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Samstag, 13. Dezember 1952 Kitzbülieler Arizeiger Seite 3 3ur 1ufftärung über Ön3 „[t4terfeLÖ" Im Bericht der letzten Kitzbüheier Gemeinderatssitzung vom 27. November war u. a. auch die Rede vom Ankauf ([es ..K 1 o s t e r f e 1 cl e s", einem 8000 Quadratmeter großen Grundstück an der Hahnenkammstra13'e. In der Meinung, dieses schöne Grundstück zwischen Ei- senbahn und Klosterrnduer sei Eigentum der Kapuziner, haben manche Leser ro11 Verwunderung gefragt, wieso denn das Kloster solch gewinnreiche Ver- käufe tätigen und gleichzeitig noch Al- inoscnsammlungen abhalten könne. Zu ihrer Beruhigung und zur Aufklärung der Öffentlichkeit diene die Klarstel- lang, daß das sogenannte „Klosterfeld" seinen Namen nicht etwa vorn Kloster- sondern von der Kiosternachbar- schaft her hat und einem hiesigen Ge- schäftsmann gehörte, mit dem die Stadt einen Tauschhandel vorgenommen hat. Die Kapuziner sind ja bekanntlich ein \iendikanten- (d. i. ißettel-) Orden iioeh 11er Regel des hl. Franz von A.sissi, der änziich von freiwilligen Almosen lebt, um die er auf Grund seiner ausgedehn- en seelsorglichen und missionarischen Tätigkeit bitten gehen darf. Außer einem E(Fostergart'en kann er kirchenrechtlich ar keinen weiteren Grundbesitz haben. Was in manchen Köpfen spuckt, wenn sie, von einem „Kloster" hören oder le- sen, sind die einst so reichen österrei- chischen Stifte der Benediktiner und Zisterzienser, die wegen ihrer ganz an- ders gearteten Ordensverfassung und Regel Besitz in jeder Form haben dür- [en. von dem sie leben und den sie nach Belieben veräußern können, weil sie kirchenrechtlich nicht zu den Mendi- kanten gehören. Der Guardian des Kapuzinerklosters Die fainerqruc hat am Sonntag, 30. November 1952 um 15,30 Uhr einen Elternabend abge- halten, zu dem auch Freunde der Pfad- 1 in derbewegung zahlreich erschienen waren. La.ndesfeldm eister Klemens Grünba- eher aus Innsbruck hat eingehend über Entstehung. Zweck und Ziel der Pfad- firider-Idee gesprochen und besonders liervorgehaben, daß die Betreuung der Buben grundsätzlich auf unpolitischer Grundlage und nur im Einvernehmen mit den Eltern erfolgt. Die Erziehung zur Hilfsbereitschaft und die Veranke- rung dieses Gedankens für das ganze Leben liegt a,ii vorderster Stelle. Bezirksobmann Prof. Dr. Weidlaner sprach über zwei Punkte des Pf adfin- cIergesetzes, den Gehorsam, und die gu- te Tat. Feldmeister Heinz Singer führte an- schließend auf der Bühne eine Heim- stunde vor, damit die Eltern sehen, wie ihre Buben beschäftigt werden. Die Pfadfindergruppc Kirchberg mit ihrem Eeldmeister Lehrer Plattner erfreute die Gäste mit lustigen Vorführungen und besonders die vielen vorgetragenen Lie- der fanden sehr viel Beifall. Die Kirch- berger entpuppten sich unter ihrem be- währten Meister als wahre Sängerkna- ben. Den Abschluß bildete die Vor- führung eines Sehmal-Tonfilmes über das große Pfadfinclertreffen in Bacllschl im vergangenen Jahre, der eine sehr gute Vorstellung über das gewaltige TJnternehmen vernflhelte. 23anI)of ‚23erqlift 5,obe 6albe' eröffnet Ani Sonntag, 7. Dezeeiber. \vulIie in Hopfgarten der zweite Bahnhof, „Berg- lift Rohe Salve'', eröffnet. Seit diesem Tage halten alle Personen- und Sport- züge. Damit wurde einem clriiigiieiien Wunsche der I-Iopfga.rtner und deren Wintersportgästen Rechnung getragen. An der Eröffnungsfeier nahmen Zen- tra.linspektor Dr. M i e g 1 und E i c ii- kitz, Reg.