Kitzbüheler Anzeiger

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4 Aktuell Ausgabe 12 Immer wieder werden auch im Bezirk Kitzbühel G itköder a usgelegt Giftsymptome sofort melden Eine Kitzbühelerin fand beim Spazierengehen in der Zephyrau auffällige Fleischstücke. S ie vermu- tet, dass diese vergiftet sind. Dass jemand Giftkö- der auslegt, kommt immer wieder vor. Kitzbühel | Es war ein Spazier- gang wie jeder andere, den Ma- rina Markl vergangene Woche in der Zephyrau mit ihren Hun- den unternahm. Als sie aufäl- lige Fleischstücke f and, nahm sie diese kurzerhand mit nach Hause und untersuchte sie ge- nauer. Es sei ein „ekliger Brei“ heraus geronnen, der sicher gitig sei, ist die Kitzbühele- rin überzeugt. Immer wieder kommt es vor, dass Hundebesit- zer im Bezirk bei ihren Spazier- gängen solche Tierköder inden. Dass es Tierhasser gibt, die auf diese Weise Vierbeinern scha- den wollen, ist nichts Neues. „Im Hochwinter passiert das eher nicht, jetzt kommt aber wieder die Zeit“, weiß Markus Eder von der Polizei. Allerdings müsse man hier unterscheiden –ot würden n ämlich t atsäch- liche Tierfreunde für s treu- nende Katzen Futter auslegen, das natürlich a uch Hunde mö- gen. Aber es käme s chon auch vor, dass Gitköder d abei sein können. „ Wenn man einen sol- chen Verdacht hat, dann soll- ten die Betrofenen in jedem Fall die Polizei in Kenntnis setzen“, erklärt Eder. Sollte es sich tatsächlich um G it han- deln, wäre d as ein Verdacht auf Tierquälerei und das sei natürlich e in strafrechtliches Delikt, betont Eder. Er könne nur an die Hundebesitzer ap- pellieren, ihre Vierbeiner an die Leine zu nehmen. Melden kann man einen sol- chen Fund übrigens a uch bei Amtstierärztin H elga Dengg in der Bezirkshauptmannschat Kitzbühel. E s seien in der jüngs- ten Zeit keine Fälle a ufgetre- ten, weiß die A mtstierärztin. Auch sie weist darauf hin, dass es sich bei diesem Futter eben ot auch um Nahrung für s treu- nende Katzen handelt. „Bitte kein Futter auslegen“, appel- liert Dengg. Denn diese Futter- reste, die dann in den Feldern liegen, sind auch ein Problem für die B auern. Christian Schlatter, zum ei- nen Obmann des SVÖ W il- der Kaiser und zum anderen Betreiber einer Hundeschule, kennt die Problematik natür- lich auch und hat von dem ak- tuellen Fall gehört. „ Den Hund an die Leine zu nehmen, reicht da sicher nicht aus“, so der Ex- perte. Er rate dazu, den Hund so zu erziehen, dass er nicht alles frisst. Es gäbe h ier unter- schiedliche Kursangebote, in denen der richtige Umgang ge- lehrt werde. Margret Klausner Auch diese zwei Vierbeiner haben ihre Nasen überall – doch manchmal ist das vermeintliche Leckerli vergiftet. Foto: Privat Diese giftig aussehenden Fleischstücke hat Marina Markl in Z ephyrau in Kitzbühel gefunden. Foto: Klausner Aus meiner Sicht Wenn der Dreck sichtbar wird Mit jedem warmen Frühlingstag kommen die Umweltsünden d es Winters immer mehr zu Tage. Entlang der Straßen a pert es Müll – von der Flasche bis zum Plas- tiksackerl – und auch die Hin- terlassenschaten der geliebten Vierbeiner aus. So manch Hun- debesitzer hielt es im winterli- chen Schneetreiben für nicht notwendig, das Hundehäuf- erl richtig zu entsorgen, andere wiederum haben das Hunde- kotsackerl halt einfach während des Spazierganges verloren. Der Schnee hat dies alles wunderbar versteckt, aber nicht aufgelöst. Ein Problem, das alle Orte im Bezirk haben. Während im Großteil d er Dörfer d er Dreck von den Gemeindemitarbei- tern einfach weggeräumt w ird, ging man in der Gamsstadt in die Ofensive. Ein Postwurf, unterzeichnet vom Bürger- meister und der TVB-Präsi- dentin sollte die Hundehalter zur Vernunt rufen. Maßnah- men, wie ein Einstellen der Loi- pen- und der Winterwander- wegepräparierung werden aber den gewünschten E rfolg nicht bringen. Die Sensibilisierung hätte b ereits vor dem Start der Wintersaison erfolgen sollen. Es bleibt aber der Funke Hof- nung, dass man es schat, die Hundehalter zu sensibilisieren. Und wenn es im Guten nicht geht, muss halt auch hier ge- nau kontrolliert und Strafen verhängt werden. Und ein Hinweis für a ll jene, die glauben, die großen, w eißen Flächen im W inter sind überdi- mensionale Mülleimer. Nein! Das sind Wiesen, auf denen im Som- mer die Kühe grasen bzw. deren Futter für d en Winter geerntet wird. Und genau so gelangt der Müll in e uer Steak oder in die Milch – Mahlzeit. Für d en Müll gibt es ausreichend Kübel, meis- tens in den Farben grau, dunkel- grau und grün. Elisabeth M. Pöll poell@kitzanzeiger.at
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