Kitzbüheler Anzeiger

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Seite 2 Kitzbüheler Anzeiger . Samstag, 2. August 1952 it3büeE grünt Öle Zeilnebmer Öer internationalen Zennielvoffie Der großen Tradition vorn vorigen Jahr folgend, veranstaltet Kitzbühel wieder zwei große Tenniskämpfe, und zwar einen Länderkampf Bayern gegen Österreich. und das Turnier um den VII.Alpenländerpoka1 als internationale Großveranstaltung. Wir freuen uns, die bayeriseheMann- schaft, die Spieler aus Jugoslawien, Italien und Deutschland sowie die ge- samte österreichische Tenniselite in Kit.zhühel willkommen zu heißen und wünschen ihnen viel sportlichen Erfolg auf den Tennisplätzen. Der Bezirkshaupt.m ann Dr. H. v. Trentinaglia Der Bürgermeister: Dr. C. v. Buschman In der 30. G-emeinderatssitzung am 29. Juli im Rathaus wurde von Stadt- oherbuchhalter Geiger über die gegen- wärtige Finanzlage der Stadt referiert.. Die Einnahmen sind regelmäßig einge- langt. Zwei Posten, die nach Genehmi- gung des I-Iaushalt.splanes im B.udget untergebracht werden mußten, und zwar der Ankauf eines La.stkraftwag'ens und ‚lie Reparatur der Klassenzimmer im alten Schulgebäude, haben die Fi- nanzlage zwangsläufig verändert.. Bürgermeister Dr. C. v Buschman berichtete, daß der beantragte Über- brückungskredit von der Aufsichts- behörde noch nicht genehmigt ist und daher der in der Gemeindcratssitz.ung vom 3. März d. J. beschlossene Bau von Notwohnungen heuer möglicher- weise n u r wegen der, finanziellen Schwierigkeiten hinausgeschoben wer- den er- den muß, im günstigsten Falle kann mit dem Erdaushub und der Errichtung der Fundamente gerechnet werden. Gemeinderat Kahlbacher als Obmann des 'Wohnungsa.usschuss'es stellte fest., (laß in Kitzbühel. für 6 D'elogierungen, 17 dringendsten Wohnungswerbern und 106 Parteien der Dringlichkeitsstufe 1 Wohnraum gebraucht wird. Er bean- tragte, daß die vorgesehenen 8 Not- FiImhea1er Kitzbühel tbis 3. August: Die Faschirigsprinzessin 4. und 5. August: Johannes und die 13 Schönheitsköniginnen 6. u. 7. Aug.: Gelächter im Paradies Filmtheater St. Johann 1. T. 1. bis 3August: Hallo Dienstmann! 4. und 5. August: Die rote Schlucht 6. u. 7.. August: 7 Jahre Pech 8. bis 10. August: Maria Antoinette P r 0 g r a m m: 6. bis 8. August: Länderkainpf Bayern : osterreich. 8. bis 10. August: VII. Internationaler Alpenländerpokal Neben den beiden Ländermannschaf- ten, die in stärkster Zusammensetzung antreten, haben noch folgende Spitzen- spieler ihre Nennung abgegeben: das jugoslawische Daviscup-Team P a 11 a - da, Petrovich und Dr. Brixi, aus Italien G-ori und Laza.rino, aus Deutschland R a a. b, Dr. K ü m p f 1, Hillebrand und die Brüderlluber. Aus Österreich: die DarnenStrek- ker und Dr. Schuli -Proxauf; die Herren Fred II u b e r, Redi, Specht, Schwendenwein, Cz.aikowsky, Jonak, Sajko, Bürgl. Zeilinger und Walter Fö- gier. wohnungen unter allen Umständen ge- baut werden müssen. Notfalls müßten andere Bauvorhaben - Wasserleitung, Straßen bauten - zurückgestellt werlen. In der Debatte über diesen Antrag sprach Vizebürgermeister Peter S i e - b e r e r über die Notwendigkeit des Baues der Wasserleitung. Diese ist eine beschlossene Sache und muß durchge- führt werden. Der Wassermangel hat sich auch heuer wieder (Lebenberg u. Schwarzseegeb.iet) bemerkbar gemacht; auch die Kanalisierung darf nicht zu- rückgestellt werden. Die Gemeinde ha- be in den letzten zwei ahren bereits eine Million für Wohnungs- und Sied- lungszwecke ausgegeben. - Für die Finanzen der Stadt ist jeder Gemeinde- rat verantwortlich. Der Wohnungsaus- schuß soll darauf achten, daß Minder- bemittelte bei der Zuweisung von Woh- nungen den Vorzug erhalten und sol- che Leute, welche sich auch eine teue- re Wohnung leisten können, nicht in die Dringlichkeitsstufen aufgenommen werden. Die Gemeinde soll hier eine Art sozialen Ausgleich durchführen. Die Ausbesserung der Hahnenka.mnist.raß e kann auch nicht auf die lange Bank geschoben werden. Die Staubplage in dieser zu Zugszeiten einer der frequen- tiertesten Straßen der Stadt ist sehr arg; wann gedenke der Gemeinderat die Straßen in der Siedlung und die Ehrenbachstra.