Kitzbüheler Anzeiger

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Seite 2 Kitzbüheler Anzeiger Samstag. 12. Juli 198() Fortsetzung von Seite 1 Anträge und Berichte des Bürgermei- sters und des Stadtrats: Der Gemeinderat billigte einen Kauf- und Dienstbarkeitsvertrag zwischen der Stadtgemeinde und der Bergbahn AG Kitzbühel. Beim Bau der Lifte Streitegg 1 und Ehrenbachhöheschlepper gab die Ge- meinde aus ihrem Besitz 7999 Quadratme- ter Grund und erhielt von der Bergbahn AG 8231 Quadratmeter als Gegenlei- stung, weil die Almbesitzung nicht ver- kleinert werden sollte. Der Grund wurde von der Bergbahn AG von einem Privaten angekauft und der Gemeinde überlassen. Der Vertrag wurde längst realisiert, aber bücherlich nicht durchgeführt. Das von der Stadt abgegebene Gebiet ist im Be- reich der Liftstationen Streitegg 1 (Berg- station), Streitegg II (Talstation), Ehren- bachhöheschlepplift (Talstation) und Pengelstein-Materialbahn (Talstation). Aus dem Besitz von Klaus Zwicknagl erwirbt die Gemeinde eine Wegparzelle für das öffentliche Wegenetz. Der An- kauf war im Zuge der Duldung der Über- bauung beim Wohnhaus Zwicknagl in Gries nach längeren Bemühungen mög- lich geworden. Der Kaufpreis beträgt S 50.000.—. Ohne Debatte genehmigt wurde eben- falls ein Tauschvertrag zwischen der Stadtgemeinde (öffentliches Gut) und Franz und Ernst Pancheri im Zusammen- hang mit einer Wegverlegung bei der Achenverbauung. BM Brettauer teilte mit, daß das Vor- arlberger Rechenzentrum in Dornbirn zu- gunsten einer Gemeindedatenverarbei- tung in Innsbruck, die von den Großban- ken und dem Gemeindeverband gegrün- det wurde, verzichtet hat. Die Stadt ist nunmehr zu gleichen Bedingungen an die GEMDAT angeschlossen. Die Schützenkompanie Kitzbühel erbat nach einer Begehung einen Grundsatzbe- schluß für den Ausbau des Dachbodens in der Alten Schule zu einem Schützenheim. Hauptmann GR. Dr. Otto Wendung be- zeichnete die Schaffung eines Schützen- heimes als »Gebot der Stunde« und ver- wies auf die öffentlichen Einsätze der Kompanie, die er »Arbeitskompanie für die Gemeinde« nannte. Kulturreferent GR. Friedhelm Capella- ri sprach sich dafür aus, daß der Dachbo- denraum —wie die meisten anderen Räume des Vereinsheims - auch von den ande- ren Vereinigungen genützt werden kann. Man solle sich mit diesen zusammenset- zen, weil es nicht sinnvoll ist, den großen Dachboden nur für eine Organisation auszubauen und zu nützen. Dieser Mei- nung schloß sich GR. Ernst Harisch an. GR. Techn. Rat Anton Kahlbacher sah dabei die Möglichkeit, die Finanzierung breiter zu streuen und sie nicht nur der Kompanie anzulasten. GR. Dr. Wendung erwiderte, daß die anderen Vereine beim Ausbau des Dachgeschosses Abstellräume erhalten werden und man energiebewußt bauen will. Bürgermeister Brettauer verwies auf die Notwendigkeit, daß das Denkmalamt dem Ausbau zustimmt und die Planung der Gemeinde vorgelegen wird. Auch durch die Finanzierung durch die Schüt- zenkompanie ändern sich die Besitzver- hältnisse am Haus nicht. GR. Dr. Wendling stellte fest, daß der Bau eines eigenen Kompanieheimes im Stadtbereich finanziell nicht zu verkraften ist und man daher den Antrag stelle, das Schützenheim im Dachgeschoß des alten Schulhauses zu errichten. Der Gemeinde- rat stimmte grundsätzlich zu, daß Planun- gen gemacht werden, auch wenn die Zu- stimmung des Denkmalamtes noch nicht vorliegt. Nach dem Geschworenen- und Schöf- fenlistengesetz ist die Gemeindekommis- sion zu bilden. BM Brettauer schlug als Mitglieder Stadtrat Georg Berger, Vize- bürgermeister Alfred Gebetsberger und die Gemeinderäte Anton Kahlbacher und Wilfried Obermoser vor, die bestellt wur- den. Die Finanzverwaltung der Stadtgemein- de dankte in einem Schreiben für die Um- gestaltung der Arbeitsräume im Zuge des Computereinbaues. Die Einrichtung