Kitzbüheler Anzeiger

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Befeh1saugabe: FPÖ-Parteiobrnann Jörg Haider mit der neuen La 'zdespa.teisekretärin Karn Gbermoser aus it rach SEITE 4 LOKAL-ANZEIGER SAMSTAG, 22. FEBRUAR 1992 Jörg Haider eröffnete den FPÖ-Wahlkampf Zum offiziellen Auftakt des Gemeinderatswahlkampfes am Sonntag im Huberbräusaal in St. Johann zogen die Freiheit- lichen ihr Trumpf-As aus dem Ärmel: Jörg Haider. Der wortgewaltige Partei- chef, der "Wirthäuser und Marktplätze füllt" (Horst Wendung), sorgte auch in St. Johann für ein volles Haus. Mehr als 400 FP-Sympathisan- ten kamen und applaudierten Haider für seine markigen Sprüche. "Durch die freiheitli- che Kandidatur bei den Ge- meinderatswahlen wird in Ti- rol die Demokratie eingeführt", meinte ein angriffslustiger Haider. "Da wird es nicht mehr möglich sein, daß ein selbst- herrlicher Bürgermeister sagt: Wenn du bei mir den Dach- stuhl machen läßt, bekommst du die Baubewilligung. Sonst schau, wo du unterkommen kannst". Kandidiert Jur BM-Amt in St. Johann: Armin Rainer Haiders Auftrag an die frei- heitlichen GR-Kandidaten: "Nehmt den Auftrag als FP- Mandatare ernst. Wenn Ihr Euch nach der Wahl zur Ruhe setzt und nur etwas für iure Partei- freunde tut, dann gehören auch wi auf die Müllki?pe wie die Roten une die Schwarzen". Wenn es nach dem freiheitli- chen LRJohannes Lugger gehl, müssen sich diese Mahnung ei- nige neue FP-Akteure hinter die Ohren schreiben. 'Wir waren bisher drittklassig. Das wird sich äidern. Unser Ziel sind IOC bis 150 Mandate". *** In der Marktgemeinde St. Jo.. hann ist für eine politische Über- raschung gesorgt: Der Architekt Armin Rainer stellt sich als bislang vierter Bürgermeister- kandidat den Gemeinderatswai- ler. "Meine Liste "Für St. Johann" soll zu einem Sammelbecken für alle Parteibuhhsen werden, die unseren Oit mi(gestalten wollen". Ein enger Mitarbeiter Rainers ist Josef Schwenter, Einsatzleiter des Roten Kreuzes im Bezirk Kitzbühel. 'Eine parteifreie Wäh- lergruppe kann in Zukunft dafür sorgen, daß alle Gemeindeange- legeriheiten transparenter, also durchschaubar werden." Schließ- lich sei ein CLibzwang ausge- schlossen Rainer sowie Schwenter ga- rantieren, daß keine Koppelung mit einer anderen Partei erfolgt. "Wi-folgen iem Sach- und nicht dem Clubzwaig". Ein altgedienter Politiker steigt noch einmal in den Ring: Wolf- gang Peschl kandidiert für die Kitzbüheler Mittelstands- und Pensionisenliste. Ein Platz im Gemeindera: scheint Peschl si- cher, kann er doch als einer der wenigen noch auf eine kleine, aber eingeschworene Haus- macht zurückgreifen. Die Waidringer Sozialde- mokraten schicken Hans Deutinger ins Rennen gegen den seit drei Jahren amtieren- den VP-Bürgermeister Heinz Kienpointner. Der 52jährige Beamte sitzt seit 18 Jahren im Gemeinde- rat, seit sechs Jahren ist er Gemeindevorstand. Deutin- ger: "Die Direktwahl des Bür- germeisters ist eine Heraus- forderung, der ich mich im Sinne der Demokratie stelle". *** In St. Ulrich scheint die politische Eintracht nun doch vorbei. Die "Einheitsliste" bekommt nun von der "Unab- hängigen Wahlgemeinschaft für mehr Demokratie und Mitspracherecht" Konkur- renz. Listenführer ist Ulrich Wörter. Nummer eins der SP VVai- dring: Hans Deutinger Auracher Frauen leisteten spontan Hilfe für Opfer eines Großbrandes AURACH. Als Helferinnen in großer Not erwiesen sich Sonja Helmer und Elfriede Hain. Nach Bekanntwerden des Unglücks der Familie Plautz, deren Hof am Michelsberg im Osttiroler Ni- kolsdorf vor kurzem bis auf die Grundmauern niederbrannte, starteten sie eine Hilfsaktion. Sie sammelten in ihrer Gemein- de Aurach Hilfsgüter und brach- ten sie der Familie. Es war eine spontane Aktion, ausgelöst vom Mitleid für die fünfköpfige Bergbauernfamilie, die innerhalb weniger Stur-den um ihr gesamtes Hab und Gut gekoumen war. "Als wir über die Medien von dieser Brandka- tastrohe erfuhren, haben wir sofort gehandelt", erzählte Hel- mer. Die beiden Auracherir.nen baten bei Mitbürgern erfolgreich um Sachspenden, durften kosten- los dei Felbertauerntunnel durch- fahren und übergaben schlie3- hei der Unglücksfamilie die Hilfsgüter. (wiku). Halfen Brandopfern: Sonja Helmer und Elfried Hain mit Familie
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