ße auszubessern, wenn am Hahnenkamm nicht angefangen wird. Als Vertreter des Finanzausschus- ses müsse er jeden Antrag ablehnen, der den ordentlichen Ablauf des Haus- haltsplanes gefährde. Stadtrat N e u m a y r stellte sich ge- gen den Vorwurf, daß in den vergan- geilen -zig Jahren nichts für 'Wohnun- gen gemacht wurde und wies darauf hin, daß unter Bürgermeister Hans Re- chenberger auf Kosten der Stadt 54 Wohnungen entfeuchtet und hergerich- tet wurden. Gemeinderat. Josef U n t e r b e r g e r griff ebenfalls in die Debatte ein. Kitz- bühel habe unter Bürgermeister He - rold e- r01d in der Siedlung 35 Wohnungen gebaut. Die Wohnungsnot konnte aber auch damals nicht, behoben werdenDer Bau von Notwohnungen belaste die Ge- meinde nicht nur mit den Baukosten, sondern auch 'mit den Erhaltungskosten der Objekte, da erfahrungsgemäß die Mietzinse den Kapitalaufwand nur we- nig verzinsen und den Erha itungs ruf- wand nur zu einem Teil decken. Es soll mehr als bisher die Privatinitiative zur 'Errichtung von Wohnungen ge- weckt werden. Er würde sofort einen Antrag befürworten, die Stadt soll jenen Familien eine Prämie von 10.000 Schil- ling schenken, die sich selbst eine Woh- nung herrichten. (!) G emeinderat Fritz S c h w e i n e s t e r wies darauf hin, daß die Verwendung der anvertrauten Steuergelder zu einem Teil zweckbedingt ist. Es widerstrebe auch ihm, für Leute, d ie innert 30 Jahren in der eigenen Wohnung nicht einmal einen Fußboden einzubauen in der Lage waren (Beispiel), hunderttau- sende Steuerschillinge auszugeben. Das Notwohnhairs soll gebaut werden, aber nicht auf Kosten der Kanalisierung und der Wasserleitung. Dem Verhandlungsgeschick des 3ür- germeisters gelang es, folgenden ein- stimmigen Beschluß zu erzielen 'S. Es ist unverzüglich bei der Landesregierung wegen des eingebrachten Antrages auf Genehmigung einesÜberbrückungskredi- tes vorzusprechen und gleichzeitig beim. Landessi'edlungsfonds wegen der Erlan- gung eines unverzinslichen Darlehens zum Zwecke der Errichtung von Not- wohnungen Fühlung zu nehmen. Gleich- zeitig soll an alle Bauunternehmungen in Kitzbühel ein unverbindliches. Offert für die Erstellung eines Hus'es mit acht einfachen Wohnungen ausgesandt wer- den. er- den. Für das Wohnhaus beim' Feuerwehr- zeughaus wurden die Handwerkerdien- ste vergeben: Spenglerarbeiten: Fred N e u m a i e r; Dachdecken: Brüder 5 a i 1 e r; Verglasungen: K'onradSchnei- d i n g e r; Installationen: Fa. Hilscher und Hansehi; Malerarbeiten: Karl Bin- nerberger; Öfen: Josef Schmidl; Tischlerarbeiten: Ferdinand Maier. t3t)üleI erl1iilt iaÖtbuumeifler Durch die TTbert.ragung der Baupoli- zeibefugnisse an die Stadt sind in Zu- kunft die Baukommissionen und dieAus- arbeitung der Baubescheide vom Stadt- amt durchzuführen. Der 'Gemeinderat beschloß daher, zur Erledigung dieser Geschäfte einen hauptamtlichen Stadt- baumeister einzustellen. Die Ausschrei- bungsbedingungen werden in den drei ibUe1 hiicier 23nubeböröe erfter Znrton Zoll eier 30. Oemeinberntdfibung
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