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Seite 2 Sum 60. Oeburtßtag unfere€ tirgermeiter allerdings nicht in der heute üblichen Form eines Pistenjägers, sondern als Tourenläufer. Bereits im Jahre 1923 hatte er siimtliche damals bekannteii Abfahrten im Skigebiete von Kitzbühicl durchgeführt, zahlreiche neue Routen und Varianten erkundet und den „Kitz- Lüheler Skiführer" herausgegeben, wel- cher eine hohe Auflagenzahl erreichte und auch in die englische Sprache über- setzt wurde. Dieses Werk, sowie seine Mitwirkung beim Bau der Burgstall- schanze, welchen er im Vereine mit Ernst Reisch und dem leider allzu früh verstorbenen Hans Zimmermann durch- geführt. hatte, trugen ihm im Jahre 1933 das 25jährige Jubiläumszeichen desWin- t.ersportvereines Kitzbühel ein, welches ehrenhalber nur ihm und dem um Kitz- Lühel hochverdienten Ski-Pouicr Hofrat Dr. Rasini überreicht wurde. mi Jahre 1.928 wurde Dr. Buschman zum Obmann des Verkehrsvereines Kitzbühel gewühlt, welcher sich damals in einer schweren Krise befand. Die Kitzbüheer Fremdenverkehrs-Interes- senten waren in zwei Lager gespalten, welche sich In ihren Plänen und Ent- schlüssen nicht einigen konnten. Die weitere Folge dieser Uneinigkeit war, daß die Interessenten-Beiträge, welche bis dahin freiwillig und ohne gesetzli- che Einziehungsmöglichkeit eingezahlt wurden, nicht mehr geleistet wurden, der Verkehrsverein in Schulden stock- te und nicht einmal mehr in der Lage war, Prospekte herauszugeben. Nur schweren Herzens entschloß sich Dr. Buschman, dieses Amt anzunehmen,und erst, als die Sprecher der beiden un- cingcn Grupnen, Regierungsrat DrAn- ton Kof her auf der einen Seite und Ernst Reisch auf der anderen die Versiche- sung abgaben, daß ihre Gruppen in le- valer Weise mitarbeiten würden, ent- schloß er sich, die Wahl zum Obmann anzunehmen. Von diesem Tage an da- tiert die volle Einigkeit des Verkehrs- vereines Kitzbühel in allen nichtigen Belangen, und diese führte in den Jah- ren 1928 bis 1938 zum weiteren Empor- stiege der internationalen Wintersport- stadt- Kitzbühel. 1938 schied Dr. Busehman aus, (In nach der damaligen Gesetzgebung die Verkehrsvereine als selbständige Kör- perschaften öffentlichen Rechts aufge- löst und in städtische Verkehrsämter uni gewandelt. wurden. Fmtieatcr Kibüh& 9.-11. Jänner: Im weißen Röhl Jänner: Mein Mann will heiraten Jänner: Quartett 1.4. u. 15.: Der keusche Lebemann Filmtheater S*. Johann 1 T. 9.-11. Jänner: Die Försterchristl 13. Jäuner: Rasputin 14.u.15.: Schwester Maria Bonaventusa 16. u. 17.: Entführung in d. Kara.ibeii Kitzbüheler Anzeiger Die Ordnung, welche Dr. Buschinan in kurzer Zeit ins Verkehrsvereinswe- sen gebracht hatte, wuide auch in Innsbruck bekannt., und bereits nach kurzer Zeit wurde er vom Landesha.upt- mann in den Tiroler Landesverkelirsrat berufen und in dessen Vollzugsaussehiuß gewählt. Dieser Aussc ha huß tte die Auf- gabe, das Tiroler Landcs-Fremdenvei'- kehrs-Gesetz zu beraten und auszuar- beiten. Am Zustandekommen dieses wichtigen und ersten österreichischen Gesetzes dieser Art war Dr. Buschman maßgeblich beteiligt. Im Jahre 1949 wurden die Verkehrs- vereine wieder ins Leb-en gerufen und Dr. Buschma.n wieder zum Obmann ge- wählt. In der Gemeinde ist. der Jubilar seit dein Jahre 1916 tätig, und zwar bis 1950 als Vizebürgermeister und seit dem Le 114 I GWo~,4i 49 Jahre 1950 als Bürgermeister. Wäh- rend seiner Amtsperiode wurden die H.a,up'-,-schtilei und das städtische Wohn- hau erbaut, der Bahnhoplatz sowie die Gehwege der