Kitzbüheler Anzeiger

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Seite 2 - Ritzbüheler Anzeiger Samstag, 27. Oktober 1951 nehmen hätten. Der Vertreter der Lan- desregierung gab sodann bekannt, daß auch die Bildung einer f r e i e n Verwaltungsgemeinschaft, möglich it., in der nur die interessierten Orte eintre- ten und sich ihren Vorstand selbst wäh- len können. II. Die Oemeinbe af8 erfe 3nrtan3 im Q3atiturten Durch tehernalnne einer rd. Verord- iing im Jahre 1915 erfolgte entgegen dem Verfassungsgrundgesetz der Ueber- gang der 1. Instanz in Bausachen von den Gemeinden auf die Bezi rkshaupt- mannschaften. Der Vorsitzende ersucht die anwesenden Bürgermeister, sieh darüber zu äußern. 01) sie die Berech- tigung der Erteilung der Baubescheide zurück haben wollen, oder oh sie den gegenwärtigen Zustand beibehalten wol- len. Die Bürgermeister der Gemeinden Brixen, flopfga.rten, KirchbergWest.en- dorf, itter, Jochberg, Auracii, Reith-, Oberndorf, Kössen, Waidring, Kirch. dorf, St. Jakob, St. Ulrich und Hoch- filzen spra.dhen sich für den status quo aus mit der Abänderung, daß unwich- tige Bauvorhaben durch einen Gemein- debescheid ausgeführt werden können. Die Bürgermeister von K i t z h ü h e 1, St. Johann und Fieberbrunn da- gegen verlangten in dieser Angelegen- heit die volle Autonomie der Ge- rn. ei rid e n. III. rientaterftrae - anunlerfürung 1 foTution an ach einer Debatte über die Notwen- digkeit des Ausbaues der Brixent.a.ler Bahnunterführungen, wobei vorn Land- tagspräsidenten Oberiii.oser auch die Be- lange des lokalen Verkehrs, welche bei Durchschleußung von Großfahrzeugen mit Anhängern etc, auf das schwerste gefährdet würden, vertreten wurden, in- soferne nicht auch die übrigen Engpäse beseitigt vürden, wurde folgende Reso- lution an die Landesregierung beschlos- sen: .‚Die Stadt Kitzbühel und die Gemein- den des Brixentales sind einhellig der Auffassung, daß die Vertiefungen und Verbreiterungen der bestehenden Bahn- durchlässe allein kein tauglic.hes Mittel zur Behebung der unzulänglichen Stras- senverhältnisse sind. Die Landesregie- rung wird ersucht. eine G e n e i' a. 1 - b e r e i n i g u n g der Strecke vorzuneh- rnen, wobei die notwendigen Verbreite rungen, die Schaffung von Ausweichen und die Verbesserungen der Ortsdurch- fahrten einzubeziehen wären." Bürgermeister Ca,i'l M ü 11 e r, Hopf- garten, beantragte, die Bauvorhaben in das Win terarbeitsprograrnni zur Lö- sung ö- sung 'der Arbeitslosenfrage des Brixen- tales aufzunehmen. IV. £eblcifte Oebotte um Öle 91eiteerftrabe Bürgermeister Hans J ö c ii 1, Reith, nahm die Anwesenheit des Landtags- präsidenten, dies Bezirksliauptmannes und der beiden Landtagsabgeordneten zum Anlaß, auf die rückständigen Zu- stände auf der Reit.herstraße hinzuwei- sen. Weiters stellte er fest, daß die Ge- meinde Reith finanziell nicht in der Lage sei, die Schneeräumung aus eige- nen Mitteln vorzunehmen und daß, in- soweit. keine Hilfe aus dein Bezirk oder dem Land zugebilligt würde, diese Straße zu einem bäuerlichen Schlitten- weg degradiert würde. 1-laus Jöehl, von Bürgermeister Dr. C. v. Buschman leb- ha lt und freundschaftlich unterstützt, erreichte die Zusicherung vorn Bezirks- hauptmann und dem Landtagspräsiden- ten, daß diese sich bei den Straßenbau- ämtern für eine entsprechende 'Hilfe verwenden. Die Bürgermeister von Kitzbühel und St. Johann brachten in der Konferenz zum Ausdiruck, daß die Besetzung von Priv ath ii usern Ufldl Betrieben durch die französischen Garnisonen eine große Be iast.0 ng für die betreffenden Besit.zer darstelle wirT ersuchten den Vorsitzen- (Teil 5OWiC den Landtagspräsidenten, sich für eine Freimachung zu verwenden. Die'Unzufriedenheit cieie' Hausbesitzer habe ihren Höhepunkt erreicht.. Bürgermeister E d e r, Kirchdorf, sprach sich über die Undurchsichtig- keit der Wohn- und Mie.tengeset.ze aus. Vorn Gericht werden Delogierungen aus- gesprochen, aber das Gesetz biete