Kitzbüheler Anzeiger

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JJ tzbüheler TP2 cImtnQ. 9. Zinner 1954 13reie 3Orof«en, are be3uqqebür 15.— 5. hrccrnu. Rr. 2 a., g. Zu(icin So., 10. Paul tinfieller, 2Igatf)e )llo., 11. Zaffo Di,, 12, cZrnft Tti., 13. Zutta, 00., 14. ehi, r., 15. PauTue tufruf! Eines der wichtigsten Dinge zum (i e- Lingen der Internationalen Skiwoche ist die Kassierfrage. De die Kasten der Skiwoche sehr dohe sind, muß unter allen Umständen getrachtet werden, durch Bereitstellung von genügendKa- sieren die Zahl der Zuschauer restlos zu erfassen. Wir wenden uns diLher an die Bevöl- kerung v' Kitzbühel - und wissen, daß wir dies nicht nnsonsr tun wer- den - m- t, der Bitte, sich bei der Club- leitung zu melden und ihre Kraft für diese zwei, drei Tae'e zur Verfügung zu stellen. Kitzbühelec, wir wissen, dell es kein o.öenehmes Geschäft ist, das Ihr damit übernehm:; aber es ist zu, bedenken, daß nur eine restlose Erfas- sung der Eintritte einigermaßen ein I)urchkon'imen in finanzieller Hinsieht ]:edeutet, Der Priisideiif : J'arl Ei o 11 e r S1- unö Zeinbruch unteren RennUiufern! Am Samstag und Sonntag. 9. und 10. Jänner, starten beim Lauberhornre ri- nen in Wsngen : Christian Pravcl:i, An- (lerI M'olt€rer und Fri:.z Huber. In Alpe H.uez. Frcvikreirli : Toni und IRosi Sailer, In Gröden : Ernst Hintersear. Kitzbühels Elite ist auf allen Bahnen Favorit! prominente Oafte in Ritbübei Am Dc'nnernst.ag. 31. Dezember 1953, befanden sieh in Khzl)ühel nach dci', Statistik des Meldeamtes 2823 gemel- dete Gäste. Eine so hohe Besucherzahl wurde in Kitzbühel nach nie verzeieh- Ii et. Unter den Gästen befanden sich Bun- despräsident Exzellenz General a. D. Theodor X ö i n e r, welcher im Hotel Guido Reisch logierte; weiters die Schwiegertochter des englischen Pre- miers Lady Pamela. Churchill mit ihrem Sohne Winstan Spencer im Ho- tel Tennernhof; Lord a- v e ii aus Edinbourg und die bekannte Am (. J.inner jähirte sich dci' 34. 'l'la_ (ieStag von Franz Reisch, dein großen Kitzij'iiheler Pionier und Althijecei'- ni eis t er. An diesem Föhntage des Jahres 1 920 lag eier Fremdenverkehr an den Folgen des ersten Weltkrieges noch darnieder. Auf eier alten Sehattbergseh.'rnze, wo 1901 das erste Skispringen der Tiroler Meisterschaft ausgetragen wurde. fand diamub) am Nachmittag ein intern es 5rig en statt. Da kain von (1er höhe Vater Reisch auf seinen Skiern herab, von seinen Söhnen begleitet, um sich an dcii Leistungen des Kitzbüheler Nachwuchses zu ergötzen. Oberhalb der Schaiize, wo heute ein kleiner Lärchen- hain steht, stürzte er plötzlich, ohne sich nach einmal zu erheben. Ein Herz- schlLg setz-.e diesem tatenreiehien Leben ein jähes Inde. Wjc er gelebt, so starb er. Franz R'i.ch, ciii g'bürtiger Kufstei- nerPürge:ssohn. erbte 1893 von sei- nem Onkel Rudolf Reisch in Kitzbühe] eine kleiic Konditurei mit Ausschank sowie ein klehees Vermögen, weich :CS ihm weite Reisen in die Welt gestat- tete. [ii ier anderem Rem er auch nach Norwegen, von wo er (iii' ersteil Schneeschuhe nach Kitzbühiel einführte und so ehe: Begründei:' des Skispoi'tes in Tirol wum'cle. Von Kufstein brachte Reisch in unser dunals ' noch sehr stil- les Nest seinen ior tsrhrjttlichen Geist und seinen Bilciungsdreng mit, welcher manchen Kitzbüheler befruchtete, vor allem den Fotografen Josef Herold, welcher mit Rich in mühevoller, jah- relanger Arbeit: unser grandioses Ski- en-deckte und im Bilde ver- breitete. Liese Pioniere furchten die ersten Spuren mit damals noch sehr primitiven Schneeschuhen in das jung- fräuliche Gelände. Im hiesigen Museum sind diese Skier verwahrt, und zu n seiren. Als Reisch a einem strahlenden Wintertag -- es war der id. März 1894 das erste Mal, ganz alleine, das Horn bestieg, vertraute er diese kühne Tat nur seinem Freunde Re edel an, der zur festgesetzten Stunde mit (lem Fern- glas die Abfahrt beobachtete. Mit einem langen Stecken in beiden Händen sah ei' ihn die Steilhänge heH runtersausen. bis der Hühne, schnee- gepudert.. nut seinem dunklen Locken- lcepi stvo h!end vor Herold stand und nur die Worte hervorbrachte ‚‚Sepp, i' iuivafi dir oane ober,hau'it, damit du woalilt., wie schön 1899 veinähIte sich Reisch mit der Tochter Vf In „Goldenen Greifen" (heu- te. hio,risclu). Maria T'scholl, Diese Frau stand ihm bis zu seinem Tode treu zur Seite in demi Jahren seiner vielen Un- ternchmun gen. Zuerst entstand das Co Ic". wo die ersten Win terghfe sich Mit diesem leutseligen Manne befreun- deten. Auch die ‚.Tntehligenz" der klei- mmcmi Pezirksstodt hai sich (10 i't und scharte sich uni fleisch, dessen sprü- hender Cl eist und heiterer Witz genug Unterhaltung bot, Aber auch eins Inter- esse füm' Wissensclmo,ft, Literatur und Kunst huf diesem kleinen Kreis ein 11j- lies geistiges *reau verliehen. Diefhh- menden Zeitschriften we dem ‚‚Simphiz,is- simus". die ‚‚Jugend'', die ..Woche" etc. lagen dort auf. Diese Männer izestärk- ten und stützten die zuhlrezch.en Pläne und genialen Ideen von Reisch. Altbür. germeistei' Notar Cathrein half mit zur Gründung des Hotelbau-Vereins, sowie Rechtsanwalt Dr. Thaler und Dr. Traun- steiner, der auch ein hervorragender Botaniker war, und auf diesem Gebiete Reisch in seinen Bann zog. Schulleiter Franz 'Walde arbeitete anOrentierungs- plänen für den ersten Fremdenführer, den Reischi mit, den vielen Fotos von Herold herausgab, Als fortschrittlicher Schulmann fand 'Walde später, als Reisch Bürgermeister war, die größte Filmseliausjielerin Eva. B a r t o k -- von Mitfeisill aus und aiwisierte sich Wordsw.orth. Der ehem. Monarch Agyp- im Grand Hotel und im Casina Guido tens König Fra r u k besuchte Kitzbühel 1 R e i s c h. In memoriam Franz Reisch
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