Kitzbüheler Anzeiger

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beite 14 K'tzbüh,eler Anzetge-r Samstag, 3. Jänner 1970 Den Brüdern Oswald und Josef Hochfilzer zum Gedenken Frl. Angele van Morrelgem (Hol- land), 5 Aufenthalte im Haus Figaro. Herr Dipl.-Ing. Alois H o c Ii mai e r (Oesterreich), 5 Aufenthalte im Gast- hof Park. AURACH Clubmeisterschaft 1970 des Sport-Eisschützen-Clubs Aurach Bei guten Wetterverhältnissen wurde am 21. Dezember 1969 vom SECA die Klubmeisterschaft 1970 im MannschaftsH schießen ausgetragen. Es beteiligten sich sieben Mannschaften. Die Titel- verteidiger konnten die 'Stellung leider nicht halten und mußten sich mit dem 5. Rang begnügen. 'Klubmeister 1970 wurde die zusammengeloste Mann- sschaft Franz Filzer, Hans Filzer, Wal- ter Neumayer und Fritz Reiter. Von 12 möglichen erreichten sie 10 Punkte. 2. Demartin, Pfisterer, Lechner und Schreder. 3. Pletzer, Noichl, Hechi und Meiler. Die Klubmeistermannchaft er- klärte sich bereit, im nächsten Jahr den Titel mit allen Kräften zu ver- teidigen. Am Sonntag, 28. Dezember 'fand in Rattenberg ein Internat. Eisschießtur- nier statt, an dem sich vom SEC Au- rach zwei Mannschaften beteiligten. Die Senioren-Mannschaft (Oherthan- ner, Innerkofler, Oberacher, Schreder) errang dabei den beachtlichen 6. Platz. In der Allgemeinen Klasse kam die Mannschaft Aufschnaiter, Pöll, 'Tisch- ler, Reiter von 33 angetretenen Mann- schaften auf den 10. Rang und brach- te dem Verein einen Pokal nach Hau- se. Dazu beglückwünscht der Verein die Mannschaft auf 'das herzlichste und wünscht weiterhin noch 'viel Erfolg. Stock Heil] J. H. JOCHBERG Am Freitag, 2. Jänner 1970 findet im CaM, Netzer in Jochberg die Gästeehrung, verbunden mit Vor- 4D führung des neuen Sommerfilmes von Sepp Oberlechner, statt. Der FVV Jochberg macht darauf auf- * rnerksam, daß es die Gäste beson- ders gerne sehen, wenn sie von $ ihren Hausherren (Vermietern) zur Ehrung begleitet werden. $ Anschließend spielt das Alamo- $ Trio zum Tanz. Pferderennen in Miyrhofen Die Jungbauernschaft Mayrhofen ver- anstaltet am Dreikönigtag, 6. Jänner auf dem Molk- und Birnerfeld ein gro- ßes Pferderennen. Durchgeführt wer- den vier Trabrennen, zwei Skikjöring und zwei Flachreiten, diese jeweils für Haflingerpferde bzw. Warmblut-. pferde. Beginn 13.30 Uhr! Auf der Heimfahrt vom Eishockey- spiel am 18. Dezember 1969 in Zell am See verunglückten die beiden Gast- wirtssöhne Oswald und Josef Hoch- filzer aus Jochberg auf überaus trag!- sehe Weise. Bei der Ortsdurchfahrt in Stuhifelden stieß das Auto der bei- den Brüder, das von dem älteren Os- wald gelenkt wurde, aus bisher noch nicht ganz geklärter Ursache frontal gegen einen Lastkraftwagen. Der Per- sonenwagen bohrte sich in die Vorder- achse des Lastwagens und fing Feuer. Die Verklemmung war so arg, daß sich die beiden Verunglückten weder durch die Türe noch durch ein Fen- ster befreien konnten. Erst den bei- den Freiw. Feuerwehren von Stuhl- felden und von Mittersill gelang es, den Brand zu löschen und die beiden Autos voneinander zu lösen und die Schwerverletzten zu bergen. Oswald starb noch auf der Fahrt in das Kran- kenhaus Zell am See und sein Bruder Josef folgte ihm zwei Stunden später. Von Fieberbrunn, dem lieben Ort, qegn Osten führt ein Weglein fort, übers Buchental nach Pfaffenschwendt und weiter nach Hochfilzen drent. Seit alters her, es wird bewundert, so ungefähr seit „1700", ist dieser Verbindungsweg mit Steinchen und Kies (sprich Dreck) besät. Na ja, es war nicht zu bestreiten, für den Verkehr in alten Zeiten mit Schubkarren und für Ratterwa gen war derlei Weg schon zu ertragen. Aber im späteren Zeitenwandel, wo sich dann der große Handel mit derlei Fahrzeuge nicht mehr be- gnügte und Benzinkutschen schon verfügte, da dachte man, für solche Bürden sie auch eine Straße brauchen würden. Man erdachte Pläne, erdachte Trassen, ganz helle Köpfe bauten auch schon Straßen, doch zur Beruhigung! Das meiste geschah bisher aber nur im Geiste. Gründe gab's da groß' und kleine, ein jeder tat auch nicht das Seine, meistens aber in letzter Stunde war das Geld die große Wunde. Kurzum, es hat nie wollen sein, es schlichen sich immer Fehler ein. Indessen ist viel Zeit verzogen, die Konjunktur, die ging nach oben und nach ehernen Gesetzen, um nicht den Aufschwung zu verletzen: Der Verkehr nahm zu auch nicht minder, es gebaren mehr Autos bei uns als Kinder. Nun ergriffen unsere Herrn und Leiter das große Wort: „So geht's nicht weiter!" Es wurde strikte alles aufgeboten Das Unglück hat im Heimatdorf Joch- berg große Trauer ausgelöst. Oswald, 21 Jahre alt, war Koch im Hotel Guido Reisch und Josef, 17 Jah- re, Kellnerlehrling, in Harisch's Hotel Goldener Greif. Beide waren hoff- nungsvolle Fachkräfte für das Hotel- gewerbe, beide waren gesunde, sport begeisterte Menschen und in allen Kreisen beliebt und geachtet. Beim Begräbnis am 22. Dezember gaben ihnen eine große Menschen- menge die Ehre des letzten Geleites. Die Einsegnung nahm Pfarrer Lothar Knühl vor. Den beiden Särgen folg- ten der Skiklub, die Schützengilde, die Schützenkompanie, Bürgermeister Ar- thur Larcher mit den Gemeinderäten, der Kirchenchor und die Vertreter der Exekutive. Aber auch von den Nach- barorten waren viele Trauergäste ge- kommen, um der Familie das Beileid zu bekunden. Jochberg sah noch nie so viele Menschen bei einem Begräb- nis. von Referenten „Schwarz" 'it. „Roten", vermischt mit neuem „Blauen Dunst". dem Volk versprechend große Gunst. lind wirklich, es dauerte nicht Lange, da kam das Straßenbauprogramm in Gange. Die Herren „Huber" und Konsorten, als Idole bekannt in unseren Orten, die wirkten Wunder mit einemmal, es gab eine Straße für unser Tal. Nicht nur für uns, nein auch die Gäste sollen sehn, in Fieberbrunn geschieht das Beste. lind da unser Landesvater auch hat für dies Projekt einen Kredit parat, so fängt man auf jeden Fall sodann im Jahre „69" zu bauen an. Ein Versprechen mit so großen Zahlen ist ein Zuckerl für die nächsten Wahlen, so dachten sich nun „schwarz und rot", nun überlassen wir's dem Lieben Gott. Das Pubiikum reagiert geschwind, wie's eben kleine Kinder sind. ‚Man freute sich auf den Verkehr, es gab keine Karrenwege mehr, die Tücken vom Buchental, die waren, die konnte man jetzt schön umfahren. konnt sie noch sehn mit einem Blicke, auf dem „Kleinkind" der Europabrücke. Und was waren das im Winter für nette Gefühle, wenn die Schneeräumgeräte nicht mehr wie früher durch die Gassen krachten und manches Haus zum Zittern brachten. Kurzum, es war nun ein Vergnügen, wie die Autos über die Straße fliegen, ohne jemandem Angst zu machen auf einer Fahrt mit hundert Sachen. Also die Anrainer jener alten Gasse, sie lobten diese neue Trasse, Straßenbau Fieberbrunn Hochf ilzen im Kehrreim !
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