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Seite 4 Kitzbühier Anzeiger Samstag, 14. Februar 1953 Christi Pravcla. Beide erhielten aus Spa- nien eine Einladung, fuhren als Vertre- ter der Sportstadt Kitzbühel dahin und kamen als Sieger mit wunderschönen Pokalen zurück. Der Skiverband scheute sich jedoch nicht (es doll Spanien im Sport noch nicht .,tabu" gewesen sein), über beide eine zweirnonatige Sperre zu verhängen (Juli—August 1952). Z1aUcnice 2anfocfIeute bon Sibüet bceirtert Am 7. Jänner besuchten 100 Ange- hörige der Banco "di Napoli, einer der größten Banken Italiens, Kitzbühel, und nahmen im. Grund Hotel Logis. Von dci Generaldirektion dieser Bank kam dieser Tage nachstehende Lobeshymuc nach Kitzbühel: touristische Veranstaltung des .Cireolo Banco di Napoli' für die F u n k- t der Generaldirektion unseres Institutes mit Aufenthalt in den Schnee- geflden von Kitzbühel hat sich zur voll- sten und begeisterten Zufriedenheit alter Teilnehmer abgewickelt und wird des- halb allen in bester Erinnerung bleiben. Dieses Gelingen ist vor allem der be- wundernsweiten Gastfreundschaft des Grund Hotels zuzuschreiben, wo die Rei- segruppe wohnte und welches Haus sich durch die glänzende, tadellose und un- übertreffliche Organisation seiner aflen fbei'liefcrung würdig erwiesen hat. ich fühle mich, auch im Namen aller Teilnehmer und der Generaldirektion, verpflichtet, der Stadt Kitzbühel, dein Besitzer des Grand Hotels. den Direk- toren und dem gesamten Personal meine vollste Anerkennung und meinen in- brünstigen Dank auszusprechen für di' liebenswürdige, geradezu verschwende- rische Betreuung, von der wir 'alle wahrhaftig gerührt sind. In vollendetet, Ergebenheit av \ . A. Brancaceio Generaldirektor." Reieöient „ttjrot" begüntigt 23erf Ritbühel Dui'eli dcii Reisedienst TvroI in Düs- seldorf wurden im vergangenen Jahr ins Brixen- und Leukenial ungefähr 2500 deutsche Gäste geleitet. Die Werbung für Tirol wurde auch im Winter mit Erfolg fortgesetzt. Dieses im 'Bezirk Kitzbühel gut geführte rheinische Reisebüro hat nun in Kirchberg (Gemeindeamt) eine Aus- eingerichtet. Von dort erfah- ren wir, daß der ‚‚Reisedienst T,yroP' für den kommenden Sommer ausgezeich- tinte Bueiiungserf'ol go aufzuweisen hat irnd die Besucherzahl sich unzweifelhaft verdoppeln wird. Somit kami für die Orte: 1-Topfgarten, Westendorf, Kirch- berg, Kitzbüliel, Reith, St. Johann und Fieberbrunn mit einem verstärkten deut- schen Reiseverkehn' gerechnet iverden. ,Wie Wirb ein YationaIrat- mantat ermittelt? '3on Redjtauh,alt Dr. ött Für die Wahlen ist es für jedermann wichtig zu wissen, wie ein Walilmandat ermittelt wird und wann ein National- rat als gewählt erscheint und in (las Parlament einziehen kann. - Dabei soll dieser Aufsatz auf den Wahlkreis XVIII Tirol beschränkt bleiben, um nicht mit vielen Zahlen die Illbarsieht zu verlieren. Wir hatten in Tirol 1949 237.912Wäh- 1er in den Wahlverzeichnissen eingetra- en. Für die Fehruarivahlen ist die Zahl (lurch Zuwachs auf 256.672 gestiegen. Dadurch kann Tirol statt seiner bisher gehahten 8 Mandate di:esesmai 10 Man- date vergeben. - Die Kandidatenlisten steilen die einzelnen Parteien auf, in denen es aber keine Reihung oder Strei- chung, wie hei den Landtags- oder Ge- meindewahlen gibt. Nach dem Gesetz weiden die Manda- te dann folgendermaßen verteilt: Die Sumnj.e der im 'Wahlkreis abgegebenen Stimmen wird durch die um 1 vermehr- te Zahl der in diesem Wahlkreis zu ver- gehenden Mandate dividiert. Das er- gibt die Wahlzahl, durch die nun die in (leffl Wahlkreis auf jede: Partei ent- fallende Zahl der Stimmen geteilt wird. So oft die: Wahlzahl in der Parteisumme enthalten ist so viele Mandate bekommt die Partei. Der hei dieser Division ver- bleibende Rest