Kitzbüheler Anzeiger

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Samstag, 24. April 1934 Kitzbüheler Anzeiger Seite 3 wig 79 Kreise. - 5 e r - S e r i. e und 5 c hie c k er alternierend: 1. Koidl H. 46 Kreise; 2. A. Nagiller 51 Teiler; 6. Höck Viktor 45,2 Kreise; 4. Böck Jakob 65 Teiler; 5. Egger Peter 42; Kost.enbaunacr Alfred Kufstein 86 T. Keller Karl 39 K. 8. Falterbauer Fr. 130 T. 9. E.eger Toni 39 Kp. 10. Leit- zinger Volkm. 160 rp 11. Dipl.-Ing. v. Scholiniayer 38,8 Kr. 12. Schift, Herb. 174 T. Im weiteren folgen nur mehr 5er-Serien: 13. Nagiller Trudi 35; 14. Gartner Erich 34; 15. Sa.dlo Kart 33; 16. Pfurtscheller Ludwig 30; 17. Egger Christi 29; 18. Wieser Konrad 27. - Es ist erfreulich, feststellen zu kön- nen, daß, entsprechend der Beteiligung, auch eine ganze Reihe von Preisen an die Juagschützen gefallen ist. Diese Erfolge mögen ein Ansporn zur weite- ren und fleißigen Beteiligung bei den Schießveranstaltungen der Sehützengil- de Kitzbühal sein. -- ererfonferen3 in Ritbübel Am 18. März 1954 versammelte sich die Lehrerschaft des Bezirkos Kitzbü- hei zu einer Arbeitsgemeinschiffskonfe- renz beim Eggerwirt. Als zugkräftiger Redner hielt der Kulturphilos'oph Dr. Ignaz Z a n g e r J e aus Innsbruck einen beachtenswerten Vortrag über das The- ma: „Die letzten 50 Jahre Welt- geschichte." In äußerst optischer Folge zeigte der Vortragende in f'(irif Quer- schnitten den enormen Wandel unserer Zeit in militärischer, wirtschaftlicher, gesellschaftlicher, technischer und re- ligiöser Hinsicht auf. Als großer Kön- ner und Wisser dieses Gebietes ließ er nie die (Iiesarntheit der Geschehnisse aus dem Auge und vermochte, die eng- sten und einschneidendsten Veränderun- gen vom Staat bis zur Familie und bis zum einzelnen Menschen bildhaft ab- rollen zu lassen. Der undankbaren Aufgabe, den miii- tärisch-sti'ategischen Beginn eines mög- liehen dritten Weltkrieges mit seiner ungeahnten Vernichtungskraft voraus- zuschauen, entledigte sich der Redner von der Warte der Mutmaßung aus. 23e3irautmanncEJaft Ri4biibel r t 1 ö er u n q „Zu der vom Frächter und Auto- linienunternehneer Franz Mariacher im Rahmen einer Versammlung des Kitz- büheler, Verkehrsvereines vorgebrachten Behauptung, er sei deswegen bestraft worden, weil er gutwillig einen Winter- sportgast mit beschädigter Bekleidung gelegentlich einer Fahrt mit anderen Gästen aufgenommen und befördert ha- be, wird festgestellt: Diese Behauptung ist unwahr. Franz Mariacher ist wegen unbefugter Ausübung des Autolinien- verkehres auf der Strecke Kirchberg- -----Kitzbühel bestraft worden, weil er, ohne eine Autolinienkonzession zu be- sitzen, in linienmäßiger Weise Gäste befördert hat. Da F. M. außer seiner nunmehrigen städtischen i\, und Konzessionen für das Frächtergewerbe sowie für das Taxigewerbe weder eine sonstige Linienkonzession nach eine Konzession für das Ausflugswagenge- weibe oder eine solche für das Mietwa- gengewerhe mit Wagen über 8 Sitz- plätzen (eine ihm von der Landesregie- rung im Feber 1933 erteilte Ausflugs- wagenkonzession ist nicht rechtswirk- sam geworden und befindet sich noch im Rechtsmittelverfahr(,n) besitzt, war jede von ihm zum Personentransport unternommene Fahrt außerhalb der Stadtlinie strafbar und es ist selbstver- ständlich ohne jeden Belang für, das „ (f 4:r Strafverfahren gewesen, wenn er gelegentlich einer an sich schon un- zulässigen Fahrt mit, anderen Gästen auch einen Fahrgast mit beschädigter Kleidung auf der Strecke aufgenommen hat. Wegen dieses Unistandes allein F. M. jedenfalls von der Bezirks- 1! a uptmanrischaft Kitzbühel niemals be- slraft worden.'' Der Bezirkshauptmann: gez.: Dr. Trentinaglia. tidh,ere 6fiunfii[te 3U Ottern Während am Sonntag, Ii. April, bei annähernd gleicher Frequenz (Haluen- kammbahn :1200) eine, Bergung not- wendig war, u F - und zwar erlitt der ahr- dienstleiter Hans Stöckl aus Zell am Sconna dreiviertel 4 Uhr an1 Jufbnhang einen Knöchelbruch, mußte zu Ostern