Kitzbüheler Anzeiger

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S amstag, 23. Oktober 1954 Kitzbfiheler Anzeiger Selta 3 Musikkapelle und aus Kitzbühel neun Vereine mit acht Fahnen und vier Mu- sikkapellen. Ucher 600 Mann nahmen am Aufmarsch und an der Feldmesse teil. Bei der Obinännerhesprechung wur- de wiederum Sebastian Huber zum Be- zirksobmann. Albert Primus Kitzbühel, zum Schriftführer und Josef Koicll, Au- rach. zum Kassier gewählt. t. Zoanncr Zenniefirq in 2ittöttin Vor 14 Tagen weilte der Tennisclub St. Johann in Altötting und gewann den Retourkampf mit 8:7. Bei den Herren erwies sich Altötting gleichwertig. Das Uebergewicht der St. Johanner Damen, die alle Kämpfe, auch das Mixed-Dop- pel, gewinnen konnten, gab jedoch den Ausschlag. Ein Talent wächst mit dem jungen Fritz Schneider heran, der klug und sicher seinen egner niederspielte und anschließend auch das Mixed-Dop- pel mit der ausgezeichneten Frau In- grid Müller für St. Johann entschei- den konnte. Fritz Schneider und Peter Wailner siegten im tIerrendoppel nach einem zweistündigen Dreisatzkampf. Ei- ne Augenweide waren auch diesmal die Seniorenspiele. Die sympathischen Gastgeber, nah- men die St. Johanner mit kaum; mehr zu überbietender Herzlichkeit auf und luden sie zu einem neuerlichen Ver- gleichskampf ein. Sofqorten - Beerdigung. Unter großer Be- teiligung der Bevölkerung sowie der Kameraden des Bergrettungsdienstes, der freiwilligen Feuerwehren Hopfgar- ten, Kelchsau und Itter, s owie Vertre- tunge n von Westendorf und Kit.zbühel, wurde der auf so tragische Weise, ver- unglückte im 23. Lebensjahre stehende Sohn unseres Feuerwehrkommandanten Alois B;uchner, Spengler- und Instab 1ateurgehi1fe, zu Grabe getragen. In! Namen des Bezirksverbandes Kitzbü- hel sprach am offenen Grabe Bezirks - feuerwehrkommandant Urban Zimmer- mann Worte der Anerkennung und des Dankes für die stets allseits erwiesene Hilfsbereitschaft des Verunglückten. - Für die Hopfgartner Wehr, den Berg- rettungsdienst und alle seine Kamera- den nahm Km dt. -Stellvertreter Franz S t ö c k 1 Abschied von seinem stets pflichtbewußten, eifrigen Gruppenfüh rer. Mit ihm verliert die Feuerwehe Hopfgarten einen äußerst tüchtigen, vorbildlichen Kameraden, der in jeder Not, war es Wasser, Feuer oder La- wineneinsatz, in vorderster Reihe stand. Den schwergeprüften Eltern wendet sich die allgemeine Teilnahme zu. - Mit dem Lied vorn ‚‚Guten Kit- meraden" der Musikkapelle J4opfgar- ten senkten sich die Falian, 9tcnqentcn-2iuf trieb Am 27. und 28. Oktober 1954 finden in folgenden Gemeinden Bezirkes die Reagentenauftriebe an Rindern (für Schlacht- und Nutzreagenten) statt. Mittwoch, 27. Oktober: St. Jakob 8,00 Uhr Dorfplatz Fieberbrun n 8.30 Uhr Auwirt St. Johann 10,30 Uhr Marktplatz Oberndorf 1430 Uhr Lindnerwirt Aurach 13,00 Uhr Auwirt Jochberg 13,30 TJh1' Gemeindewaage Kitzbühel 14.30 Uhr Gemeindewaage Reith 15,30 Uhr Gemeindewaage Donnerstag, 28. Oktober: Kirchberg 8.30 Uhr Gemeindewaage Brixen 9.30 Uhr Gemeindewaage Westendorf 10.30 Uhr Gemeindewaage Hopfgarten 11,30 Uhr Gemeindewaage Keichsau 141 00 Uhr Raiffeisenk. Itter 1.5,30 Uhr Dorfplatz Reagenten können nur, von Bauern (3. Fortsetzung.) Kehren wir zum Platz zwischen Sah- und Goldene Gams zuzäck fliei, celite Straßenseite blieb bisher ja a' iler acht mit Ausnahme der Sport- abo. Als örtliches Gegenüber und Kon kurrenz in Bedeutung und Geschäit zum Tiefcnbi'unner teheri dort (Ice ileisch-ilotel, -Casino und -Kon- dilorei. Man kann wahrhattig nicnt sa- gen, daß die letzte bauliche Erncue- ang der Fassaden hier besser gehm- gen sei wie beim T'iefenbrutiner. Schon eier beinahe dunkelrote, durch Starb und Schmutz der Straße noch dästerer virielidle Anstrich ist ungünstig. ei