Kitzbüheler Anzeiger

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SeIte 2 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 11. April 1953 Memoranden an die der Stadt Kitzbühel nahestehenden Tiroler Nationalräte Dr. F in k und Z e c h t 1 zu richten mit dem Ersuchen um talkräftige Unterstützung. Nationalrat Dr. Fink weiß zu gut. wem die zirka 24 Millionen Schulung Devi- sen pro Saison, die der Kitzbüheler Fremdenverkehr in die Kassen der Na- tionalbank punipt (die Sparkasse de $tadt Kitzbühel vecrechnete im vergan- genen Winter 19,5 Mill. und die Raiff- eisenkasse 2,8 Mill.; weitere Abrech- nungen erfolgten mit auswärtigen Ban- ken) zugute kommen. Der Gemeinderat Kitzbühel, leitet durch dieses Verdienst das Recht ab, wenigstens so behandelt zu werden wie Steinach oder Brixlegg oder Wörgl. Der Gast und die Kitzbüheler Ge- schäftswelt sehen die unmöglichen Zu- stände des Kitzbüheler Postamtsgebäu- des bei der Eingangstür und vor den Schaltern. Was jedoch hinter den Schal- tern den dienst.Iiabenclen .-\.iigestelitu geboten wird, dürfte sich k e i n Privut- betrieb in einem kultivierten Staat sten. Ihm würde die Berechtigung zur Führung eines Betriebes entzogen. und zwar von den gleichen, oder zumindest verwandten Staatsstellen. die diese Zu- stände in Kitzbühel jahrzehntelang den. vor Schon vor zwanzig Jahren hieß es : ‚‚Diese Tuberkuiosenbude'. Seitäur wurde nichts getan und die Bevölke- rung von Kitzbühel hat sich um 59 Ob verni ehrt. (Der Bericht. über—den weiteren Ver- 1 auf der Gemeinderatssitzung. in der die Vergrößerung der Seliwarzseebade- anlage. die Errichtung von Notwohnun- gen. Neues über den Ausbau des Moor- bades, über die Ei'hauung eines 'In- gendsportheimes [Eishockeycluh u. Ski- club] ii. a. behandelt wurde, wird in der nächsten Nummer fortgesetzt.) Die Vergebung der Schrebergärten am Brennerfeld findet am Dienstag, 11. April, 14 Uhr, durch Stadtrat Neurnetyer und Gemeinderat Brcttauer statt. Filmtheater Kitzbühel 10-12. April: Hanna Amon 13. u. 14. April: Der Held von Burma. 15. u. 16. April: Verlorene Melodie 17-19. April: Der Herrgottschnitzer von Oberammergau. F!mtheater St. Johann 1 T. 10.---12. April: Kolumado 13. u. 14.: Eine Nacht im Söparöc 15. u. 16.: Die Vier im Jeep 17.-20. April: Der Obersteiger ecffeuifte auf b06 itbtlleler Sorn! (Fortsetzung) gelegen bat. (101 Ausscliufl jedoch we- gen der, beschränkten Mittel und vor allem wegen sonstiger (hängender und in außerordent,lichem Miifle wichtiger Vorhaben. dieses Ansuchen nicht im- konnte lind feilt der Ver- caninilung mit, (biß Tindigetänderunuen nur dann vorgenonnreii werden können, wenn gleichzeitig die Erhringungsmög- liclkeit dci' für einen neuen Ausgabe- posten erforderlichen (1 eidinittel aufge- zeigt wird. Der Verkehrsverein hat ein umfangreiches A.i'beitsprogramm aufge- stellt, dias für die weitere Entwicklung Kitjbüheis auf dein Gebiete (1105 Frein- dcnverkehres von ausschlaggebender Bedeutung sein wird und für dessen Ausführung' natürlicher weise Geldmittel zur Verfügung stehen müssen Vorarbeiten für die Betreihung des Ausbaues dci Klobensteinerstrafle u. der Felbertauernstraße als für den Kitzbüheler Durchzugsverkehr beson - ders wichtige Planungen; Unterstützung der Bestrebungen Errichtung eines Sportvereinsheimes zur Unterbringung von Wettkampf- mannschaften bzw. Trainingskursen Vorarbeiten zur Errichtung eines K ii i' s a a 1 e s; Vorarbeiten zur Erstellung eines Pro- jektes für die Erschließung des Kitz- büheler fl:ornes mit Skilifts 3. Vorarbeiten zur Planung eines Golf- platzes; (3. Errichtung eines Campingplatzes 7. Ausbau des Moorbades. Der Verkehrsverein hat es sich zur Aufgabe gemacht, das jeweils vordring- liebste Projekt durch allfällic Geha- rungsüberschüsse zu fördern. 