Bahnhoftraße und der Franz Reisehstraße erneuert sowie zahlreiche Straßenverbesserungen vor- genommen. Die neue Wasserleitung am Schattherg, die Verbauung der Ache sowie die Voll-Kai' ahisierung- wurden in Angriff genommen und der größte Teil des bestehenden elektrischen Stromver- teilungsnetzes sowie die Straßenbe- leuchtungen erneuert und verbessert. Viel Mühe, viel Sorge und in-besondere \rjdle Kosten sind erforderhica, um diese Arbeiten zu vollenden; al0in för hie Fertigstellung der Kanalisierung ist ein A chijahreplan vorgesehen. Bei der Zd- hiekrit unseres Bürgermeisters ist nicht daran zu zweifeln, daß alle diese Werke in der vorgesehenen Zeit glücklich fer- tiggestellt und auch neue hinzukommen werden, zum Wohle der Wirtschaft und der Schönheit unserer Stadt. Dem Jubilar gingen aus allen Krei- sen der Bevölkerung Glückwünsch- zu Frau Pro-f. Maria Hofer koinponieite ein .‚Bürgermeisterlied" und idmete es Samstag, 10. Jänner 1953 dem Jubilar. Die Anteilnahme der Kitz- büheler am Leben ihres St-aß toberhaip- tcs bekundet die Verehrung für seine Person und die Achtung üoer seine Leistungen für die Stadt. Darun wieder- holen wir in aller Öffentlichkeit die Wünsche und den Dank der Stadt Kitz- hühei! 6teinbergfoget.cffhIift Fortsetzung von Seite 1 ei- bauten Material - Seilbalin auf die Sticeke verteilt wurden. Die schweren Stücke fuhr Prantner mit dein Ketten- krad bis Hochbrunn und von dort auf einem neu angelegten Bauweg bis un- terhalb des Steinbcrgkogcls. Von dort mußten die Stücke mit Barfußschilitten und Winden ZUS Bergstation (1929 in) gebracht werden. Nach dein Schneefall ging der Transport Zum Melchalrngra- beri, und von dort mit Hilfe von Win- den über die Griesairn-Hänge zur Berg- station. Mit 26. August setzte schlech- tes Wetter ein und schon am 9. Sep- tember übelTasehite ein Schneesturm die Baustelle. (hie ab- diesem Tage nicht mehr aper wurde. Der Schnee erreich- te bis Mitte November eine Tiefe von anderthalb Metern. Im Oktober waren derart heftige Schneestürme zu ver - zeichnen, daß die Arbeiter zehn Tage nicht mehr an die Baustelle hieran- kamen; war der Schnee an einem Tag entfernt, brachten die Nacht und der Morgen wieder neuen, und so ging es tacelcna fort. Der Eetriebslcitersteilver- trehe- Hans H 0 f r e i t e r und der Zim- ncrpolier Michael 0 b- e r a. eh e i' haben alsAuf sichtsorga n e und Mitarbeiter ebenfalls ein Jahr harter und vei'ant- wortungsvoller Arbeit hinter sich. Fehl- hifcrai-igen dci Wien-er Brückenbau AG b cinmten den Fortgang der Bauarbeiten :citweise ; fluß-erst günstig- jedoch wa- en die schnellen Lieferungen aus Wien 'ha-eh das Transportunfernehimen Ru- ert Ii ie d e r, Kitzbiihcl. Der neue Stcinb-ergkogelsesseilift ge- Iört zu den leistungsfülugsten Werken Österreichs. Bei einer Trassenläuge von 1 .200 Meter und einer Fahrzeit von 10 Minuten überwindet er bei einer Ge- schwindigkeit von 2 msee 476 Meter H.öhem,uiterschied, und b „ cförclee- t auf 134 Sesseln 403 Personen in der Stunde. Die neuartigen Klemmen ermöglichen einen weichen Stützenühergang. die Rollen sind mit Gummi gefüttert und fast ge- räuschlos. Der Antrieb erfolgt in der Eergst.atfon mit einem 100-PS-Motor-Die TIoehspannungskabelleit.ung führt, von der Ehrenbachhöhe längs des Ehren- bachelifties und der Trasse des Steinberg- Es wurde ein Spezial-Steil- hangkebel eingelegt, dem eine unhe- g-reeze Haitungsdauer nachgesagt wird. Samstag, 10. Jä. 1/29 Uhr abds. Innsbruck— Kitzbühel
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