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Seite 4 Kitzbüheler Änreiger - Samstag, 30. Mai 1953 gung zu stellen. Während des Rittes durch den Ort geleitet die Musikkapelle, die Prozession. 2Betenborf - Promotion. Hans Oberfor- c h e r, Sohn des vormaligen Schuldirek- tors von Westendorf, wurde am 3. Mai 1953 in Innsbruck an der Leopold-Frau- zens-Universität zum Doktor beider Rechte promoviert. oinq. 200-0r-eier beim etangifVitt Am Samstag und Sonntag, 30. und 31. Mai, findet; beim Stanglwirt die Zweihundertjahrfeier mit folgendem Programm statt: Samstag, 8 Uhr abends: Musik - Gesang - Tanz. Sonntag: Nachmittag Konzert mit d. bekannten Mayrhofner Trio, als Über- raschung ein Männerterzett und Musik der Sonnleitner Buam aus Bruck und der Hauskapelle; abends: Musik Ge- ang Tanz. Alle Freunde des Hauses sind herz- lich eingeladen! E 2200. iro3brnn in 6t. £flric Am Pfingstmontag, 25. Mai, gegen halb 8 Uhr abends, brach in der 23om SofgoT Der Markt hatte sich festlich ge- schmückt, F ah nen und Kränze schmück- ten die Häuser und Petrus als Wetter- rnacher stand Pate zum schönsten Volks- fest;, das man bisher in Hopfgarten er- lebte. Der Pfingstsamstag gehörte dem Gedenken der Gefallenen durch das Li- hera vor dem Kriegerdenkmal und der Begrüßung der Gäste beim großen Fest;- abend in der Werkshalle der Ziegelei. Böller und Bergfeuer kündeten weithin den Beginn des Festes - es war alles bestens organisiert - dank der uner- müdlichen Arbeit des Karl R i e t z 1 e r und Dr. P f e i er mit, ihren Helfern. Eine unerfreuliche Episode verdarb den Stegerschützen von Fla.chau, Salz- burg, die erste Festesfreude, als sie beim Absingen des „Bergsteigerliedes" von Sepp Panzer beim Michlwirt von einheimischen „ants" durch abfällige Äußerungen angestänkert ii urden. Es waren dies, wie Dr. Castei-Pietro, der Begleiter der Stegerschützen, anil näch- sten Tage bei der Festtafel erklärte, kleinliche „Buben", die 45 noch den Schulranzen schleppten. Das Gehaben dieser „Lauser" - wie kann man sie anders nennen - O wfllI'ommeneu Gästen gegenüber, erregte Unmut. So manche alte Gebirgsjäger, denen ge- rade das Bozner Bergsteigerlied schöne Erinnerungen der Kameradschaft wäh- rend der Soldaten zeit zurückruft, be- dauerten, nicht beim Michiwirt anwe- send gewesen zu sein, es 'hätte für die Schwentermühle der Brüder Leonhard, Florian, Gottfried und Anton Waltl ein Brand aus, dem das Wohnhaus und die Mühle zum Opfer fielen. - Die Frau des landw. Pächters Foidl bemerkte als erste den Brand, als sie von der Rem Futter holen wollte. Da sie nur mit den Kindern allein im Hause weilte, lief sie zum; Nachbarn Gaisl, wo sofort mit der Hausglocke Alarm geläutet wurde. Die- sen Alarmruf nahmen auch die umlie- genden Höfe von Flecken, Schwendt. Straß und die Kirchenglocken von St. Ulrich und St. Jakob auf. Die Feuer- wehr von St;. Ulrich war als erste am Brandplatz; die Spritze führte der Frächter Karl Nothegger heran. Der Brandherd im Hause war bereits rie- sengroß, und doch gelang es der St.Ul- richer Feuerwehr, mit Hilfe der herbei- geeilten Wdhren von Flecken, St. Ja- kob, Fieberbrunn, Hochfilzen und Kitz- bühel das Feuer aus dem Sägewerk aus- zuschalten und die Bretterware zu ret- ten; das Vieh konnte ebenfalls gerettet werden. Eine große Gefahr bestand für dek Wald zu beiden Seiten der Mühle, und es war ein glücklicher Umstand, daß der Wind nach jener'Richtung blies, in welcher das Feuer keine wei- tere Nahrung finden konnte. Von der Einrichtung des Hauses konnte beinahe nichts gerettet werden. b 5cfjücnfert ‚.Stäiikerer" eine entsprechende Lehre abgegeben! Einen unvergeßlichen Eindruck brach- te die Feldmesse, die vom ehemaligen Stellvertreter des Bischofs, Prälat D r a x 1, zelebriert wurde, auf alle An- wesenden. Die Riedringer B;uam, Bay- erns 'beste Jodlergruppe, sangen