der Berg;rettungsdienst 13mal in Aktion treten. Die Münchnerin Julia D itt - 1 e r erlitt am Ostersonntai auf der obe- ren Ochsenalin einen Schien-, Waden- bein- und Knöchelbruch, der Regens- burger Max N i co 1 auf der Griesalm einen Schienbeinbruch. die Münchne- rin (lerdruth W a 11 e i s oberhalb Mai- (Iienauw ic Kitzbühel in den Tagen (1er Wintersportwoche, als am Donners- tag, einen Tag vor Beginn der ersten K9nkllrrenz, nasse Nebelschwaden auf den Rennstrecken lagen, bangte Wald- ring um den Garanten einer geregelten Durchführung seiner ersten EIS -Ve r - anstaitung, dem 4. Dreiländer-Riesen- torlauf vom Steinplattenkogel auf der Kammerköhr, um schönes Wetter, als am Donnerstag ciii gewaltiges Gewitter hereinbrach und Blitz und Donner wie im Hochsommer aus den Wolken schos- sen, die anschließend einem hochwin- terlichen Schneesturm Platz machten. Reisende aus Bayern und Salzburg be- richteten von gewaltigen Schneeverwe- hungen auf den Autobahnen und Wind- stößen, die die leichten Fahrzeuge von der Straße drückten. Als jedoch der 0- stermontag mit einem „goldenen Mor- gen" anbrach und sich ein endloser Zug von Rennläufern, Funktionären u. Zuschauern auf dem alten Russenwg zur Kammerköhr bewegte, lag es nur cri einen Kreuzhänderriß, die Fach- gehilfin Anna G r e g 0 r i aus Strau- bing auf der oberen OchsenaIm eineii Knöchelbruch und die Hausfrau Anne- marie Grill aus München auf der un- teren Griesaim ebenfalls einen Knöchel- bruch. Am Ostermontag erlitt die Toch- ter des Vizebürgermeistiers Peter Sic- herer, II e 1 g a, am Mausfallenschuß der Streifaim einen Schienbeinbruch; der Münchner Hans 8 e h i n d 1 er erlitt auf der Kasereinfaint einen Knöchelbruch der Kaufmann Julius B r a u n, ebenfalls aus München, erlitt auf der Griesalpe einen IJnterschenkeibruch; di Haus- frau Berta Kleber aus Krailing bei München erlitt auf der oberen Streifalm einen Knöchelbruch. der Kaufmani Ste- fan Schnappinger aus Tratiristein erlitt auf der Seidialm einen Knöchel- bruch und die Hausfrau Lotte Z a ii k 1 aus Korneuburg erlitt am Lärchenseliufl ebenfalls einen Knöchelbruch. Tödlich verunglückte am Ostermon- tag auf der Uebungswiese, nachmittags um einviertel nach 3 Uhr. der 49jähri- g0 Düsseldorfer Arzt Dr.Udo K ü n z i g. Dr. Künzig, während des Krieges im Reservelazarett im Hotel Tefenbrunner Chefarzt, war im heurigen Winter be- reits dreimal auf Skiurlaub in Kitzbü- hel. Am Todestage fuhr er einige Male die Streifalm und hei seiner letzten Fahrt erlitt er vor dem Stadel auf der Hinterbiäuleiteii nach einem Sturz auf einer aperen Steile einen Schildelbasis- und einen Wirbelsäulenbruch und konn- te Yen den nur einige Minuten pach- her bereits eingetroffenen Bergrettungs- männern nur mehr tat geborgen wer- den. Dr. Künzig wurde am Donnerstag, 22. April. in Kitzbuhei begraben. Sei- nem Sarge folgten Vertretungen des Skiklubs und die Kriegervereinigung mit der Traahteufahne. mehr an den Veranstaltern, oh der Tag in das Ehrenbuch des Waidringer Sport- betriebes eingehen kann. Es bewahr- heitete sich das Sprichwort: „dem Mu- tigen teht das Glück zur Seite". Der Waidringer Skiclub hatte Mut, Glück, und erhielt von allen Seiten Anerken- nung ßber die reibungslose Organisa- tion der Konkurrenz und die beste Be- treuung der Skisportler. 19 Mannschaften mit 123 Teilneh- mern, davon 16 Dannen, stellten sich dem Starter. Der Kitzbüheler Sportwart Toni 8 a ii e 1 beflaggte die Rennstrek- ke mit 34 Toren. Annähernd 1000 Per- sonen aus Bayern, Salzburg und Tirol weilten auf dem Berg, eine Menge, die sicherlich auch bei den großen Rangg- lertreffen auf dem Dreiländereck vor 100 Jahren nie gezählt wurde. Fleißig das Tretkommando, das über 1 Meter Neuschnee (!) zu bearbeiten hatte, un- ermüdlich das Fahrerteam, das die Gä- ste yen Waidring zur Steinplatte he- förderte. Zur Durchführung einer MS- Maibring6 etite k-3ernnta1tung ein fdjiiiicr rfolg
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