der Konditorei finden sich merkwTilrchig ianzcttartig geformte Fenster, cPu hier wie sonst mit einem glattgestrichenen Zementverputz umrahmt sind, sowie schlecht unterteilte, übermäßig große und hohe Fenster. Bei der Hoteltür und den Fensterumrahmungen hat man gewöhnlichen Beton verwendet, der durch Abstecken dem Stein äimlicshee gemacht. wurde. Aber auch gutgestock- ter Beton ist noch lange kein Natur- stein! Es gäbe, glaube ich, vieh zu du- dem, wenn man dieser ganzen breiten Häuserflucht ein Gesicht geben möchte, das dem wirklichen früher vorhanden gewesenen Baugesicht; des alten Stiidt- chens wieder Geltung verschaffen woll- te. Haben eingesessene Geschäftsinha- ber nicht gleichsam eine Verpflichtung in diesem Sinne? Zum Trost stehen der schönen Apo- theke die Häuser gegenüber, in denen gegenwärtig das; L an dc s - r cisc büro waltet und die Geschäfte M a i 1' i 11 - ger, Gruber und Pl:'aner sitzen. Sie sind in ihrer alten Substanz größ- tenteils unverändert geblieben: bei Plia- ner ein bemerkenswerter Türsturz mit der Jahreszahl 1603, auch soiist schöne Erker, ein paar alte Wandbilder, frei- lich a.xch hier wieder gar viel Glas- wand. Sie findet sich auch hei der na- hen Gärtnerei Autengruber,wo angekauft werden, die unter Einhal- tung der mit dem Bekämpfungsverfah- ren verbundenen Bedingungen ihrenj Betrieb bereinigen wollen. Die Ueber nahme der angekauften Tiere kann erst zirka eine Woche nach dem Auftriebs- tag erfolgen. icr3ücI)teriFcEJe £cljrfafrt Die Bezirksbauernkamner plant bei genügender Beteiligung in der Woche vom 8. bis 13. November 1954 eine Lehrfahrt in das Jnterinntaler Fleck- viehzuchtgebiet und eine solche in das benachbarte Pinzgau (wahrscheinlich auch ins Ranris). Der Fahrpreis be- trägt 30 Schilling» Anmeldungen bis Montag, 25. Okto- ber beim Ortsbauernobmann oder dem Obmann des Zuchtverbandes. noch eine besonders häßliche Befesti- gung einer Sonnenpiache dazukommt. Bedauerliciierwrejse ist das Haus des Reisebüros durch viele Tafeln und An.. kündi gungen 'erun ziert. Ließe sich nicht eine bessere Lösung finden? Wür- de der amtlichen Stehle für Verkehrs- piopaganda nicht auch geziemen, in der Erhaltung des alten Stadtbildes voran- zugehen? An diesem Platz zeigt sich im halben Sechseck der gotische Chor der alten Katharinenkirche, die wohl einst für den Gottesdienst und die Seelsorge der Bürger zur Zeit einer Belagerung dies Stadt gebaut worden ist. Hoch strebt der Turm über die Hausdächer hinaus in die Höhe und endet so fein in die schlanke Spitze und die Viereektürin- ehen. Mit vollem Recht wählte man ihn als Träger des zwar kleinen, aber für Kitzbühel reichlich großen Glocken- spiels, dessen klingende Töne an die Gefallenen des zweiten Weltkrieges mahnen, deren Namen in der Kirche auf kupfernen Tafeln zu lesen sind. Der dort neu aufgestellte Brunnen paßt mit seiner feinen Schmiedearbeit und seiner Granitschale außerordentlich gut hier- her. Ein guter Gedanke in ausgereifter Form Die Freude erfährt jedoch eine ra- sehe Dämpfung, wenn man den Blick wieder der Ci egenseit zuwendet. Das Gerichtsgebäude, in dem unten die P o s t sitzt;, geht noch an. Bei ihm wie manch anderem altem Hause sieht man im Unterdach noch die stein-um- rahmten großen Öffnungen, aus denen einst ein starker Balken mit einer rand- geruhen Scheibe geschoben wurde, um die Warenballen hinaufzuziehen und droben einlagern zu können. Wie wird etwa die bauliche Lösung werden, wenn; die Post; in absehbarer Zeit aus dem Gerichtsgebäude auszieht? Dann heißt es wohl: Caveant; consules, d. h. die zuständigen Stellen sollen dazuschauen! Darin kommt das C a f ü P r a x m a i r: . Bntt1jin Mager: auqeidjt Si13bücI
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