die Bauernmesse von Annette Thoma aus Ried. Fünf Männer sangen, eine Zither gab die Musik. Melodie und Worte wa- ren einmalig. Als hei der hl. Wandlung der Andachtsjodler erklang, der, wie Pater Thomas vom Kapuzinerk 1 oster zu Kitzbühei sagte, sehr dem velhundert- jährigen Tiroler Weihnachts jodler äh- nelt, wurde das „Habt Acht" der Schüt- zen strammer und viele Augen feucht, ein Zeichen, daß die Melodie die Her- zen getroffen. Nach der Feldmesse weihte Prälat Draxi die neue Fahne des Trachtenver- eines I-Iopfgarten. Altlandesiiaiiptmann Dr. Schumacher zeichnete folgende Schützen aus: Unterleutnant Johann Schernthanner, Alt; - Lindnerbauer und Zugsführer Josef Hölzl, Altbauer zu Gugg Tür 50 Jahre aktive Tätigkeit; Bezirks-Major Josef Schroll, Bauer zu Füllenstein, Unterjäger Matthias Fuchs, Platzernbauer, Unterjäger Jakob Schip- flinger, Altbauer zu Ruetz:wies, Unter- jäger Josef Astner, Simmernbauer, Un- terjäger Alois Sieberer, Praiitlbaue, Unterjäger Christian Laiminger, Form- eggbauer, Unterjäger I-Iutmachermeister Josef Pioy und Zugsführer Johann Schrof, Festnerbauer und Fähnrich des Trachtenvereines für 40 Jahre; Leut- nant Jakob Fuchs, Bauer zu Schlegl, Matthias Sam mer, Kurzbauer, Unter- jäger nter- jäger Josef Erharter, Sill aberbaue, Un- terjäger Anton Ma,nzl, Manhartbauer, Unterjäger Johann Kogler, Kelchsauer Wagner Fähnrich Johann Flcusberger, Obertreichlwaidbauer, Zugsführer An- ton Hausberger, Untertreic1ilwajdbi,uer, Zugsführer Johann Da 11er, Gerberei- arbeiter, Zugsführer Georg Hoiia;us, Wegmacher, Oberjäger Wolfgang Kruk- kenhauser. Pächter zu Diwald. und Pa- trouillenführer Josef Allrain, Ehainh;iu- er, für 25 Jahre. Die Festtafel der Ehrengilste, unter denen sich auch Landtagspräsident Jo- hann Obermoser befand, war im Gast- haus „Krone". An dem Festzug nahmen teil: Ein Vorreiter 'des Trachtenvereines 1-1.opf- garten mit Festwagen, die Musikkapelle W a i d r i n g, die Andreasliolerschützen aus Schwaz - Inhaber des Meistprei- ses der Schützen; der Hallertauer Trachtenverein Siegenburg - der, Pa- tenschaftsverein von llopfgarten, der Trachtenverband Steiermark aus Leo- ben; eo- ben; die Schiffergilde aus Oberndorf bei Salzburg; die Volksschule Hopfgar- ten mit einem Festwagen; die Musik- kapelle 1opfgarten; die Murauer Bür- gergarde.' Steiermark - Inhaber des ersten Weitpreises; die Koaara aus Kufstein; „D' Goldbachtaier" aus Er- goldsb ach; die Landsturmgruppe 1809 aus Häring; D' Ilmtaler aus Münchs- münster - Inhaber des 4. Weitprei- ses; Festwagen „Scheükt man sich Ro- sen in Tirol" der Martha Mayerhofer; Musikkapelle Niederau; Heimatschutz- verein Oberstdorf; Stegerschützen Flachau; Schützenkompagnie Landl; Trachtenerhaltungsverein Kirchbiehl; die Aubergler aus Altenmarkt - In- haber des 3. Weitnreises; Festwagen ‚Kupfersch'miede'; Musikkapelle Kelchs- au; die Retenberger Schützen aus Schwaz; die Feuerwehrmusikkapelle Bruckhä;usl; die Speckhaeherschützen aus Hall; die Kirchstoana aus BadT'ölz; Heimatschutzverein Kirchberg; T'raeh- tenerhaltungsverein „Alt Rosenheim"; Musikkapelle Itter; Schützenkompagnie Hart; die Landsturmgiuppc Kitzbühel 1809 Inhaber des ersten Meistpreise's; Musikkapelle Kehlheim', Bayern; die ‚Pölvner' von Häring; Festwagen Berg- werk 1-Topfgart(„n; die Musikkapelle Hä- ring; die Schützenkompagnien von Pill und Voinp des Schwazer Schützenhun- des; die Gamsberg1er aus Schlehing - Inhaber des zweiten Meistpreises; das Gespann der Fahnenmutter Marie Win- ner; das Gespann der Fahnenpatin Pol- di Müller; der Festwagen „chützeri- liesi"; Bezirksschützenhu od Brixental- Leukental Kmdt. Josef Schroll; die Landsturmgruppe, Scheffau; die Stur in - kein pagnic Westendorf; Festwagen, An- met Zrad)tentteffen uni Die „2auernmeffe" bleibt untergejfen!
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