Kitzbüheler Anzeiger

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Seite 4 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 26. Dezember 1981 Hans Hechenberger, Kitzbühel, ein 70er Am 22. Dezember 1981 vollendete der Betriebsleiter der Stadtwerke Kitzbühel in Ruhe, Hans Hechenberger, sein 70. Le- bensjahr. Wir gratulieren! Hans Hechenberger wurde am 22. De- zember 1911 in Kitzbühel geboren und trat, nach dem Besuch der Volks- und Bürgerschule, mit 1. Oktober 1926 als Lehrling in die Elektro-Installationsabtei- lung der Stadtwerke Kitzbühel unter Be- triebsleiter Karl Bodenseer ein und ver- blieb nach Beendigung der Lehrzeit ohne jede Unterbrechung, mit Ausnahme der Kriegsjahre, bei den Stadtwerken. Bis 1950 als Elektromonteur und von 1950 bis Jänner 1973 als Betriebsleiter. Seine Dienstzeit bei den Stadtwerken ist zu- gleich ein Teil der Geschichte dieses wich- tigen Betriebszweiges. Unter Hans Hechenberger wurden 1950 das städtische Elektrizitätswerk und das städtische Wasserwerk als Stadtwerke un- ter »einen Hut« gebracht. Schon 1946 drohte dem städtischen Elektrizitätswerk als Versorgungsunter- nehmen die Verstaatlichung. Auf der »Maria-Zeller-Verhandlung« vom 1. und Juli 1947, auf welcher Kitzbühel durch den damaligen Bürgermeister Walter Hirnsberger vertreten war, schloß sich Kitzbühel der »Arbeitsgemeinschaft kom- munaler Elektro-Versorgungsunterneh- men« an. Der Kampf ging jahrelang wei- ter und erreichte in den ersten fünfziger Jahren seinen Höhepunkt. Es ist an dieser Stelle mit Genugtuung zu erwähnen, daß mit Bürgermeister Hirnsberger nicht zu- letzt Betriebsleiter Hechenberger mit sei- Kitzbühel. 1. Tiroler Jugendskitag des Deutschen und Österreichischen Alpen- vereins in KitzbüheL, 12. und 13. März 1932. Nachwort von Dr. Mumelter, Referent für alpines Jugendwandern (auszugswei- se): »Eigentlich hatten wir uns für die Ab- haltung des 1. Tiroler Jugendskitages ein stilles Plätzchen ausgesucht. Wir wählten die alte Salinenstadt Hall. Da aber für die Abhaltung von Schneeschuhveranstaltun- gen auch Schnee benötigt wird, der in Hall bis weit hinauf mangelte, so ließen wir die Köpfe hängen. Da kam das Angebot der Sektion Kitz- bühel und wir griffen mit beiden Händen zu. Zwar fürchteten wir, daß viele die wei- tere Reise und die Kosten scheuen wür- den. Aber die Stadt Kitzbühel und die Sektion ließen es sich nicht nehmen, der Jugend alles so angenehm und billig wie möglich zu machen und für alle meister- haft zu sorgen. Zwei strahlende Wintertage waren uns beschert. Die erste große Überraschung: Die Stadt hatte Fahnenschmuck angelegt. nen mit ihm durch dick und dünn gegan- genen Mitarbeitern das Verdienst ge- bührt, die Eigenständigkeit der Stadtwer- ke Kitzbühel mit Erfolg behauptet zu ha- ben. Die Stadtwerke lagen unter der Füh- rung unseres Jubilars in guten Händen - und der Gemeinderat trat für ihn ein und verteidigte das Gemeindevermögen und brauchte es nie zu bereuen. Die besonderen Leistungen im weiteren Ausbau der Anlagen der Stadtwerke unter der Betriebsleitung von Hans Hechenber- ger stellen aber auch ein Stück Wirt- schaftsgeschichte unserer Stadt dar. Erzeugungs- und Umspannanlagen des Elektrizitätswerkes Im Werk 1 in der Höglrainmühle wur- den die Hauptsammelschiene und die Hauptschaltanlage erneuert. Im Ehren- bachwerk wurde die gesamte technische Einrichtung erneuert, ein neuer Antriebs- satz und ein neuer Generator eingebaut. Auch hier geschah die vollkommene Er- neuerung der Sammelschiene und der Schaltanlage. Es folgte die Errichtung von 35 Umspannstationen, verteilt auf das gesamte Stromversorgungsgebiet, ein- schließlich dem Hahnenkamm. Errichtung einer automatischen Netz- kommando- bzw. Fernsteuerungsanlage nach dem System »Zellweger«. Das Elek- trizitätswerk Kitzbühel war damals das er- ste Werk dieser Größenordnung in Oster- reich, das eine solche Einrichtung