-Rat Schar wil, Gebiets- kontrollor Schier von der BEI-Dion Innsbruck teil. Bürgermeister Karl M ü 11 e r sprach dcii genannten Herren und Balinvorstand G e b e t s b e r g e r den Dank im Namen der Gemeinde aus. I-h'opfgarten ist mit dieser neuen Ein- richtung einen Schritt weitergekommen in seinem Bestreben um den wirtschaft- liehen Aufschwung und weiß das Ent- gege umkommen der Bundesbahndirektion zu schätzen. Von den Hopf gartnern nahmen auch dci' Initiator des Berglifts „Rohe Salve" Gerbermneister Thomas R i t s c h, der Obmann des Aufsichts- rates Max Steinbacher, sowie Vi- zebürgermeister Leonhard 5 eh ro II, und vom Verkehrsverein der Obmann Karl R i e t z i e r und Max Kober teil. [iIIIIIfftJ!N! (St. ZLann - Schützen Achtung! Am Sonn- tag, 14. Dezember, um 10 Uhr vormit- tags findet im Gasthof B;iren eine Schüt zenversammlung statt. Es ist geplant eine Schützenkompanie zu gründen, um die Tradition nach dem sehr geschütz- ten „Bräu-Feller" fortzusetzen. An alle dem Schützen- und Br auchtu mswesen freundlich gesinnten Männern von St. Johann ergeht hiermit die Einladung, zu dieser Versammlung zu erscheinen. Leihbücherei Schiesfl Kitzbühol Laufend Neueinstellungen Bristow, Tiefer Süden Buck, Ostwind - Westwind Cronin, Der spanische Gärtner Ellert, Der Zauberer Ganghofer, Der Unfried Grey, Die donnernde Herde, Hedin, Ohne Auftrag inBerlin Es sei allgemein darauf hingewiesen, daß eine Tiroler Schützenkompanie kein Verein für militärische Erziehung, son- dern ein Hort der Pflege dee Viii rsitten und des Brauchtu uns ist. -- Verkehrsverein. Vol- bald zwei Monaten erschien an diesem Platze ein Aufruf des Verkehrsvereines, die privaten Zimmervermieter sollen '11111 - g e ii e n ci ihre freie Bettenanzahl mcl - den. Weiters stand zu lesen, daß diese Meldungen zur Beantwortung der beini \'erkehrverein •einlaufenden A um f r a- --e n . benötigt werden. Einige „pri- vate Zimmervermieter" fragen nun ebenfalls an dieser Stelle den Verkehrs- verein : ‚.Was tut sieh --- da sich nichts mehr rührt?" Düngeranbot. Das 7. Alpen- jägerbaon bietet den aus seinen Stallun- gen in Kitzhühel, Sn Johann und Kuf- stein im kommenden Jahre anstehen- den Dünger (ungefähr 50 Kubikmeter im Monat) zum Verkaufe an. Inter- essenten bringen ihre Vorschläge am Montag, 15. Dezember. 15 [Jhi', zu Hptm. C h o p in, EdelweifIkaserne, St.Johann. Liffentlicfjer Onnf Das erste Schulfest unserem kleinen Sehulgemein dc war ein durchschlagen- der Erfolg. Im Namen der Schüler, Leh- rer und vom' allem in meinem eigenen danke ich dem Elternausschull, durch dessen aufopferungsvolle Mitarbeit die- ser Erfolg allein möglich werden konnte und auch allen Freunden und Geschäfts- leuten in Kitzbühel und St. Johann, die durch namhafte Spenden die materielle Grundlage zum vollen Gelingen geschaf- fen haben. Besonderer Dank gebührt auch Frau Klara und Herrn Hansjörg Moser, die in großzügiger Weise den Bärensaal zur Verfügung stellten mit allen Begünstigungen (eigenes Bufett usw.). Der Erfolg hat gezeigt, daß ein großer Menschenkreis an unserer Ar- beit tätigen Anteil nimmt und uns mit neuem Mut für die Zukunft erfüllt. Prof. Walter W e i h s. irdjborf - Bienenzüchter! Am Sonntag, 14. Dezember, findet nach dem Gottes- dienst im Gasthof „Zehenthof" eine Biene nzuchtversamm lung statt, auf der Schuldirektor i. R. Schichtl a.us Kitz- bühel ein interessantes Referat halten wird. Alle interessierten Bauern sowie Freunde der Bienenzucht sind zu dieser Versammlung herzlich eingeladen. rien im Xbale - G e s tu r b e ii ist Frau Theresia R a 1 s -e r von Sonnleiten in Feuring, die dort durch viele Jahre als Dienst- magd tätig war, im Alter von 72 Jahren. - Das Cäeilienkränz ehen dem' Musikkapelle fand beim Hoferwirt statt und hatte sehr guten Besuch aufzuwei- sen. Die Darbietungen der Kapelle fan-
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