Kitzbüheler Anzeiger

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amstag, 6. Juni 1958 Kitzbüheler Anzeiger Seite 3 sein, alles zu trio. um die LTnfaJsin5g- lichkeiten zu verringern. Dazu gehört vor allen Dingen die bereits von Toni Praxmair erwähnte Betreuung her Ab- fahrten, die aber schon, an Stellen, wo es möglich ist im Sommer einsetzen soll. Den hiesigen Spertgeschiiften aber würde ich die möglichst rasche Einfüh- rung der Sicherheitsbindungen einpfa'h- len. Der bittere Tropfen der Unfalls- möglichkeit beim Skisport darf keines- falls zu einer bitteren Medizin werden, die man mit aller Wahrscheinlichkeit schlucken muß, wenn man auf Ski- urlaub geht. Wenn es aber trotz, alledem, was bei einer so großen Masse von Skisportlern und allein schon durch die Art des Skisportes niemals ganz zu verhüten ist zu Unfällen kommt., dann muß für ra- scheste Hilfeleistung Sorge getragen werden. Ich erlaube mir an dieser Steile den] Bergrettungsdienst und sei- nen Männern vollstes Lob auszuspre- chen, denn sie haben auf diesem Gebiet manchmal geradezu unwahrscheinliche Leistungen an Schnelligkeit und Ein- satzbereitschaft vollbracht. Sie haben alles Menschenmögliche getan, soweit es eben in ihrer Macht stand, denn die Hilfeleistung ist auch für 'fünf fixange- stellte Rettungsmänner begrenzt, wenn die Zahl der Unfälle derartige Formen annimmt und ein so großes Gebiet zu betreuen ist. Die soviel gepriesenen na- geahnten Möglichkeiten der Abfahrten bereiten uns eben in diesem Falle Schwierigkeiten, mit denen wir uns be- fassen müssen. Vor allem ist es das, Meldewesen, welches eines Ausbaues und einer besseren Organisierung be- darf. Tafeln an den Einfahrten und auf den Abfahrten sollen die Meldestellen anzeigen. Bisher wurden durch eigene Initiative des Bergrettungsdienstes Kitz- bühel und Kirchberg Telephonverbin- dungen mit. entsprechenden Meldestel- len an folgenden Punkten geschaffen: Übungswiese, Seidlalpe, Ehrenbachhöhe, Ochsenalm Maierl, Maierl Talstation, Ehrenbachhöhe und NiedereFleek.Wuß- ten Sie das übrigens? Wenn aber z.B. auf der Penge1steinabfahit oder auf der Erunn etwas passieren sollte, ist die Meldung schon wesentlich schwieriger, da nicht einmal zur Skirast eine Tele- ph'onverbindung besteht. Vielleicht wer- den einige sagen, (las geht uns nichts n, denn 'es ist Kirchberger Gebiet.. Das stimmt. Wir müssen uns aber dar- über im klaren sein, daß (las ‚.gesamte" Kitzbüheler Skigebiet., genau wie das Parsenn oder der Arlberg, zusammen- gehört, und viele Probleme nur ge- meinsam gelöst werden können. Eine diesbezügliche Aussprache mit den ver- antwortlichen Herren der umliegenden Orte ist daher absolut notwendig. Es können bei dieser Gelegenheit nicht nur die Zusammenarbeit in der Strek- kenbet.reuung und dmn Rettungswesen, sondern auch andere wichtige Angele- genheiten, wie Autoverbi ndun gen u. dgl., erörtert werden. Es besteht kein Zweifel darüber, daß Kitzbühel dank der Zusammenarbeit der am Fremdenverkehr interessierten Stel- len in den letzten Jahren viel geleistet Der 1) e k a n a. t s t a g ist vorüber. Man konnte wahrhaft spüren, daß der Segen und Geist Gottes über ihm lag. Die. Redner waren von heiligem Geist erfüllt und fesselten die Anwesenden mit ihren 'Worten, welche von diesen durch begeisterte Anteilnahme und Ap- plaus bestätigt wurden. Der Jugend-Bekenntnistag nahm ei- nen söböuen Verlauf. Die Teilnahme war gut, so daß der neue Kinosaal o.ie Jugend kaum fassen konnte. Das Feuer der Festprechigt beimJugendgottesdiens, gehalten von Generaldkan Tnnerhofer, Salzburg. Sowie die Referate der Diöze- san-Ju gend Führerin Rita Branclstii.tter, Salzburg. und Hauptschuidirekt.or Treu- er, Zell am See. machten auf die Ju- gend einen gewaltigen Eindruck. Eben- so gestaltete sich der Nachmittag hei der Einsiedelei recht. froh. Das Gemein- schaftsgefühl wurde in den vielen er- schienenen Buben und Mädeln erheblich gefestigt. Die Tei in mtl i mc mier Frauen nachmit- tags an der Tagung mi Bürensaal war auch sehr zufriedenstellend. Die Spre- eher Reg.