in einer kleinen Gemeinde keine Möglich- keit, Ersatzwohnungen anzuf ordern. Sollte doch das Gericht dlie. Obsorge über die unter den heiteren Himmel ab- zustellenden Wohnungsleute üb.erneh- inen! Er habe Ersatzwohnungen nicht durch das Gesetz erhalten, sondern durch Bitten und Betteln, was ihm UUII schon hold zum Hals herauswachse. orffe13ung „it3bWJeler £otalnadjrk1ten" Gindlu, wohnhaft in Kirchbichl, mit dci' Finanzangestellten Herta Karolina Dan- der, wohnhaft in Kitzbühel; der Bau- ingenieur Anton Christian Humbert, Kosta aus Wien mit der Schneiderin Lydia. Theresia Ostrein, Kitzbühel. Die- se Hochzeit zwischen dem Wiener Groß- industriellen und der weltbeka.nnteii Skiläuferin am Kirchweihsamstag war für Kitzbühel eine Sensation, und zwar in verschiedener Hinsieht. Einmal gab es Schaulustige zwischen dem Rathaus und der Pfarrkirche wie bei einem Trachtenzug, sodann eine sehr hübsche Braut, viele Gäste in Smoking und ein Spalier der Kitzbüheler Ski-Rennfahrer in Dreß, und 'einen Aufwand wie hei einer „Bauernhochzeit". - Die hoch zeitsreise wird das junge Paar bis nach Afrika. bringen. Die Beliebtheit Lydias bei den Kitzbühelern zeichnete sich auch darin ab, daß ihr am Vorta..ge der Hochzeit die Stadtmusik ein Ständ- chen tiind- ehen brachte. Gestorben ist am 18. Oktober der Landwirt Franz Maria Adam Paul Putzer-R.a.ybegg, ledig, im Alter von 48 Jahren, wohnhaft gewesen Kitzbü- hel, Lukasbühel; am 22. Okt. Frau The- - resia Ringler, geb. Walcher, im 67. Le- bensjahre. - Der Kitzbüheler T r a c h t e n v e r- e i n veranstaltete am Kirchweihsams- tag abends beim Eggerwirt einen Ver- einsabend, bei dem der Ehrenpreis der Stadt München eingeweiht wurde. Es waren alle Mitglieder erschienen, und die Veranstaltung brachte nette Unter- haltung und viel Freude. - Der Schachklub Ritzbühel weilte am vergangenen Sonntag mit 6 Mann in K u f s t. e in, um mit dem dor- tigen Klub das Turnier um die Landes- meisterschaft. auszutragen. Es gelang den Kitzbühelern, auf den ersten drei Brettern zwei Punkte zu erzielen. Die weiteren Spiele gingen für Kitzbühel verloren und das Turnier endete mit 4: 2 für Kufstein. II einukehre r-Be sp v eh an g. Alle Heimkehrer der beiden Weltkrie- ge werden gebeten, sich am Sonntag. 4. November, nach dem Gedenkgot.tes- dienst zum E g g e r w i r t zu einer kur- Zell Besprechung zu begeben. S. Huber - Ehrenabend des KSC. Alle i\hitglieder, Freunde und Gönner des Kitzbüh eher Skielub werden herzlich eingeladen, der Verleihung der höch- sten Auszeichnung an die Mitglieder Pravda, Mariacher, Klingler und Sa-i- 1er am Samstag, 27. Oktober, im Cafü Praxmayr beizuwohnen. Beginn 21 Uhr. Um zeitgerechtes Erscheinen wird ge- beten. Nach der Verleihung Tanz. jsfainÖer in ftitbübel: Großes hat sich in diesem Jahr im Pfa.dfinderleben ereignet.. Ein Welter- eignis, das Jamboree, ist vorüber, und die österreichischen Pfadfinder sind stolz darauf, daß es zur Zufriedenheit aller gelungen ist. Die Tausendel glücklicher Buben im Jamboree sind uns Verpflichtung, wie- der ie- der mit neuer Kraft und neuem Mut an unsere Kleinarbeit heranzugehen. Ein Teil davon ist die Errichtung einer Pfadfindergruppe in Kitzbühel, nach- dem bereits von mehreren Seiten der Wunsch, eine solche aufzubauen, laut geworden ist. Es ist geplant, möglichst bald für ,alle Eltern und andere interessierte Frauen und Männer einen Aussprache- abend ussprache- abend zu veranstalten, bei welchem ganz unverbindlich aber eingehoi.id über Grundsätze und Methoden des Pf aitf in- dertums gesprochen werden soll. Alle, die für unsere Methode Inter- esse haben, und sich für die Erziehung unserer Jugend mitverantwortlich füh- len, werden herzlich ersucht, sich mit Herrn Sebastian Seissl, Kitzbühel, Son- nenhofweg 91, In Verbindung zu setzen, wo sie näheres über Ort und Zeit des Ausspracheabend-es erfahren. Heinz Singer. Bez.-Feldmeister
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