aber vor dem Publikum hat dic Gruppe die Probe bestanden und ist von Vorstellung zu Vorstellung besser und sicherer geworden und kann heute als absolut hühnenreif für derartige folkloristische Darbietungen bezeichnet werden, womit allerdings der überra- genden Meisterschaft der Praxmairgrup- pe nicht Abbruch getan werden. soll. Zocbberg Skiclubvelsammlung.}-leii_ te, Samstag. 20. November 1954, findet im Gasthof „Schwarzer Adler" die Ge- neraivei'sammlung des Skiclub statt. Es ist notwendig, daß alle Mitglieder zur Versammlung erscheinen, da wichtige Besprechungspunkte auf der Tagesord- nung stehen. rien im Ziate Cäei Iienfeiei'. Die Bundes- musikkapelle veranstaltet heute. Sams- tag, 20. November im Gasthof „Reitl.- wirt" mi neuen Saale unter Mitwirkung des Brixentaler Dreigesanges und des Heimleiters T a t z 1. Westendorf, als conferencier ihre Cäcilienfeier. Nach dem Konzert. und drin C4esang folgt. Tanz. Obernborf. - Cäci lienfeier. Wir laden alle Obemndorfer und Freunde aus den Nach - bargemeinden ach- bargemeinden zu unserem niusikalisch en Cäcilienfeiei am Samstag. 20. Novem- ber beim „Netiwirt-" herzlich ein. Die Musikkapelle. Raff en Neues Gemeinderatsmit- e 1 i e (1. Anstelle des Gastwirtes Her- mann W iinpissinger, der sein Mandat zurückgelegt hat, wurde der Chauffeur Stanis S c Ii a r n a g 1 für die Wa-hlgmup- pe des Verbandes der Unabhängigen in deii (;enwindpra t. h' tjfn und ange- lobt. Pfarrer Sofef Rof fer ZEjrenbürger bon Stircbborf Am Sonntag, 14. November 1954, fei- erte die Gemeinde Kirchdorf das gol- dene Priesterjubiläum ihres Pfarrherrn Geistl. Rat Josef K o 11 e r und das 40- jährige Pfarrerjubiläum. Ein Anlaß zu Ehrungen, wie er sich selten einer Ge- meinde bieten wird, und iii. Kirchdorf wurden diese beiden .Jllbihiiun-isfest.e würdig begangen. Schon am Vorabend wurde in (Iea festlich geschmückten und renovierten. Kirche eine Segensandacht gehalten.Die Musikkapelle brachte vor dem Pfarr- haus ein Ständchen und die beiden; Landjugendführer Hans G 0 g 1 und Han- si 5 c h w a h e g g e r errichteten aus 300 Flämmchen ein herrliches Kreuz mit den beiden Jahreszahlen 50 und 40. Der Jubeltag wurde mit Böllersalven und den flotten Klängen der -Musik- kapelle eingeleitet.. Geistliche Herren aus nah und fern, Bürgermeister, Ge- meinderat und Angestellte, der Lehr- körper. Gendarin cii e, Zollwache und Forstverwaltung, und weiters die Schützenkompagnie . ‚Rupert Winter- steller", die Jungschützen, die freiwil- lige Feuerwehr und voran die Schul- jugend, begleiteten den Jubilar mit sei- nen Freunden uni Bekannten in die Pfarrkirche zum Festgotte-sdienst. Der Kirchenchor leistete beim Festgottes- dienst- Voizügliches. Domkapitular Be- nedikt S t a in p f 1 umriß in seiner Fest- predigt das Wirken und die Verantwor- tung dieses Piiesters und Ortsse-lsor- gers. Festlich war auch der Auszug der Gläubigen aus der Kirche und der Gang zum „Wintersteller''. Saal und Tafel wurden von den beiden Lehrern IV i cl_ m a n n und M a n t i n g e i' seht schön dekoriert. Ini Festsaal erwarteten den Jubilar weitere Ueberraschungen. Domkapitu- lar zu Salzburg Benedikt Stampfl gab die Ernennung des Jubilars zum „Geist- lichen Rat" bekannt und dci' Bürger- meister überreichte ihm die „Ehren- bürgerurkunde" von Kirchdorf. Seine Leistungen in der Oeffentlichkeit, vor allem sein Wirken in der Großaehen- genossenschaft, der Sennereigenossen- schaft. die! Raiffeisenkasse und im Ge- meinderat fanden damit die höchste An- erkennung. die eine Gemeinde aisdrük- ken kann. Als vorbildlicher Landwirt schuf er einen Neuhaueinhiof, der für den ganzen Bezirk beispielgebend ist. Zu Ehren des Jubilars trugen weiß- gekleidete Mädchen sinnige Gedichte \Tdn' und Hansi L a e k ii e r schilderte im ländlichen Reiu-i das Leben. des Pfar rers. Geistl. Ilat Josef Kof [er wurde auch von den anwesenden geistlichen Herren, besonders \'Ofl Seinen ehemnahi- gen Koopeiatoien iii it eilistei), abe r auch humorvollen .\ nspraehen geehrt.
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