wur- de vom Bürgermeister als zeitgemäß, aber nicht luxeriös bezeichnet. Der Gemeinderat übermittelte Fachin- spektor Stefan Brunner, der die höchste Auszeichnung des Feuerwehrverbandes Tirol erhalten hat, die besten Glückwün- sche. Der Bundesminister für Finanzen, Vi- zekanzler Dr. Hannes Androsch, hat be- stätigt, daß er die Resolution der Stadt zum Plöckenpaßtunnel erhalten hat. Im Finanzreferat wurde nach der Vor- lage der Haushalts- und Vermögensrech- nung, über die wir an anderer Stelle be- richten ‚ auf Antrag von Stadtrat Jakob Lackner einstimmig beschlossen: Die Stadtgemeinde verzichtet auf den Veräußerungserlös des Gebäudes des ehe- maligen Bezirksfürsorgeverbandes in der Schwarzseestraße zugunsten des Thera- piezentrums Oberndorf der Lebenshilfe- Sektion Kitzbühel. BM Brettauer erläu- terte, daß der Verband nach dem Inkraft- treten des Tiroler Sozialhilfegesetzes auf- gelöst wurde und der Erlös aus dem Ver- kauf des Hauses, das ins Eigentum der Wohnungskäufer übergegangen ist, den Gemeinden zu refundieren wäre. Auf An- regung von BM Herbert Noichl (Kirch- berg) wurde bei der Bürgermeisterkonfe- renz der Antrag gestellt, die Gemeinden sollten zugunsten des Therapiezentrums auf die Auszahlung verzichten. Die Stadt Kitzbühel verzichtet auf 28,5 Prozent der Summe von rund 1,5 Millionen S, also auf rund S 444.000.—. BM Brettauer, selbst Ausschußmitglied der Lebenshilfe, kündigte an, daß für den Endausbau in ein bis zwei Jahren die Gemeinden noch einmal angesprochen werden müßten, die Führung des Zentrums aber durch die Le- benshilfe erfolgen wird und kein Gemein- deverband gegründet wird. Fortsetzung folgt Kitzbtiheler Wandertip Zum Zweitausender In den letzten Jahren hat das Gebiet der Resterhöhe - Zweitausender vor allem im Winter von sich reden gemacht, ist doch dort ein schneesicheres, nach den letzten Erkenntnissen ausgebautes Skige- biet erschlossen worden. Im Sommer ist es ruhig in diesem Almbereich und nur die Masten und Stationen der Lifte machen uns bewußt, daß wir durch ein bestens er- schlossenes Gebiet wandern. Die Tour vom Restersedel bis zum Zweitausender und weiter in den Trattenbachgraben hat nichts von ihrem Reiz verloren. Einige Möglichkeiten Von der Bergstation der Doppelsessel- bahn führt der Weg über den Latschinger Kogel zum Zweitausender. Der Abstieg in den Trattenbachgraben ist unschwierig. Der Weg führt an der bewirtschafteten Alm vorbei bis Jochbergwald. Die Tour ist nichts für solche, die zu wenig Ausdau- er haben, wenn auch der Lift viel Reserve für die Wanderung läßt. Man kann selbst- verständlich auf den Aufstieg auf den Zweitausender verzichten und über Hart- kaser und den Bereich des Resterhöhe- doppelsessellifts (im Sommer nicht in Be- trieb) absteigen, wobei man die nassen Möser meidet und nicht zu tief kommen darf, damit der Aufstieg zur Trattenbach- alm nicht zu schwer wird. Eine auch für Familien günstige Mög- lichkeit ist ein Ausflug vom Restersedel (Bergstation) über Tanztörl und Latschin- ger Kogel und wieder zurück. Einkehr- möglichkeit im Restaurant oder im Tal am Paß Thurn. Zum Roßgruber Wer nach der Kammwanderung zum Zweitausender noch den kurzen steilen Aufstieg zum Roßgruber macht, hat von 2157 m die Aussicht. Abstieg über die Trattenbachalm und nach Jochbergwald. Einkehrmöglichkeit auf der Alm und beim Waldwirt. Das ist wohlverdient, weil man immerhin 5 Stunden Wanderzeit hinter sich hat. Doppelsesselbahn Resterhöhe Vom Paß Thurn zur Resterhöhe auf 1780 m Höhe. Täglich in Betrieb von 8 Uhr bis 11.45 Uhr und von 13 bis 16.30 Uhr. Zwischenfahrten bei Anwesenheit von zwei Personen. Der Sommerferien- paß gilt auch bei dieser Bahn. Ermäßigter Tarif für Inhaber von Gästekarten und Berechtigungsausweisen. L ANGSAM FAHREN, NERVEN SPAREN!
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