ist das Stimnenkapital für das zweite Ermittlungsverfahren. In diesem werden in den vier Wahlkreis- (bei uns die Bundesländer Salzburg. Tirol und Vorarlberg), zu wel- chen die 25 Wahlkreise zusammengefaßt sind, die Reststimmen auf die in den betreffenden Wahlkreisen nach dem er sten Ermittlungsverfahren ebenfalls üb- riggebliebenen Mandate aufgeteilt, wo- bei allerdings nur 'jene Parteien zum Zu- ge: kommen, die in wenigstens einem der Wahlkreise das Grundmandat im ersten Erniittlungsverfahl'erl errungen haben. Es scheiden also Splitterparteien, die kein Grundmandat haben, auch aus dem zweiten Ermittlungsverfahren aus. - Durch dieses zweite Ermittlungsverfah- ren gewinnen im allgemeinen die großen Parteien 10 Prozent. -- So erhielt im Jahre 1949 die ÖVP 'it ersten Verfah- ren 70 Mandate und im zweiten Ermitt- tun gsvcrfahren zusätziicl:i durch die Aus- wertung der II eststimnien 7 Mandate:, dagegen die SPO 61 Mandate im ersten Verfahren und dann zusätzlich 6 Man- date. I)a die heurige Wahl nach den Ergebnissen den Volkszählung 1951 durchgeführt wird, haben die Wiener Bezirke durch die „Westwanderung" der Österreicher in die nundesländer west- hei der Enns 1 bis 2 Mandate an diese abzugehen. Die Nationalratssitzc in der Zahl von 165 bleiben jedoch unverän- dert. Die Zahl der Wahlberechtigten im ganzen Bundesgebiet ist seit 1,919 immer mi Steigen und beträgt für 1953 rund 4,5 Millionen, welche sich auf 2,570.000 Frauen und 2.010.000 Männer auf teilen. er igentumopiflaubau -R nabibacber Die vor einiger Zeit in diesem Blatte aufgeworfene Page über die Möglich- keit öglich- keit zur Errichtung eines Wohnhauses mit Eigentumswohnungen wird sich in nächster Zeit endgültig entscheiden. Nachdem zur Finanzierung dieses Bau- vorhabens seitens des Bundes und des Landes keine Zuschüsse zu erwarten sind, liegt: die alleinige Last wieder bei der Stadtgemeinde Kitzbühel. Wie weit die Stadtgemeinde mit einer Teilfinanzierung mithelfen kann, wer- den erst die kommenden Budget-Ver- handlungen im Gemeinderat zeigen. Dieser Wohnhausbau mit zirka 25 verschieden großen Wohnungen würde eine beachtliche Entlastung auf dem Ki tzhüheler Wohnungsmarkt bringen. Eine große Hilfe wäre die. Beistellung eines Bauplatzes z. B. hinter dem Feuer- wchrgebäude oder (las sog. Spittalfeld und ein finanzieller Beitrag pro Woh- nung in Form eines Darlehens. Hiedurch wäre die Finanzierung mit den eigenen Beträgen der Eigentums- wohnungsinteressenten und der Beihilfe durch die Stadtgelmeinde gegeben. Ab- gesehen davon würde hiedurch eine Ar- beitsbeschaffung für die Bauarbeiter und für die Gewerhetreibenden ermög- licht werden. irnatIjtiiIjQø Obernorf. arefjautberfnmmlung ber euerlvefr Im Beisein des Herrn Iiegierungskom- niissärs Hans Szekulics als Vertreter der Bezirksha:uptmannscliaft, des Ab- schnittsinspektors Sepp Grander, St.Jo- hann, und des Bez.-Löschinspektors [Ji'- ban Zimmermann, Kitzbühel, fand am 8. Februar beim Krämerwirt die: Feuer- wehrgeneral.versam mlung statt, die ein ziehbewußt'es, tatkräftiges Schaffen und Wirken unserer Ortsfeuerwehr aufzeig- te. Drei Besitzer worden dekoriert: An- dreas Bachler, Altl)ürgermelster und Bauen' zu Schmalau (40 Jahre), Paul. Landmann, Steinbergbauer (25 Jahre) und Sebastian Mettler, Bauer zu 'Nieder straß (25 Jahre). Mehrere Jungmiinner leisteten ihre Angeiobung und aus dem Kassa- und Tätigkeitsbericht konnte inuan u. a. auf den Ankauf eines Feuer- wehrautos hinweisen. Die gesetzmäßig notwendig gewordene Neuwahl veran- laßte den bisherigen bestverdienten Ob- mann Matthias Daxer, Piechlbauer, zur dringenden Bitte, von einen' Neuwahl seiner Person wegen zu großer Ent- fernung vom Ort abzusehen und es wur-
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