4ontauer 2lufbnuh,iQe für 3ffeflifte aufd Vorn 1. Zu diesem Programm meldete sich als erster der Leiter dci' Kitzbüheler Skischule, Karl J( 0 11 e r, zum Wort. Der ausgezeichnete Ruf Kitz.biiheis als einer der ersten Winterspoi'tplä.tze der Alpen muß erhalten bleiben. i'itzbühcl besitzt außer dem Hahnenkuiningebiet auf der Ostseite ein sonst nirgends auf der 'Welt ma.nnigfaltigeres, schönes und lawinensicheres Skigebiet.. Dieses Ge- biet muß erschlossen werden und des- halb sei der Bau von Sesselliften oder einer Gondelbahn (las vordringlichste überhaupt. Gerade der vergangene Win- ter hat gezeigt, daß die Kapazität der Ha.hnenkammbahri nicht niehr genüge, denn an 26 Tagen dieses Winters gab es 'Wartezeiten bis zu drei Stunden, in solchem Maße hat sieh dem Fremden- verkehr in Kitzbühel gesteigert. Alt- bürgermeister Ernst R e i s c h pflichtet„, Koller bei, bezeichnete dcii Iioi'niift als das Problem Nr. 1 und ersuchte den Vorsitzenden als Bürgermeister der Stadt klar dazu Stellung zu iwhmen. Dr. Buschman: „Die Notwendigkeit des Ausbaues von Skiverkehi'smn,itfeln ist offensichtlieh. Jedoch ist nicht zu erwarten, daß die Stadtgemeinde die finanzielle Initiative dazu ergreift. Gro- ha Arbeitsvoi'hahen. die schon \TOF Jahr- zehnten hätten gemacht werden sollen, wie die Kana,lisetion, welche durch 5 .Jahre hindlurell eine jährliche Belastung von einer bis andeit.halb Millionen Schil- ling verursacht. ferner die Waiser.rer_ sorgnng. weiche unzuliinglili gewor- den ist, was besonders die Betriebe am Schattherg und am Sominberg verspüren, der Ausbau der Elektrizitätsversoigung, (her Straßenbeleuchtung, der Ausbau von weiteren 20 Kilometer Straßen, müssen von der Stadtgemeinde durchgo- führt werden; allfällige weitere zur Verfügung stehende Mittel würden zum Ausbau des M o o r b a dl e 5 verwendet werden, da dies für die Stadt al Eigen- tümerin das Naieliegendst.e ist. Was die Bergbahn A.. G. hetmifft, so hat diese in den letzten Jabremi Gewaltiges geleistet, zum Schluß noch die Erbauung des St:einbergkog'el-Sesselliftes. Sie braucht, jetzt einige Jahre Ruhe." Obma.niistellvertrtti'r Tiotelier Guido Reisch schlägt vor, den Bau durch eine (1 emeinschoitsleistung Kitzbü11e151 zusaninien mit. IERP-Mitteln, zu finan- zieren. Der Präsident. des Verwaltungsra.te5 der Bei—bahn A. (3-. Dipl.Kfml. Fritz T s c h o ii 1 wies darauf liiii. daß das Hornha.hnprojekt seit jeher eine Lieb- lingsidee aller Kitzbüheler ist und er selber stets Anhänger dieses Proje.kte. war. Die seinelzeitige Wahl des 1-Juli- ne.mikamnis für den Bau der ersten Seilbahn wurde weg en der günstigeren Trassenführumig getroffen. Die Berg- bahn A. G. würde sieh durch den Aus- bau eines Hornliftes ein Aufhören der ulla ngenehmen Wartezeiten. bei der Hahiiienkaminbahii erhoffen und fürchte keine lJmsatzschmnä.l'erung. libei finan- zielle Mittel verfüge die Bergbahn der- zeit nicht. Hotelier Sehorer sprach dcii Wuiisch aus, daß die beiden bestehen- (Teil Kleinseilbahnen zum Alpenhaus und zur I3ichlalmn belassen bleiben und ein neuer Sessellift oder eine Gondelbahn von Kitzbühel aus auf das Horn gebaut würden. uiÖo 91eifch bringt in fna4 15 Milltiten 700.000 cfjiQing! Durch Zuruf wurde dann im Laufe (1er weiteren Debatte, in der sich die Mitglieder für das Hoinbahnprojekt, als derzeit vordringlichstes Problem ent- schieden, ein Komitee gewählt, das sich aus Bürgermeister Dr. Buschman, Max Werner sen., Fritz Tschohi], Guido Reisch, Karl Menshengen und Karl Kol- ler zusammensetzt. Das Komitee wurde beauftragt, sogleich hei dcii anwesenden Interessenten Zeichnungsbeträge zu no- teeren, wobei auf Antrag Max Werners auch besonders auf Haftlungserklärun-
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