-Rot. Steinwender. General- dekan Tnnerh'ofer und Rita. Brandst.ätter gaben ihnen viel mit für ihre Sendung als Herz dci' Familie. 'V.oii besonderer 'fecleutiing war die Männertagung im Bärensaal um 10Uhr. Brennende Probleme' wurden aufgezeigt. und Alarmrufe tönten an die Ohren der i\'Jiinner, anzupacken, zu retten und auf- zubauen, was zerstört ist. Der geistige Krieg ist es, der uns Männer 'in die Ha.uptkampflinie Christi verpflichtet. Oder wollen wir die' Frau- en und Jugend voranstellen? Viele scheinen sich solcher Feigheit nicht. zu schämen, denn wo sind sie geblieben am Sonntag? Die Feigheit oder geistige Fäulnis, (hie in den Gehirnen wuchert., war wohl die Ursache, daß sie sich verkrochen oder während 'einer solchen Veranstaltung beim' Kartenspiel die Zeit totschlugen. Dies nicht auszusprechen, wäre ebenfalls eine Feigheit. Noch mehr, wo blieben die St.. Johanner Ge- meindeväter? War es Zufall, daß kein einziger von ihnen zu sehen war? hat und dadurch einen sichtlichen Vor- sprung in mancher Hinsicht gegenüber anderen Orten errungen hat. Leider kann man dies in punkto Bergrettungs- dienst und Streckenbetreuung nicht ha- haupten. Der von allen Seiten stets be- wiesene. gute Wille und eine gründliche Aussprache der berufenen Steilen aber wird auch hier Mittel und 'Wege finden die noch bestehenden Mängel zu: be- seitigen, um den Ruf Kit.zbühels als erstklassiger 'Wintersportort in jeder Hinsicht unter Beweis zu stellen. Landt.agspräsident Ob'erm'oser bezeug- te durch seine Anwesenheit, und seine herzlichen, an die Versammlung gerich- teten Worte sein Verständnis für die Wichtigkeit und Bedeutung der Veran- staltung. Ebenso Landtagsabgeordneter Oberhauser. Von den 14 auswärtigen Pfarreien des Dekanates waren durch- wegs starke Vertretungen anwesend. Die Referate des Diözesa.nmännerfüh- mers Direktor Treuer und des Reg.-Rat Kan. Steinwender zeigten uns 'Weg und Ziel in flammenden 'Worten. In der F1o1- ge stellte Dekanatsmännerseelsorg'er Stadtpfarrer Schmid aus T(itzbüliel die Verpflichtung des Mannes als Hoheits- träger Gottes in seiner Schöpfung' in mitreißender Art dar. (Wir hoffen, in späteren Nummern dieses Blattes Aus- züge. aus diesem wertvollen Beitrag des Herrn Stadtpfarrers Schmid bringen zu können.) Das Schlußwort sprach Generaldekan Innerh'ofer. Er unterstrich die Ausfüh- rungen seiner Vorredner und dankte Jl.ochw. Herrn D.ekan Ritter und dem Pfarrausschuß von St. Johann für die. Vorbereitungen zu dieser Veranstaltung. Er forderte weiters auf, das ])ende, Fronleichnams- und das Herz-Je'- su-Fest nach Tiroler Art unter Auf- wand echten Brauchtums feierlich und festlich zu gestalten. Um' 12115 Uhr schloß der Vorsitzen- de Schulrat Kaler aus Kitzbühiel mit dem Dank a.n Herrn Moser, Bären- Wirt,' Herrn Kinobesitzer Madl für die entgegenkommend.e Beistellung der Säle und dem Männergesangverein St. Jo- hann, der schon so 'oft kirchliche Ver- anstaltungen uneigennützig verschönte., wie auch diesmal die letzte Maiandacht als Schi ußver amis taltun g des D ekanats - tages. Gebe Gott, daß die beim D'e'kanatstag gesanmni'elten Erkenntnisse die Männer zu christlicher Tat verpflichten und die- so mit ihrem Einsatz die Front Christi halten, die m'ittcn durch Gemeinde und Familie 'läuft und sie vorwärts treibt. dem Ziel entgegen: „Die Heimat für Christus!" Micha'l Ritseh M. 2cm efanattag in 6t. 3oIann
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