Kitzbüheler Anzeiger

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Samstag, 13. September 1952 itzbÜheIer Anzeiget 13eite Schiefertafeln Tafelmappen Tafelschwämme Griffet, Griffelfeilen Griffelverlängerer Wandtafelkreide Farbkreiden Wandtafelgeräte Schulhefte Löschblätter Linienblätter Stundenpläne Heftschildchen Heftmappen Blaupackpapier Pergamyn Notizbücher Ringbücher Bleistifte Bleistiftspitzer Farbstifte, Pastellstifte Farbstiftetuis Zeichenkohle Radiergummi Drehstifte, Druckstifte Schreibfedern Federhalter Füllfederhalter Kugelschreiber Kugeltinter, Tintenkuli Federbüchserin Federwischer Federkasten Für den Schulanfang bekommen Sie bei uns alles Notwendige in größter Auswahl und vorgeschriebener Ausführung zu niedersten Preisen. Papierhandlung Hans Tscholl Kitzbühel,Hauptpktz, Tel. 460 Schulhefte aller Ausführungen: Einheitshefte, Preßspanhefte, Blaubindehefte, Spiral- hefte1 . 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Der österreichische General St.J.ilien, welcher am Paß Strub die gesamte Streitmacht, Militär, Schützen undLand- sturm, kommandierte, konnte (lurchAuf- klärung feststellen, 'daß der Feinl bei anbrechender Dunkelheit zu einem großangelegten Angriff antreten werde. Er ließ deshalb den Verhau wischen dem Salzburger und Strub Paß nut den erprobtesten Schützen des Landgerich- tes Kitzb hei besetzen, denen sich die Stuimkom.pagnien unter dem Befehl Jo- sef Hagers den Graben hinauf Lis zu den Felsen, neben den Stutzen mit Stei- nen und Holzprügeln ausgerüstet, an- schlossen. Fin 5 Uhr nachmittags hegan:i die feindliche Artillerie mit einem lnöl'(leri- sehen Kart.ätschenfeuer, und die i3ay- ern versuchten über den Fußsteig, der von Kirchental zum Paß Strub führt, in den Rücken der Tiroler zu gelangen. Doch Hager war darauf schon gefaßt und verlegte dem im Gänsemarsch vor- rückenden Feind mit seinen St.urmrnän- nern den Weg, so daß ihm das Vor- haben nicht, gelang. Wäre es den Bay- er geglückt., so hätte die tapferste Verteidigung der Schützen auf der lin- ken Seite des St.rub•pa.sses nichts ge- nützt, weil die. Tiroler im Rücken und in der Flanke und auch frontal gefaßt worden wiiren.Es ist daher das gro BeVor- dienst Hagers,die Lage gerettet zu haben. Bis 10 Uhr nachts wogte der Kampf hin und her. Da wurde endlich ein,-- Wendung ine Wendnng durch eine Kriegslist.. Das österreichische Militär räumte plötzlich den Salzburger Paß und gab dem Feind den Weg zum Paß St.ruh frei. Dieser rückte auch tatsächlich sofort nach. Als er aber zum Paßwirtshaus kam, brach aus allen Kanonen und Stutzen öin fürchterliches Feuer 16s. Der Feind er- kannte sofort, daß er in eine Falle ge- raten war und versuchte den Rückzug. Die österreichischen Kanonen legten je- doch das Feuer sofort. vom Schützen- feuer unterstützt vor, so daß den Bay- ern der rettende Weg in die Flucht versperrt wurde. Daraufhin schwenkten die österreichischen Dragoner zur Stra- ße ein und (hie Sturmkompagnien unter Wintersteller, Thomas Reisclier, Benno Il-lörwater, J.oharn Gruber und Josef Hager schleuderten Steine und schossen ihre Stutzen heiß. Die, B.a.yeruu wußten nicht mehr, wohin sie dieser Hölle ent- rinnen sollten. Das schlechte Wetter, das inzwischen eingesetzt hatte, wer ihnen die Rettung. Wohl versuchte der Feind am 3. No- vember noch einmal einen Angriff, den aber die bayerischen Soldaten nur meh: mutlos führten. Da ließ er endlich von seinem Beginnen, den Paß Strub zu nehmen, ah, und zog sieh über Loten, das er plünderte, nach Reichenhall und Salzburg zurück. Die ruhmvolle Verteidigung des Paß St.ruh war das Ergebnis der Tapferkeit der Tiroler Schützen und ihrer umsich- tigen Führung. Den Hauptanteil daran trug aber ohne Zweifel Josef Hager. Doch hattc der Sieg der Tiroler im großen Geschehen nichts genützt, Tirol wurde trotzdem bayerisch. Josef Hager hatte. diese Tatsache so getroffen, daß man ihn von diesem Zeitpunkt an nicht mehr lachen sah. Auch der Besuch An- drea.s Hofers im Jahre. 1806 in seiner:! Wirtshaus (Dorfwirt), wo Hofer an Erz herzog Johann schrieb, konnte. Hager keinen Mut mehr einflößen, obwohl ihm A n d r e a s H 0 f e r, sein Fe.und, die Hoffnung auf eine Befreiung geben wollte. Am 8. Juni 1808 starb Josef Hager, in Trübsinnigkeit verfallen, im Alter von erst 42 Jahren. Der Schmerz über die Trennung seiner Heimat von Öster- reich hatte ihn früh verzehrt. Heute erinnert noch ein Denkmal beim Dorfwirt an einen tapferen Mann, an den Verteidiger des Strubpasses, an (1cm! Scha.rfschütz.enhaupt.mann Josef II a g e r.
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