Kitzbüheler Anzeiger

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Seite 2 - Kitzbüheler Anzeiger Samsag, 1. Dezember 1951 der Stadtmusik aufgeführt, erregte be- sonders starken Applaus, und der Schatzgräber der Stadtmusik, Obmann Karl Planer, der die Suite ausgrub, ver- dient Musikerdank. Seit langer Zeit hörte man wieder den gemischten Chor der Stadtmusik, der mit dem Walzer- lied von Koscha.t „Am Wörthersee", unterstützt vom Stadtmusikorchester wieder eine Neuheit -- vor die Öffent- lichkeit trat und sehr gefiel. - rend des Konzertes wurde Elias F u c Ii s für seine 36jährige aktive Dienstzeit bei der St.adtihusik zu dessen Ehrenmit- glied ernannt, und ihm ein schönes Di- p lom, gemalen von Hauptschullehrer L. Gasser, überreicht. Elias war vor seiner Kitzbüheler Tätigkeit bei der Re- gimentsmusik der 2. Kaiserschützen und bei der Musikkapelle seines Geburts- ortes Elimau tätig und kann auf eine öojiihrige Musikemtatigkeit zuröckhlik- ken. Die Ehrung dieses beliebten Musi- kers wurde von den Anwesenden freu- digst begrüßt. -- Im Anschluß an das von den Zuhörern mit freudgem Beifall bedachte Konzert nahm das traditio- nelle K r ä n z c h e n seinen Anlauf und die schmissigen Weisen lockten alt und jung auf das Parkett. Am Sonntag. 25.November, schritt die Stadtmusik zur sakralen Namens- feier ihrer Patronin. Zum gemeinsamen Kirchgang folgte ihr eine große Men- schenmenge. Die beim Gottesdienst ge- spielte „I-Taydn-Messe" rief bei den Kir- chenbesuchern lautere Festesstimmung hervor. tilrertoqunq ‚-- Am vergangenen Samstag traf sich in Kitz. bühel die Bergführer- schaft unseres Bezirkes zur vorgeschriebenen jährlichen Musterung. Dr sämtliche Herren des Innsbrucker Ver- waltungsausschusses an diesem Tage zu einer außerordentlichen Hauptausschu[i - sitzung na-eh Salzburg mußten, konnte weder der Sachbearbeiter für das Füh verwesen. Oh.Reg.Rat Dr. L a u e r, noch Generalsekretär Dr. v. 5 c h m 1 d t - We 11 e n h u r g zur Führertagung er- scheinen. Wohl aber war die Aufsichts- behörde durch Bezirkshauptmann Dr. v. Trenti n aglia vertreten. Berg- führerwart N u ß b a u in e r gedachte, Filmtheater Kitzbühol 30. XI.--2. Xli.: „Bandit und Königin" 3. u. 4.: „TJnvergängliche Liebe". 5. u. 6.: „Asphalt-Dschungel". 7. u. 8.: „Eva erbt das Paradies". Filmtheater St. Johann LT. 30. XI. u. 1. XII.: „Desperados". . u. 3.: „Der Mann, der zweimal leben wollte". (Statt „Tor zum Frieden".) ehe er die Ausrüstungsgegenstände der Führerschaft kontrollierte, des verstor- benen Skiführers Zimmermeister Haus Ritter, dem die gesamten Führerka- meraden ob seines bescheidenen, ruhi- gen Wesens ehrlich nachtrauern. Worte dies aufrichtigen Dankes und herzlichen Abschiedes hatte der Führerwart auch für Elias Fuchs, (id wegen seines vorgerückten Alters aus dem Führer- beruf scheidet. Fuchs war ob seiner absoluten Sicherheit und Verläßlichkeit sowie der gründlichen Gebietskenntnis einer der gesuchtesten und erfolgreich- sten Skiführer der alten Kitzbüheler Garde. - Zum erstenmal nach langen Jahren erhoben Bergführer Klage über „Schwarzführungen", die durch Führer- kameraden geduldet bzw. veranlaßt wurden. Eine längere Wechsel.rede, in die auch der Bezirkshauptmann eingriff, löste den einmütigen Entschluß der Führerschaft aus, Bergführungen durch Unbefugte rücksichtslos zu bekämpfen und anzuzeigen. - Als neuer Führer anwärter für St. Johann wurde der verheißungsvolle junge Toni E g g e r, der bereits die aliersciiwierigsten Klet- tertouren im Wilden Kaiser gemeistert hat, von der Führerschaft genehmigt. Führerwart Nußbaumer kündigte zum Schlusse an, daß Führertagungen in Hinkunft