erhielt. Diese Anlage wurde im Laufe der Jahre durch eine zweite Sendeanlage erweitert. Ja wahrlich, wie wenn ein internationales Rennen stattfinden würde. Es war kein Unterschied gemacht worden zwischen groß und klein, zwischen berühmt und Neuling, zwischen reich und arm. Denn viele von denjenigen, die ankamen, ka- men mit geflickten Hosen und im ärmli- chen Gewande, aber allen leuchtete die reine Begeisterung zu den Bergen, zur Heimat und frohe Kampfesfreude für die folgenden Wettläufe aus den Augen. Da war nichts Gemachtes, alles natür- lich und echt und unverfälscht: die Freude über den schönen Staffellauf am ersten Tag und die Teilnahme am schönen Fest- abend im Stadtsaal. Und am zweiten Tag setzte jeder sein Bestes ein, um auch im Kampfe mit Gewiegten und Erprobten be- stehen zu können. Wieviel Trolliges boten doch die Skispiele der Kleinen, die von der Sektion Kitzbühel meisterhaft ausge- steckt waren. Selbst die Teilnahme am Springen ließen sich viele nicht nehmen, obwohl sie keine Sprungbretteln und nicht die geringste Ausrüstung dafür hat- ten. Lachend standen sie wieder auf, wenn sie die ganze Bahn nach ihrem Sturz Leitungsanlagen Das oberspannungsseitige Versor- gungsnetz unserer Stadt, sowie es bis 1950 überhaupt bestanden hat, wurde un- ter Hans Hechenberger ebenfalls restlos erneuert. Dazu kam noch eine durch Be- triebsgründungen und durch die zahlrei- chen Neubauten zwangsweise erforderli- che Erneuerung, die längen- wie leistungs- mäßig das bis 1950 bestandene Netz über- trifft. Besonders hinzuweisen ist auf die langen Kabelneuanlagen zwischen der Hauptsamrnelschiene und den Endpunk- ten des Versorgungsbereiches. Mit diesen Kabelneuanlagen konnten schon damals Ringverbindungen geschaffen werden, die für jede einwandfreie Stromversorgung unerläßlich sind. Aber auch die weiteren oberspannungs- seitigen Stichkabelleitungen umfassen ein beträchtliches Maß an Strecke und Lei- stung. Unzählige Erweiterungen, Änderungen und Erneuerungen gab es für das gesamte Niederspannungsverteilungsnetz. 1956 konnte die Bereitstellungspflicht der TI- WAG zur Lieferung von Strom von 1500 auf 3000 kW vertraglich festgelegt wer- den. Allerdings nur gegen Bezahlung ei- nes Leistungsbeitrages von 4 Millionen Schilling, zuzüglich einer Zinsenablösung von 500.000 Schilling. Dafür legte die TI- WAG eine neue 110-kV-Leitung von Kirchbichl nach St. Johann. Inzwischen konnte diese Bereitstellungspflicht auf 5000 kW erhöht werden. Mit der TIWAG konnte Betriebsleiter Hans Hechenberger stets ein gutes Klima schaffen, das auch dazu beitrug, daß Kitzbühel die im Winter 1955/56 durch abgekehrt hatten und - versuchten es noch einmal. Als dann das Fest mit der Preisvertei- lung schloß, welche selbst der Herr Lan- deshauptmannstellvertreter Dr. Tragseil mit seiner Anwesenheit ausgezeichnet hat- te, und die vielen Preise in Ausrüstungs- gegenständen, die Wanderpreise mit den schönen neugeschaffenen Gedenkzeichen, verteilt worden waren und wieder alle - leider nur allzu hastig - zum Bahnhof ei- len mußten, da waren alle um ein Erlebnis reicher, um zwei prächtige strahlende Wintertage im gastlichen, weltbekannten Wintersportplatz Kitzbühel. Dafür unser allerherzlicher Dank. Vor allem der Stadt, dann der Sektion und ihrem nimmermü- den Verwalter Nußbaumer und dem Ski- klub.« Von den sportlichen Ergebnissen wis- sen wir nur, daß die Kitzbüheler AV- Jugend im Sprunglauf führend war und Anton Klingler für den schönsten Sprung den Ehrenpreis von Direktor Franz Walde erhielt. Kitzbühel. Raiffeisenkasse. Am Josefi- tag 1932 hielt der Spar- und Darlehens- kassenverein Kitzbühel-Land und Aurach im Gasthof »Tiefenbrunner« die 46. Voll- versammlung ab. Den Vorsitz führte Ob- ItIIIIIIIIUhIuIIIuIuIUuIIIIUIliuIIIIIIIIIIIßor SO Jabren III III Hill Kleine Kitzbüheler Bezirkschronik
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