nicht mehr im Tale, sondern auf einer Alpenvereinshütte der Um gebung abgehalten werden. Dabei soll durch Führungen von Bergfahrten fest- gestellt werden, oh das technische Kön- nen der Bergführer mit den Forderun- gen der Zeit noch Schritt hält und ihr weiteres Verbleiben im Stande der ak tiven Bergführer gestattet. Es bestand Anlaß für den Verwaltungsausschull, diese Maßnahme zu treffen, um eine Überalterung der Bergführerschaft und damit das Absinken ihrer Leistungsfä- higkeit zu verhindern. Much errettunQ Für Sonntag abends II (25. XI.) waren die L Kitzbüheler tungsmänner zu einer _ außerordentlichen Hauptversammliingauf- geboten. So zahlreich erschienen sie, daß für einige von ihnen das Tiroler Stüberi des Jägerwirts keine Sitzgelegenheit mehr übrigließ UHdl die Nachzügl ei daher etwas „auszustehen" auszustehen" hatten. Zur Besprechung standen die Verhandlungen der Kitzbüheler Berg- rettungsstelie mit dein Konsortium: Bergbahn AG. - Verkehrsverein, die sich ,schon durch Wochen hinziehen und immer noch zu keinem Abschluß führ- ten. Im Zuge der Konzentrierung aller drei am Skisport maßgeblich teilhaben- den Organisationen wurde die Bergret tungsdienststelle mit dem Skiclub und der Skischule in den Räumen des „Mu- seumskellers" im Bergamtsgebäude un- tergebracht und ihnen daselbst eine Bleibe von 17 Jahren vertragsgemäß zugesichemn. Bergrettungsarzt Dr. Hans Tschurtschenthaler, der schon in einer früheren Versammlung die Be- lange der Bergrettungsmänner uner- schrocken verfocht, gab dem sLürmi- sehen Drängen der Bergrettungsleute schließlich (loch nach und übernahm unter keineswegs rosigen Auspizien die Führung der Ortsstelle Kitzbühel des Bergrettungsdienstes. Damit tritt zum erstenmal in der Geschichte der alpi- nen Rettung Kitzbühels ein Arzt an die Spitze einer sanitären Institution, der als hervorragender 'Felskietreuer und begeisTerter Bergsteiger in der La ge ist, auc:1 sommers einem in Bergnot geratenen Kletterer ärztliche . Hilfe zu bringen. Dr. Tschurtschentlm lers Ge- folgschaft, die sieh ja zum überwiegen- den Teile aus Bergsteigern rekrutiert, setzt daher ihr volles Vertrauen in seine Führung und steht oder fällt mit ihm. Wir werden zu gegebener Zeit über das Gelingen oder Scheitern der Verhand- lungen den Bericht erstatten, den wir der Bevölkerung Kitzbühels schuldig sind. Much Wi e s e r Hauptaussdul3riitglicd der Tiroler Bergrettung -- Buchausstellung. Das ka- tholische Bildungswerk veranstaltet auch im heurigen Jahre am 1. und 2. und am 8. und 9. Dezember im Ver- einshaus (Tiefparterre) eine Buchaus- stellung. Ein gutes, wertvolles Buchsoll auf keinem weihnachtlichen Gabentisch fehlen und ein Gegengewicht gegen den vielen gedruckten Schund sein; es soll Freude und echte Bildung vermitteln, es soll Freude und Erholung bieten. Es werden dar--im alle Kreise der Bevölke- rung eingeaden, diese kostenlose Bä- cherschai eifrig zu besuchen. Näheres ist aus den Plakaten ersichtlich. Fach- männische Beratung steht zur Verfü- gung. - Einen Kamt frieliterlehr- g an g führt der Tiroler Skiverband am Samstag und Sonntag durch. Alle Ver- eine, die Kampfrichter ausbilden wol- len, entsenden ihre, Teilnehmer direkt nach Wörgl, Gasthof Schaclmer, Be- ginn Samstag, 16 Uhr. -Saisonauftakt im Skisport. Der Skiclub Garmisch - Partenkirchen führt als erste Veranstaltung dem Sai- son am Sonntag, 2. Dezember den tra- ditionellen Zugspitztorlauf durch. Kitz- bühel wird durch seine Spitzenläufer Pravda, Huber und Molterer ivertreten sein. Alle drei sind schon gut in Sehuß und wir hoCen auf ein gutes Abschnei- den.
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